Island ist teuer. Sehr teuer. Obwohl ich dank zahlreicher Berichte bereits geistig darauf vorbereitet war, musste ich dennoch ziemlich schlucken, als ich das erste Mal in einem Restaurant einen Blick in die Speisekarte warf. Was kostet eine Island Reise also wirklich?
Ich hatte natürlich vorab recherchiert, mit welchen Kosten ich ungefähr rechnen müsste und mir ein grobes Budget für den Island Urlaub definiert. Doch schon nach den ersten Tagen im Land wurde mir klar, dass ich damit nicht auskommen würde. Die hohen Lebenshaltungskosten und die vielen zusätzlichen Ausgaben, wie 200 ISK für die Toilette da und 500 ISK fürs Parken dort, summierten sich innerhalb von knapp zwei Wochen doch zu einer ganz ordentlichen Summe auf. Dazu kam, dass ich in der Hauptreisezeit im August unterwegs war, in der die Preise im Vergleich zum Rest des Jahres noch einmal deutlich anziehen!
Natürlich kann man seine Ausgaben optimieren und mit ein paar Tricks sowie dem Herabschrauben der eigenen Ansprüche die Kosten senken, zu einem günstigen Reiseziel wird Island aber trotzdem nie. Die Frage ist auch, wie weit man geht und ob eine Reise am Kostenlimit mit deutlichen Einschränkungen im Alltag, dann noch wirklich Freude macht.
Mir persönlich ist zum Beispiel Privatsphäre heilig, daher wollte ich auf mein Hotelzimmer mit eigenem Bad nicht verzichten, was sich natürlich in den Gesamtkosten niederschlug. Wer in Hostels unterkommt oder gar im Zelt schläft, kann im Vergleich zu mir seine Ausgaben enorm reduzieren. Sehr oft liest man auch Tipps, wie man Kosten beim Essen sparen kann, indem man sich über eine Woche von Toastbrot und Nudeln ernährt.
Ob das erstrebenswert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich ist die Gesundheit sehr wichtig, daher wollte ich gerne mindestens eine vollwertige Mahlzeit pro Tag zu mir nehmen.
Inhaltsverzeichnis
Doch was kostet eine Island Reise wirklich?
(angenommen, man ist mit dem Mietwagen unterwegs, übernachtet in Mittelklasse-Hotels & AirBnBs und möchte sich idealerweise nicht nur von Spaghetti mit Ketchup ernähren.)
Die Antworten auf diese spannende Frage habe ich dir heute in diesem Blogartikel zusammengefasst. Vollkommen ungeschönt und bis ins Detail aufgeschlüsselt, präsentiere ich dir hier die komplette Kostenaufstellung meiner Island Rundreise. Quasi ein Einblick in meine Kreditkartenabrechnung. Da der Artikel sehr lang und ausführlich ist, habe ich dir oben ein Inhaltsverzeichnis eingefügt, um die Navigation zu erleichtern!
Anreise: Kosten für den Flug nach Island
Die Kosten für den Flug nach Island schwanken je nach Fluglinie, Jahreszeit und Abflugsort. Unsere deutschen Leser haben hier sicher das größte Einsparungspotenzial, denn aus vielen deutschen Städten kann man mit WOW Air sehr günstig nach Island fliegen. Oftmals sogar für unter 200 € pro Person, hin und retour!
Wer wie wir von Wien nach Reykjavik fliegt und nicht umsteigen möchte, muss auf das Flugangebot der Austrian Airlines zurückgreifen. Während der Hauptsaison fliegt die AUA mehrmals wöchentlich, ab September nur mehr einmal pro Woche (Freitags) in die isländische Hauptstadt.
Kostenpunkt für meinen Direktflug nach Island im August 2017 inkl. Aufgabegepäck und Verpflegung an Board (warme Mahlzeit): 468 € pro Person.
Fortbewegung: Gesamtausgaben für den Mietwagen inkl. Sprit in Island
Der Mietwagen ist ein weiterer, nicht zu unterschätzender Kostenpunkt auf deiner Island Reise. Wieviel du tatsächlich zahlst, hängt von der Jahreszeit, der Fahrzeugklasse und natürlich auch von den inkludierten Versicherungen sowie etwaigen Extras (Navi, Zusatzfahrer, Wifi-Spot) ab.
Welche Versicherungen soll ich beim Mietwagen in Island dazubuchen?
Ich verstehe, dass man nicht unnötig viel Geld ausgeben möchte, allerdings solltest du gerade bei den Versicherungen nicht sparen. Viele Angebote in Vergleichsportalen enthalten nur die Standardhaftpflichtversicherung, oftmals mit einer fast lächerlich geringen Deckungssumme. (= die gesetzliche Mindestdeckungssumme bzw. landesübliche Haftpflichtversicherung) Informiere dich unbedingt über die Versicherungssumme, weniger als 1 Mio Euro sollte die Deckungssumme auf keinen Fall betragen, empfohlen wird eigentlich eine Summe von mindestens 7,5 Mio €.
Grundsätzlich solltest du einen Mietwagen auch immer Vollkasko (CDW- Collision Damage Waiver bzw. SCDW- Super Collision Damage Waiver mit nochmals verringerter Selbstbeteiligung) und gegen Diebstahl (TP- Theft Protection) versichern lassen. In Island empfiehlt sich ob der schlechten Straßenverhältnisse – viele Straßen abseits der Ringstraße sind Schotterstraßen – immer auch eine Versicherung gegen Steinschlagschäden (GP- Gravel Protection).
Wir haben unser Auto beim isländischen Anbieter Blue Car Rental gebucht und waren mit der Abwicklung und dem Service sehr zufrieden. Vorteil bei Blue Car Rental ist, dass alle oben genannten Versicherungsleistungen bereits im Mietpreis von in unserem Fall 103.700 ISK (ca. 830 €) inkludiert sind.
Da wir ausschließlich entlang der Ringstraße unterwegs sein und nicht in die Westfjorde bzw. ins Hochland fahren wollten, entschieden wir uns für die kleinste Fahrzeugkategorie (Toyota Yaris) und damit auch gegen ein Allradfahrzeug. Wer ein größeres Auto, oder gar ein 4WD Fahrzeug benötigt, zahlt deutlich mehr!
Als Extras buchten wir ein mobiles Navigationsgerät und einen Zusatzfahrer dazu. Das kostete uns für 10 Tage 20.000 ISK (ca. 160 €) zusätzlich. Da meine Reisebegleitung aus den USA stammte und nur mit Automatikgetriebe fahren konnte, mussten wir auch darauf achten, ein entsprechendes Auto zu bekommen, was sich natürlich in den Kosten niederschlug. Das Fahrzeug mit Automatikgetriebe war deutlich teurer, als ein vergleichbares Auto mit Handschaltung!
Insgesamt kam unser Mietwagen für 10 Miettage auf 123.700 ISK (aktuell ca. 1000,-, bei meiner Buchung wegen der Wechselkursschwankung 1.165 €)
Ist die optionale SAAD Versicherung des Mietwagens wirklich notwendig?
Ein Wort noch zur Versicherung gegen Sand- und Ascheschäden (SAAD). Durch Vulkanausbrüche in Verbindung mit starken Winden kommt es in Island immer wieder zu Ascheablagerungen in der Luft und Aschestürmen. Diese können schwere Schäden an den Fahrzeugen verursachen, die leicht mehrere tausend Euro kosten können. Das Problem ist, dass keine normale Versicherung diese Schäden übernimmt. Auch nicht die Vollkasko-Versicherung! Nur der Abschluss einer SAAD Versicherung schützt dich im Fall eines solchen Sturmes. Bei Blue Car Rental kostet diese Versicherung 1.500 ISK pro Tag (ca. 12 €).
Sand- und Ascheschäden kommen ausschließlich im Süden von Island vor. Besonders gefährdet ist die Gegend rund um die Stadt Vik, wo sich auch der Vulkan Eyjafjallajökull befindet, der mit seinem Ausbruch im Frühjahr 2010 wochenlang den Flugverkehr in ganz Europa lahmlegte. Wenn du während deiner Islandreise hauptsächlich durch den Süden reist, solltest du diese Versicherung unbedingt abschließen. Was passiert und vor allem, was es kostet, wenn du ohne entsprechende Versicherung in einen Sand und Asche Sturm gerätst, kannst du im Blog von Christine nachlesen.
Wir entschieden uns am Ende übrigens dagegen, da wir im Zuge unseres Island Roadtrips nur einen einzigen Tag in der Gegend rund um Vik verbringen würden. Ich hatte allerdings zu diesem Zeitpunkt Christines Blogbeitrag noch nicht gelesen, beim nächsten Mal würde ich mich vermutlich anders entscheiden!
Mit wieviel Spritkosten muss ich in Island rechnen?
Sprit ist, egal ob Benzin oder Diesel, in Island deutlich teurer als daheim. Während in Österreich ein Liter Diesel im Moment nur ein wenig mehr als 1 € kostet, sind es in Island rund 1,50 €/L. Benzin schlägt in Island mit etwa 1,60 €/L zu Buche. In Deutschland sind die Spritpreise zwar teurer als in Österreich, aber immer noch deutlich günstiger als in Island.
Während unserer Island Rundreise legten wir ca. 2.800 km zurück. In 10 Tagen tankten wir unser Auto insgesamt 7 Mal. Das liegt übrigens daran, dass Tankstellen im Norden nicht so häufig sind und wir unser Auto zur Sicherheit oft schon auffüllten, sobald die Tankanzeige knapp unter die Hälfte fiel. Insgesamt gaben wir auf der Reise 240 € für Sprit aus. Dazu muss man auch sagen, dass unser Toyota Yaris ein kleiner Benziner mit Automatikgetriebe war. Ein Diesel mit Handschaltung hätte sich vermutlich deutlich sparsamer fahren lassen!
Gesamtkosten für Auto und Sprit für 10 Tage: ca. 1.400 €
Übernachten: Kosten für die Unterkünfte in Island
Die Ausgaben für Übernachtungen machen in Island den Löwenanteil des Budgets aus. Nach oben hin gibt es keine Grenzen, aber auch einfache Hostels mit Mehrbettzimmer und Gemeinschaftsbad lassen sich fürstlich bezahlen, vor allem in der Hauptsaison im Juli und August. Nicht selten bezahlst du für ein Bett im Schlafsaal in Island das gleiche, wie für ein Mittelklassehotel in anderen europäischen Ländern. 40 € pro Person ist ein guter Richtwert für ein Bett im Mehrbettzimmer mit Gemeinschaftsbad. Ein Doppelzimmer mit geteiltem Bad bekommst du etwa um 70 € pro Person.
Wir hatten für unsere Reise ausschließlich Mittelklassehotels, Gästehäuser und AirBnB gebucht. Der Durchschnittpreis im August 2017 lag bei 109 € pro Person und Nacht. Wir hatten immer bis auf einmal ein eigenes Bad und in allen Hotels ein Frühstück inkludiert. Das ist in einem teuren Land wie Island sehr wichtig, da man so seine Essenskosten deutlich reduzieren kann.
Wenn man bedenkt, dass ein Frühstück in Island 20 -25 € kostet, eigentlich ein ganz guter Deal, vor allem verglichen mit den Hostelpreisen!
Wir buchten den Großteil unserer Unterkünfte via Booking.com*, einer Plattform, mit der ich bis dato ausschließlich positive Erfahrungen gemacht habe. 2 Unterkünfte in abgelegeneren Gegenden fand ich auf AirBnB. (Falls du noch nicht registriert bist, kannst du dir über diesen Link 35 € für deine erste AirBnB Übernachtung* sichern)
Insgesamt zahlten wir für 12 Übernachtungen 2.623 €, das entspricht 1.311,50 € pro Person oder ca. 109 € pro Person und Nacht.
Das teuerste Hotel unserer Reise war mit knapp 287 € pro Nacht und Zimmer das Fosshotel Nupar in Kirkjubaejarklaustur, die billigste Unterkunft war mit 177 € pro Nacht unser entzückendes AirBnB Appartment beim Myvatn See.
Sehr oft wird behauptet, dass man sehr viel Geld sparen kann, wenn man seine Unterkünfte bzw. die ganze Reise frühzeitig bucht. Wenn ich mir aktuell die Preise für meine Unterkünfte für den selben Reisezeitraum in 2018 ansehe, fällt mir kaum ein Unterschied zu dem auf, was ich auf meiner Reise im August 2017 bezahlt habe. Ich vermute, dass gerade in den zwei Hauptreisemonaten sehr wenig Elastizität herrscht und die Preise im Juli und August maximal ausgereizt werden.
Allerdings hast du bei einer frühzeitigen Buchung deutlich mehr Auswahl und findest so eventuell leichter eine gleichwertige Unterkunft zu einem besseren Preis!
Hier siehst du zusammenfassend die detaillierte Auswahl unserer Unterkünfte mit Ortsangabe & Preis:
Tag 1: Guesthouse Alex*, Keflavik Flughafen – 190,21 € / 95,11 € pro Person
Tag 2+3: Fossatun Country Hotel*, Fossatun – 369,58 € / 184,89 € pro Person für 2 Nächte
Tag 4: Hotel Dalvik*, Dalvik – 259,2 € / 129,6 € pro Person
Tag 5+6: Litla Rosa AirBnB, Skútustadir – 356 € /178 € pro Person für 2 Nächte (ohne Frühstück)
Tag 7: Hotel Edda*, Egilsstadir – 255,29 € / 127,65 € pro Person
Tag 8: Country House Villa AirBnB, East Fjords – 202 € / 101 € pro Person (ohne Frühstück, Gemeinschaftsbad)
Tag 9: Fosshotel Nupar*, Kirkjubaejarklaustur – 287 € /143,5 € pro Person
Tag 10+ 11: Guesthouse Nordheimar*, Selfoss – 429 € / 214,5 € pro Person für 2 Nächte
Tag 12: Hotel Frón*, Reykjavik – 274,43 € / 137,22 € pro Person
Wir können alle diese Unterkünfte guten Gewissens weiterempfehlen. Am besten haben uns das Fossatun Country Hotel* und das Gästehaus Nordheimar* gefallen!
Essen und Trinken: Was kostet ein Restaurantbesuch in Island?
Wie schon eingangs erwähnt, als ich in Island das erste Mal in eine Speisekarte schaute, glaubte ich mich verlesen zu haben. Leider war dem nicht so, Essen ist in Island, besonders wenn man auswärts isst und nicht selber kocht, sehr teuer.
Da wir bis spät Abends unterwegs waren und außerdem hauptsächlich in Hotels unterkamen, war selber kochen für uns keine Option. Wir frühstückten daher ausgiebig und gut, kauften uns für untertags Snacks und Kleinigkeiten im Supermarkt oder an Tankstellen und aßen Abends in einem Restaurant.
Was zahlt man nun beim Restaurantbesuch in Island?
Natürlich kann man auf diese Frage keine allgemein gültige Antwort geben. Wie überall auf der Welt hängen die Preise natürlich auch der Qualität und auch der Location des Restaurants ab. Du kannst in Island teuer aber natürlich auch sehr teuer speisen. Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass die Preise im Norden rund um Akureyri deutlich teurer waren als im Süden.
Im Durchschnitt zahlte ich für ein vegetarisches Essen und ein anti-alkoholisches Getränk ca. 35 €. Meine Reisebegleitung, die meistens zu Fisch griff, musste deutlich tiefer in die Tasche greifen und zahlte im Durchschnitt rund 45 € für ihr Abendessen. Tipp: Du bekommst in Island immer einen Krug Leitungswasser an den Tisch, musst also nicht unbedingt ein Getränk bestellen!
Wir aßen niemals in Gourmettempeln, sondern immer in normalen Gasthäusern und Lokalen, die wir entweder auf Tripadvisor oder im Lonely Planet Reiseführer rausgesucht hatten. Einmal gab es Pizza an der Tankstelle, da wir wegen des tollen Wetters am Seljalandfoss die Zeit übersehen hatten und viel zu spät in der nächsten Stadt ankamen. Das war übrigens mit knapp 12 € für eine Pizza und ein Getränk das bei Weitem billigste Abendessen der gesamten Reise.
Die meisten Lokale schließen in Island um 21 oder 22 Uhr die Küche, das solltest du bei deiner Routenplanung unbedingt bedenken oder mit einem Einkauf im Supermarkt vorsorgen, um nicht hungrig ins Bett gehen zu müssen.
Weitere Referenzpreise für Snacks & Kleinigkeiten in Island
Untertags snackten wir Kleinigkeiten oder holten uns etwas aus dem Supermarkt. Ein Sandwich an einer Tankstelle oder im Infozentrum eines Nationalparks kostet ca. 8 €, einen Cappuccino bekommst du für rund 5 €, ein Stück Kuchen um 10 € und eine Suppe kostet ca. 12-15 €. Wie bereits erwähnt variieren die Preise natürlich je nach Region und ich kann keine Garantie dafür übernehmen, dass du eventuell mal mehr oder auch weniger zahlst. Dieser Artikel soll dir einfach eine grobe Orientierung bieten, damit du dein Budget ordentlich planen kannst!
Hier findest du eine Übersicht der Restaurants & Lokale, wo wir essen waren inkl. aller Preise:
Fossatun Country Hotel Restaurant, Fossatun: eine vegetarische Hauptspeise & ein Getränk – 27,70 €
Bjargarsteinn Restaurant, Grundarfjördur: eine vegetarische Hauptspeise & ein Getränk – 32,73 €
Greifinn Restaurant, Akureyri: eine vegetarische Vorspeise & ein Getränk – 16,40 €
Kaffi Raudka, Siglufjördur: eine vegetarische Hauptspeise & ein Getränk – 19,14 €
Salka Restaurant, Húsavik: eine Suppe, ein Salat, ein Getränk & ein Cappuccino – 27,63 €
Hotel Myvatn, Skútustaðir: Buffet Frühstück inkl. Getränke – 20 €
Vogafjós Cowshed Café, Myvatn: eine vegetarische Hauptspeise & ein Getränk – 39,27 €
Vogafjós Cowshed Café, Myvatn: Buffet Frühstück inkl. Getränke – 22,50 €
Café Nielsen, Egilsstadir: eine vegetarische Hauptspeise & ein Dessert – 30,50 €
Hotel Framtid, Djupivogur: eine Pizza & ein Getränk – 21,10 €
Fosshotel Nupar Restaurant, Kirkjubaejarklaustur: eine vegetarische Hauptspeise & ein Glas Rotwein – 38,50 €
Björkin Restaurant, Hvolsvelli: eine Pizza & ein Getränk – ca. 12 €
Tryggvaskáli Restaurant, Selfoss: eine Suppe, eine vegetarische Hauptspeise & ein Apfel Cider – 58 €
Blue Lagoon Café, Grindavik: ein vegetarisches Sushi, ein Smoothie & ein Glas Erdbeersekt – 32 €
Scandinavian Restaurant, Reykjavik: eine Suppe, eine vegetarische, warme Vorspeise, eine extra Beilage & 1 Glas Rotwein – 46 €
Babalú Café, Reykjavik: eine Suppe, ein Sandwich & ein Cappuccino – 17,50 €
Diese Auflistung inkludiert nicht Snacks, Kaffee, Kuchen und andere Kleinigkeiten, die wir während unserer Reise zusätzlich konsumiert haben! Das waren noch einmal ca. 80 €, die ich jetzt aber nicht im Detail aufsplitten werde.
Aktivitäten: Kostenübersicht der Ausflüge und Touren in Island!
Während unserer Islandreise unternahmen wir drei geführte Touren – Whale Watching in Húsavik, Bootsfahrt in der Gletscherlagune und Schnorcheln in Silfra – und besuchten zwei kostenpflichtige Thermalbäder, die Myvatn Nature Baths und die Blue Lagoon.
Das Whale Watching in Húsavik „Big Whale Safari & Puffins“ war mit 18.900 ISK (ca. 153 €) die teuerste Tour unserer Reise. Ob sie es wert war? Nun, wir haben einige Wale zu Gesicht bekommen, mussten allerdings auf den Besuch der Papageientaucher verzichten, da der Seegang so stark war. Außerdem sahen wir genau die gleichen Wale, wie alle anderen Anbieter, von daher kann ich dir nur empfehlen die deutlich billigere, klassische Walbeobachtungstour zu buchen! (10.300 ISK / ca. 83 €)
Die zweite Tour war die Bootsfahrt auf der Gletscherlagune Jökulsarlon. Hier hast du die Möglichkeit zwischen einem Amphibienboot (5.500 ISK / ca. 45 €) oder einem Zodiac Schnellboot (9.500 ISK / ca. 76 €) zu wählen. Mit dem Schnellboot kommst du anscheinend noch näher an die Eisberge und die Abbruchkante des Gletschers heran, dafür kostet diese Tour auch deutlich mehr. Meiner persönlichen Meinung nach lohnt sich dieser Aufpreis von mehr als 30 € nicht für das Gebotene!
Absolutes Highlight unserer Island Reise war die Schnorchel Exkursion in Silfra. Schließlich hat man nicht alle Tage die Möglichkeit, zwischen den Kontinentalplatten zu schwimmen und die faszinierende Unterwasserwelt zu bestaunen.
Die Tour kostet bei Adventure Vikings inklusive dem Equipment und einem Guide 16.900 ISK (ca. 135 €). Das ist nicht ganz billig für einen gerade mal 30-45 minütigen Schnorchelausflug, allerdings ist das Erlebnis wirklich einzigartig und länger hältst du es in dem eiskalten Wasser auch gar nicht aus.
Stichwort Kälte: du hast die Möglichkeit zwischen einem Wet-Suit und einem Dry-Suit zu wählen. Im Wet-Suit bist du beweglicher, allerdings ist das Wort „Wet“ auch wörtlich zu nehmen, dieser Anzug hält das Wasser nicht komplett ab und entsprechend schneller kühlt dein Körper aus. Wer sehr empfindlich ist, sollte daher zu einem Dry-Suit greifen, der den Körper wirklich gut isoliert. Im Dry-Suit kommst du nur an den Händen, im Nackenbereich und im Gesicht in Kontakt mit dem kalten Wasser. Unser Guide erzählte mir, dass viele Leute den Wet-Suite unterschätzen, weshalb sie immer extra Dry-Suits mit haben, damit die Kunden sich kurzfristig umentscheiden können! Ich habe Silfra übrigens im Dry-Suit erkundet und hatte absolut nicht das Gefühl irgendwie eingeschränkt zu sein!
Neben den Exkursionen besuchten wir auch zwei kostenpflichtige Thermalbäder, die Myvatn Nature Baths im Norden und die berühmte Blaue Lagune im Süden. Die Lagune in Myvatn bietet hier mit einem Preis von 4.300 ISK (ca. 35 €) ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis als die überteuerte Touristenfalle im Süden, für die wir 10.000 ISK (ca. 80 €) hinblätterten (Paket „Comfort“ inkl. Handtuch & Getränk).
Ein weiterer Vorteil ist, dass du das Thermalbad in Myvatn nicht reservieren musst und einfach spontan vorbeischauen kannst, während in der Blauen Lagune ohne online Vorreservierung gar nichts mehr geht.
Die Gesamtkosten für unsere Touren & Ausflüge in Island beliefen sich also auf knapp 450 €.
Sonstige Kosten während unserer Island Reise
Die sonstigen Kosten während unserer Reise hielten sich Gott sei Dank in Grenzen. Trotz der vielen Touristen, sind die meistens Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in Island noch frei zugänglich. Wir zahlten nur einmal Eintritt, und zwar an der Halbinsel Stokksnes, wo der Landbesitzer 800 ISK (ca. 6,50 €) von Besuchern verlangt, um die Landzunge mit dem berühmten Fotospot betreten zu dürfen. Außerdem kostet dort ein Cappuccino auch viel mehr als im Durchschnitt, ich glaube es waren ebenfalls unverschämte 800 ISK (6,50 €) für ein eher mittelmäßiges Heißgetränk.
Ich kann dir nur raten den Eintritt zu zahlen, denn der Strand und die Aussicht sind wirklich wunderschön, aber sonst dort nichts zu konsumieren!
Im Thingvellir Nationalpark beim Besucherzentrum zahlt man 500 ISK (ca. 4 €) fürs Parken. Das waren aber soweit ich mich erinnern kann die einzigen Parkgebühren auf der Reise.
Außerdem zahlt man in Island fast immer für die Toiletten, meist sind es 200 ISK (ca. 1,60 €). Ausnahme sind Cafés in denen man konsumiert und manche Besucherzentren (z.B. beim Geysir am Golden Circle – beim Gulfoss Wasserfall sind sie wieder kostenpflichtig!)
Zweimal waren wir auch im Supermarkt, aber die Beträge waren relativ gering, da wir hauptsächlich Snacks wie Müsliriegel, Nüsse und Äpfel kauften. Ca. 25 € habe ich für mich persönlich im Supermarkt ausgegeben.
Übersichtstabelle mit der kompletten Kostenaufstellung der Islandreise
Hier habe ich dir noch einmal alle Kosten in Island übersichtlich in einer Tabelle dargestellt:
Island- Rundreise |
Kosten ISK (pro Person) |
Kosten € (pro Person) |
FLUG | ||
Flug Wien – Reyjkavik | € 468,- | |
MIETWAGEN |
||
Fahrzeug mit Versicherungen (CDW, SCDW, TP, GP), Navi, Zusatzfahrer |
ISK 123.700 | € 1.165,- |
Sprit | € 240,- | |
Gesamtkosten Fahrzeug | € 1.405,- | |
pro Person | € 702,5 | |
HOTELS | ||
Guesthouse Alex*, Keflavik Flughafen | € 95,11 | |
Fossatun Country Hotel*, Fossatún (2 Nächte) | € 184,89 | |
Hotel Dalvik*, Dalvik | € 129,6 | |
Litla Rosa AirBnB, Skútustadir (2 Nächte, ohne Frühstück) | € 178 | |
Hotel Edda*, Egilsstadir | € 127,65 | |
Country House Villa AirBnB, East Fjords (ohne Frühstück) | € 101 | |
Fosshotel Nupar*, Kirkjubaejarklaustur | € 143,5 | |
Guesthouse Nordheimar*, Selfoss (2 Nächte) | € 214,5 | |
Hotel Frón*, Reykjavik | € 137,22 | |
Gesamtkosten Hotels | € 1.311,50 | |
TOUREN | ||
Whale Watching Húsavik Big Whale Safari & Puffins | ISK 18.900,- | € 153,- |
Amphibian Boat Tour Jökulsarlón | ISK 5.500,- | € 45,- |
Dry-Suit Schnorcheln Silfra | ISK 16.900,- | € 135,- |
Myvatn Nature Baths | ISK 4.300,- | € 35,- |
Blaue Lagune (Comfort Paket) |
ISK 10.000,- | € 80,- |
Gesamtkosten Touren | € 448,- | |
RESTAURANTS & CAFES | ||
Fossatun Country Hotel Restaurant, Fossatún | € 27,70 | |
Bjargarsteinn Restaurant, Grundarfjördur | € 32,73 | |
Greifinn Restaurant, Akureyri (Mittag) |
€ 16,40 | |
Kaffi Raudka, Siglufjördur | € 19,14 | |
Salka Restaurant, Húsavik | € 27,63 | |
Hotel Myvatn, Skútustaðir (Frühstück) |
€ 20,- | |
Vogafjós Cowshed Café, Myvatn (Frühstück) | € 39,27 | |
Vogafjós Cowshed Café, Myvatn | € 22,50 | |
Café Nielsen, Egilsstadir | € 30,50 | |
Hotel Framtid, Djupivogur | € 21,10 | |
Fosshotel Nupar Restaurant, Kirkjubaejarklaustur | € 38,50 | |
Björkin Restaurant, Hvolsvelli | € 12,- | |
Tryggvaskáli Restaurant, Selfoss | € 58,- | |
Blue Lagoon Café, Grindavik | € 32,- | |
Scandinavian Restaurant, Reykjavik | € 46,- | |
Babalú Café, Reykjavik | € 17,50 | |
Gesamtkosten Restaurants | € 460,57 | |
SONSTIGES | ||
Parken, Snacks, Supermarkt, Eintritt, Toiletten usw. | € 131,64,- | |
FLYBUS | ||
Airport Transfer Reykjavik | ISK 5.500 | € 45,- |
Was kostete meine Island Reise(12 Tage) pro Person wirklich? | € 3.567,21 |
Wie ihr seht, ein Schnäppchen war die Reise auf keinen Fall. Aufgerechnet auf die Tage war Island neben meiner Patagonien Reise im Februar 2017 sogar die teuerste Reise, die ich bisher unternommen habe. Bedenkt man, dass der Flug nach Argentinien deutlich teurer war, als der Flug nach Island und rechnet man nur mit den Lebenserhaltungskosten vor Ort, war Island sogar deutlich teurer als Patagonien.
Trotzdem hat es sich absolut gelohnt das Geld auszugeben. Es war eine wunderschöne Reise, voller unvergesslicher Eindrücke und gespickt mit tollen Erlebnissen, die man nicht alle Tage hat. Rückblickend bin ich froh, lange genug auf diesen Trip gewartet und gespart zu haben, so dass ich ihn ohne Einschränkungen und auch mit ein wenig Luxus (Stichwort Essen in Restaurants) genießen konnte!
Gibt man Trinkgeld in Island?
Kurz möchte ich auch noch das Thema Trinkgeld in Island ansprechen. Bei den Preisen von Dienstleistungen und Essen fragt man sich natürlich, ob man oben drauf noch Trinkgeld geben sollte. Die Antwort ist generell „Nein“. An sich sind alle Servicegebühren in den Preisen schon enthalten und die Servicekräfte werden auch deutlich besser bezahlt als anderswo auf der Welt.
Das heißt allerdings nicht, dass sich Isländer nicht freuen, wenn sie mal Trinkgeld bekommen. In vielen Lokalen steht neben der Kassa auch ein kleiner Becher für Trinkgeld. Du beleidigst also niemanden, wenn du Trinkgeld gibst (wie das in manchen asiatischen Ländern der Fall sein kann), musst aber auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du es nicht tust, da es nicht erwartet wird.
Bezahlen in Island: wichtige Tipps und Infos
Island ist ein Kartenland. Selten zuvor habe ich ein Land bereist, in dem soviel mit Karte bezahlt wird wie in Island. Sogar die Toilettengebühr kann man mit Kreditkarte zahlen. Rein theoretisch kannst du also das gesamte Land bereisen, ohne einen Groschen Bargeld bei dir zu haben.
Da ich mich persönlich immer wohler fühle, wenn ich ein wenig Bargeld eingesteckt habe, hob ich am Flughafen 10.ooo ISK ab. Der Automat befindet sich direkt neben der Gepäckausgabe. Das Bargeld gab ich hauptsächlich für Kleinigkeiten, wie Kaffee, Snacks, Toilettengebühr und den Einkauf im Supermarkt aus. Wirklich benötigt habe ich es allerdings nicht, alles was ich auf dieser Reise bar bezahlt habe, hätte ich problemlos auch mit Karte zahlen können!
Achtung: Auch das Tanken erfolgt mit Karte. Hierfür benötigst du allerdings einen Pin. Falls du den Pin deiner Kreditkarte nicht kennst, solltest du ihn dir vor der Reise zuschicken lassen. Alternativ kannst du dir an Tankstellen mit Bedienung auch sogenannte „Pre-paid Tankkarten“ kaufen, die du anstatt der Kreditkarte an den Zapfsäulen verwendest. In den Geschäften selbst lässt sich übrigens problemlos auch mit Unterschrift zahlen!
Spartipps in Island
Zum Abschluss dieser sehr ausführlichen Kostenaufstellung meiner Island Reise möchte ich dir noch ein paar Spartipps mit auf den Weg geben. Ich habe es weiter oben schon erwähnt, man kann natürlich mit ein paar Abstrichen beim Wohnen und durch selber Kochen im Vergleich zu meinen Ausgaben noch einiges sparen.
Wenn du zum Beispiel kein Problem mit Gemeinschaftsbädern hast, kannst du mit Sicherheit 1/3 von meinen Ausgaben für Unterkünfte abziehen. Wer überhaupt im Hostel wohnt, zahlt vermutlich weniger als die Hälfte. Ganz günstig ist Zelten, das würde ich dir allerdings nur in den Sommermonaten empfehlen, da es in Island schon ziemlich frisch ist. Selbst im Hochsommer steigen die Temperaturen untertags selten über 15 Grad!
Generell gilt bei der Planung einer Islandreise: der frühe Vogel fängt den Wurm. Auch wenn die Preise in der Hauptsaison Juli und August generell ziemlich hoch sind, hat man bei früher Buchung zumindest mehr Auswahl und findet leichter etwas gleichwertiges zu einem besseren Preis.
Viele Leute buchen auch Unterkünfte oder Mietwagen weit im Voraus und stornieren, sobald sie etwas besseres finden. Verständlich, weil man so bares Geld sparen kann, allerdings sollte man bei so einer Vorgehensweise auch bedenken, dass blockierte Kapazitäten die ohnehin schon sehr hohen Preise nur noch weiter ansteigen lassen!
Wer bares Geld sparen will meidet außerdem die Monate Juli und August. Das ist die absolute Hauptreisezeit, in der offensichtlich soviel Geld wie möglich lukriert wird. Schon im September fallen die Preise deutlich und das Wetter kann aber noch genauso gut (oder schlecht) wie im August sein.
Sehr viel sparen kann man auch bei Getränken und natürlich Essen. Das Leitungswasser ist in Island überall trinkbar, auch wenn es oft einen etwas gewöhnungsbedürftigen Schwefelgeruch verströmt. Am besten du nimmst eine wiederauffüllbare Flasche mit, das ist übrigens auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Plastikmüllvermeidung sehr zu empfehlen. In Restaurants bekommst du ohne Aufforderung immer einen Krug mit Leitungswasser zum Essen. Man muss also nicht zwangsläufig Getränke bestellen und kann so auch ein paar Euros sparen.
Wer selber kocht und sich im Supermarkt eindeckt sollte darauf achten, nicht in Touristenfallen zu tappen. Eine solche sind zum Beispiel die 10-11 Läden. Hier kosten Lebensmittel das dreifache von dem, was sie in den normalen, von Einheimischen genutzten Supermärkten kosten. Der günstigste Supermarkt ist übrigens „Bonus“, zu erkennen an dem rosa Schweinchen, das ihn wie eine Sparkasse anmuten lässt. Hier bekommst du alles was du brauchst, auch vegetarische und sogar vegane Produkte gibt es.
Auch was das Mietauto angeht kannst du sparen. Allerdings, wie weiter oben schon beschrieben, bitte nicht an den Versicherungen! Wenn du so wie wir nur auf der Ringstraße unterwegs bist, mit ein paar Abstechern, musst du in den Sommermonaten keinen teuren 4×4 Wagen mieten. Wir hatten einen Toyota Yaris und sind problemlos überall hingekommen. Auf den Schotterstraßen sind wir vorsichtig und vorausschauend gefahren, tiefe Schlaglöcher wurden umfahren und die Geschwindigkeit natürlich angepasst. Übrigens, 80 km/h ist die maximale Höchstgeschwindigkeit, nicht eine Empfehlung oder gar ein Muss! Mit einem kleinen Wagen solltest du deutlich langsamer unterwegs sein, nicht nur wegen dem Steinschlag, sondern auch wegen der Schleudergefahr und um Reifenplatzer zu verhindern.
Das war sie also, die detaillierte und ausführliche Kostenaufstellung meiner Island Reise. Ich hoffe, dass der Artikel trotz oder vielleicht genau wegen seiner Länge hilfreich für dich ist und du jetzt eine bessere Vorstellung davon hast, was eine Reise nach Island ungefähr kostet. Falls du noch Anmerkungen oder weitere Spartipps für Island hast, kannst du mir gerne einen Kommentar hinterlassen. Ich freue mich auf dein Feedback und hilfreiche Tipps!
16 Comments
Oooooh. Das erinnert mich, dass ich auch mal über island schreiben wollte. Ich muss mal schauen wie unsere kosten damals genau waren. Aber grob geschätzt waren wir mit 3 wochen etwas billiger dran trotz 4×4. Aber eins ist sicher. Einmal Osland gesehen will man auf jeden fall nochmals hin oder? 🙂
Dein Artikel ist wirklich super und total hilfreich. Vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gemacht hast. Mich hat es schon lange interessiert, was Island kosten würde – ja wirklich nicht gerade ohne.
LG
Brini
http://www.brinisfashionbook.com
WoW, 1.165 € für 10 Tage Mietwagen sind echt eine ganze Menge. Wenn wir das mal mit aktuellen Preisen vergleichen, kommen wir im August für einen Yaris auf unter 500 € inkl. einem Rundum-Sorglos Versicherungspaket. Was es bei Euch so teuer macht ist der Zusatzfahrer und das Navi. Das scheint in Island wirklich richtig teier zu sein! Fast 700 € nur dafür mehr auszugeben, muss man sich schon genau überlegen. Vor allem, da es ja nicht so viele Strassen gib, auf denen man sich verfahren könnte 😉
Wir haben im Dezember (Nebensaison) für 3 volle Tage für unser Auto inkl. aller Versicherungen nur 93,76 € gezahlt. Das war echt ok: https://one-million-places.com/reiseberichte/europa/island/reykjavik-polarlichter
Das gerade die Hotels leider oft sehr teuer sind, können wir aber auch bestätigen. Die Insel ist halt klein, das Angebot knapp und es kommen immer mehr Touristen nach Island 🙂
Wir freuen uns auf einen Gegenbesuch.
Viele Grüße
Michael & Sandra
Hallo ihr zwei,
also den Yaris um 500 € für 10 Tage zeigt mir bitte wo ihr den gefunden habt. 🙂 Ich habe wirklich viel recherchiert und dieses Angebot war bei weitem das beste für unsere Ansprüche. Bei unserem Vermieter kostet das gleiche Auto für 2018 übrigens genauso viel wenn man es jetzt bucht. Was man sagen muss ist, dass der Wechselkurs als ich es bezahlt habe sehr schlecht war, aktuell sind die 123700 ISK es „nur“ knapp 980 €. Was unser Auto aber am teuersten gemacht hat war das Automatikgetriebe, ohne dieses hätten wir locker 200-300 € gespart. Und natürlich kosten Zusatzfahrer und Navi mehr, es ist aber viel angenehmer, wenn man sich abwechseln kann beim Fahren und auch das Navi hat uns sehr geholfen. Klar, auf der Ringstraße brauchst du es nicht, aber etwas abseits zB in den Ostfjorden oder bei der Suche nach einem Lokal hat es uns sehr geholfen! (vor allem durch die eingespeicherten Point of Interests)
Dass es im Dezember billiger ist ist klar, schon im September fallen die Preise deutlich, Juli & August sind da wirklich extrem, wobei Island im Dezember sicher auch seinen Reiz hat!
Liebe Grüße
Lisa
Hey, super Bericht. Hat mir einen gute Überblick gegeben mit was ich für meine Reise rechnen sollte.
Ich hätte mal eine Frage was das Mieten von Autos betrifft. Ich habe in einem Artikel gelesen das es vonnöten ist mit einer Kreditkarte zu bezahlen. Stimmt das ? Oder kann ich auch bar, oder mit anderen Karten Typen ein Auto mieten ?
Ebenso habe ich gelesen, dass sich hier frühes buchen lohnt und nicht spontan Mieten ?!
FG David W.
Hallo David,
es freut mich, dass dir der Artikel weitergeholfen hat. Wegen dem Auto: Normalerweise benötigt man für einen Mietwagen (nicht nur auf Island) immer eine Kreditkarte. Grund ist, dass die meisten Firmen eine Art Kaution bzw. Deposit auf der Karte blockieren. Ohne Kreditkarte geht das nur sehr selten, da würde ich an deiner Stelle vielleicht mal in einem Reisebüro nachfragen. Hier habe ich alle wichtigen Dinge zum Auto Mieten auf Island zusammengefasst: https://imprintmytravel.com/mietwagen-island/
Frühes buchen lohnt sich eigentlich auch immer, am besten über eine seriöse Plattform wie z.B. billiger-mietwagen.de. Wie es jetzt in Corona Zeiten aussieht weiß ich aber nicht, ich kann mir vorstellen, dass man auch spontan gute Preise kriegt, weil ja wenig los ist.
Ich habe damals bei folgender isländischen Agentur gebucht: https://www.bluecarrental.is/de/
LG
Lisa
Ich bin gestern aus Island zurückgekommen und musste bei deinem ersten Satz so schmunzeln, genau so ist es mir nämlich auch gegangen 😀 Deine Tipps kann ich voll und ganz unterschreiben. Wir haben in Gästehäusern mit Gemeinschaftsbädern geschlafen (was nie ein Problem war) und sind mit einem winzigen Hyundai i10 um die Insel gedüst. Verhungern wollten wir allerdings auch nicht, daher waren wir täglich essen. Dieses war aber immer sehr gut!
Das nächste Mal muss aber definitiv ein großes Auto her, da will ich nämlich schon ins Hochland 😉
Interessanter Artikel! Wir haben für eine Fototour zu dritt Ende April/Anfang Mai 9 Übernachtungen gebucht. Dabei haben wir 2 verschiedene Unterkünfte, im Süden und oberhalb des „Golden Circle“. Da zahlen wir insgesamt etwa 750,- Euro pP für ein komplettes Haus bzw. Appartment, jeder hat sein eigenes Zimmer! Unser Mietwagen kostet 640,- € komplett mit allen Versicherungen, SUV 4×4, Flug pP 288,-€. Das sind ohne Verpflegung und Sprit ca. 1250,- pP. Gebucht wurde über Check24, AirBnb und Booking.com. Ich denke, da liegen wir ganz gut, die Verpflegung wollen wir uns hauptsächlich im Supermarkt sichern, aber die ist natürlich generell nicht billig. Aber ich denke, dass wir pro Mann locker unter 2000,- € bleiben können.
Hallo Alex,
Danke für deinen Input. Klar geht günstiger, steht ja auch so im Artikel. 😉 Vor allem, wenn man wie ihr außerhalb der Hauptsaison fährt. Wir waren im August unterwegs und da ziehen die Preise im Vergleich zum Rest des Jahres nochmal deutlich an. Genauso im Juli. Und der Flug aus Deutschland ist halt auch noch einmal deutlich günstiger. Auf jeden Fall hat sich die Reise aber absolut gelohnt, Island ist ein Traum und fotografisch der absolute Hammer!
Liebe Grüße
Lisa
Die Hauptsaison kam für uns sowieso nicht in Frage, hatten sogar erst zum Februar tendiert. Wie du schon sagst, fotografisch sicher der Hammer, und wir wollen mit unseren Kameras/Stativen nicht in der Touristenmasse stehen. Wir haben auf diese Weise im Oktober letzten Jahres in Schottland gute Erfahrungen gemacht. Aber die Kosten sind natürlich auch ein wichtiger Faktor. LG Alex
Hallo Alex,
Oktober ist super, da habt ihr auch tolle Chancen auf Nordlichter! Ich würde beim nächsten Mal auch Richtung September/ Oktober tendieren! Aber jetzt geht es erst einmal nach Bolivien 😉
Liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa!
Wer nach Island reist, sollte sich sehr darüber bewusstwerden, dass er in ein sehr teures Land reist. Daher kann ich deine Spartipps nur so bestätigen und jedem raten diese irgendwie zu „befolgen.“
Vor allem sollte man seine Reise nicht für die Monate Juli und August planen. Nicht nur, weil es zu dieser Zeit megateuer ist. Sondern auch, weil die Insel einfach extrem voll ist und es wenig Spaß macht in großen Herden die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Das Wetter kann auch in den Monaten September bis November noch super für Erkundungen auf der Insel sein. Und wie es genau wird, kann sowieso keiner sagen! 😀
Ich komme gerade von einem mehrmonatigen Aufenthalt in Island zurück. Meine Erfahrungen hinsichtlich der Kosten für eine Reise nach Island habe ich natürlich auch in einem Artikel festgehalten.
Ich bin mir sicher, dass dieser ebenso dazu beiträgt anderen Reisenden bei der Abschätzung ihres Reisebudgets zu helfen, wie du das mit deinem Artikel getan hast.
Bestes Grüße, Torsten …
Hi, am Wochenende fliege ich das erste Mal nach Island, Ok, es ist eine Gruppenreise über das Reisebüro gebucht.
Von Reykjavik sind täglich Ausflüge geplant. Eure Beschreibungen sind echt hilfreich für meine Vorbereitungen.
Eine Frage ist für mich aber noch nicht klar. Neben der Kreditkarte möchte ich auch Isländische Kronen in DEutschland umtauschen und mitnehmen. Ich kann 8000 Kronen einführen. Ok, das klingt viel, reicht aber beim Umrechnungskurs nur für ein Abendbrot. Was habt Ihr für Erfahrungen?
Danke schon einmal vorab.
Hallo Olaf,
es freut uns, dass dir unser Artikel gefällt und hilfreich für dich ist! Wegen der isländischen Kronen: ich würde empfehlen diese einfach vor Ort abzuheben! Am Flughafen gibt es gleich einen Automaten und du kannst dort mit EC oder Kreditkarte Geld abheben, das ist sicher am unkompliziertesten! Generell brauchst du aber nur wenig Bargeld in Island, man kann wirklich fast alles mit Karte zahlen, egal wie klein der Betrag ist!
LG
Lisa
Hallo, du schreibst, dass das inkludierte Frühstück im Hotel ein guter Deal wäre, vor allem im Vergleich mit den Hostels. Dabei möchte ich zu bedenken geben, dass du dir mit einem Bruchteil der o.a. 20 – 25 € selbst ein Frühstück zusammenstellen kannst, wenn du einkaufen gehst und die in den Hostels vorhandene Küche nutzt. Aber das ist natürlich eine persönliche Einstellung. Trotzdem wollte ich das hier kurz erwähnen.
Marled
Liebe Marled,
Danke für dein Kommentar. Ich habe in dem Artikel ja mehrfach erwähnt, dass man als Selbstversorger bzw. mit Abstrichen viel Geld sparen kann 🙂 Das Frühstück bezog sich eher auf einen Vergleich mit auswärts Frühstücken gehen. Da spart das Hotel mit inkludiertem Frühstück wirklich viel. Aber logischerweise ist Einkaufen im Supermarkt und selbst kochen noch günstiger!
Liebe Grüße
Lisa