Bist du auf der Suche nach einer neuen Kamera, doch das schier unendliche Angebot überfordert dich? Kein Wunder, denn je weiter die technologischen Entwicklungen voranrücken, desto mehr Zeit nimmt ein Kamerakauf in Anspruch. Der Markt ist riesig und die Hersteller übertrumpfen sich gefühlt monatlich mit immer neueren, besseren und stylischeren Produkten. Wer zu Beginn noch dachte, er erwirbt doch einfach nur schnell einen Fotoapparat, ist angesichts der Auswahl und technischen Details beim Kamera kaufen schnell überfordert. Soll es eine moderne spiegellose Systemkamera (DSLM) sein oder doch lieber eine klassische Spiegelreflexkamera (DSRL)? Oder bevorzugst du vielleicht eine praktische Bridgekamera oder gar eine kleine Kompaktkamera? Für manche Zwecke reicht heute auch schon das Smartphone, denn viele Hersteller bieten mittlerweile Modelle, die es in Sachen Fotos zumindest bei Tageslicht locker mit einer Kompaktkamera aufnehmen können.

Als wenn die Auswahl nicht schon schwer genug wäre, muss sich der Käufer auch noch mit einem Haufen komplizierter Zahlen- und Buchstabenkombinationen sowie einer Menge technischer Fachbegriffe auseinandersetzen. Megapixel? Fokuspunkte? Sensorgröße? Snapbridge und WLAN?

Du siehst also, das Thema “Kamera kaufen” ist alles andere als simpel und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass eine der häufigsten Fragen, die uns per E-Mail oder PN erreicht, lautet:

“Welche Kamera soll ich kaufen?”

Die Antwort darauf ist leider nicht so einfach, denn es hängt stark von deinen ganz persönlichen Ansprüchen und dem geplanten Einsatzzweck ab, welche Kamera für dich geeignet ist.

Um dir zu helfen, im dichten Angebotsdschungel den Überblick zu wahren, habe ich diese umfassende Kamera Kaufberatung erstellt. Ich erkläre dir genau, welche Digitalkameras es auf dem Markt gibt und auf welche Eigenschaften du beim Kauf achten musst. Außerdem habe ich gründlich recherchiert und dir zu jeder Kategorie zwei bis drei absolut empfehlenswerte Modelle herausgesucht.

Kamera kaufen: Diese Dinge musst du beachten!

Kamera kaufen tipps
Beim Kauf einer neuen Kamera gibt es einiges zu beachten

Einfach in den Laden gehen und die erstbeste Kamera mitnehmen oder am Black Friday ein Superschnäppchen machen, damit ist es leider nicht getan. Eine Kamera kaufen ist mittlerweile fast zu einer Wissenschaft geworden und auch du solltest dir vor dem Erwerb deines neuesten Spielzeugs ein paar grundlegende Fragen stellen.

Eines gleich vorweg: Man kann grundsätzlich mit jeder Kamera auf dem Markt gute (und schlechte!) Fotos machen, denn eine Kamera ist nur ein Werkzeug, das bedient werden muss. Teure Töpfe machen aus dir ja auch nicht automatisch einen besseren Koch, genauso wenig, wie dich ein Ferrari zum Rennfahrer macht! Welche Kamera für dich persönlich die beste ist, hängt stark von deinen Anforderungen ab. Ein Einsteiger braucht eine andere Kamera als ein Profifotograf und jemand, der hauptsächlich Sport fotografiert, hat andere Bedürfnisse als ein Produktfotograf, der vorwiegend im Studio arbeitet.

 Du siehst also, die Entscheidung, welche Kamera für dich persönlich die richtige ist, ist höchst individuell. 

Wie hoch ist dein Budget?

Bevor du dich in das Abenteuer Kamerakauf stürzt, solltest du dir ein realistisches Budget überlegen. Denn wer die Suche ohne konkreten Preisrahmen startet, wird schnell verzweifeln. Es bringt dir auch nichts, wenn ich dir in höchsten Tönen von der Nikon Z6 vorschwärme, dein Budget aber nur 1.000 € beträgt.

Daher empfehle ich dir unbedingt eine Preisspanne zu definieren und deine Suche auf diesen Bereich einzuschränken. Bedenke auch, dass du neben der Kamera auch diverses Zubehör in deine Kalkulation miteinberechnen musst. Ein Objektiv, eine Kameratasche und eventuell einen Ersatzakku solltest du dir unbedingt gleich zu Beginn anschaffen.

Sobald dein Budget definiert ist, kannst du in Ruhe die Modelle der verschiedenen Hersteller vergleichen, die auf diesem Preisniveau liegen und eine Entscheidung treffen.

Welche Kamera Marke ist die beste?

Stichwort Hersteller: Welche Kamera Marke die beste ist, darüber wird in Foren und Social Media fleißig debattiert. Und auch die Hersteller matchen sich mit immer mehr Leistung und Features. Ein Konkurrenzkampf, der auch positive Seiten hat, denn das Niveau auf dem Kameramarkt ist mittlerweile sehr hoch. Somit ist es ziemlich egal, für welchen Hersteller du dich entscheidest. Solange du dich in einer ähnlichen Preisklasse umsiehst, erhältst du mit Sicherheit vergleichbare Qualität und Technik.

Ein Vorteil, den etablierte Marken wie Nikon oder Canon haben, ist, dass es viel Zubehör, eine große Auswahl an Objektiven (auch von Fremdherstellern) und einen riesigen Gebrauchtmarkt gibt. Kleinere Hersteller, wie Olympus oder Fuji, haben diese Auswahl nicht, was aber nicht heißt, dass man den Kauf grundsätzlich ausschließen sollte.

Sony wiederum ist seit Jahren richtungsweisend bei den Systemkameras und hat Nikon und Canon viel Bauchweh bereitet und Marktanteile erobert. Wenn deine Wahl auf eine Systemkamera fällt, solltest du Sony definitiv in deine engere Auswahl nehmen.

Wie liegt die Kamera in der Hand?

Viel wichtiger als der Markenname ist, ob du dich mit der Kamera wohlfühlst. Daher würde ich dir auf jeden Fall raten, in einem Laden zu gehen und verschiedene Modelle in die Hand zu nehmen. Haptik, Menüführung und auch Optik unterscheiden sich je nach Hersteller und liegen dem einen mehr und dem anderen weniger. Nimm dir also Zeit und schau, wie du mit der Handhabung verschiedener Modelle zurechtkommst. Liegt die Kamera gut in der Hand und hast du sie sicher im Griff? Kannst du alle wichtigen Tasten und Knöpfe problemlos erreichen und bedienen? Wie sieht es mit der Menüführung aus? Spricht dich die Gestaltung an und ist sie für dich logisch und nachvollziehbar?

Ich persönlich mag zum Beispiel die Haptik von Nikon mit dem tiefen Griff und die (für mich persönlich) sehr logische und strukturierte Menüführung. Das heißt aber nicht, dass du dich auch mit einer Nikon wohlfühlst. Vielleicht liegt dir das Modell von Canon besser in der Hand oder dich spricht der Retro-Look von Fuji an?

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Was muss ich beim Kamera Kaufen sonst noch beachten?

Wenn die essenziellen Dinge wie Budget, Marke und Variante geklärt sind, solltest du dich auch noch mit den folgenden Kriterien befassen. Das gilt besonders, wenn du dich für eine System- oder Spiegelreflexkamera entscheidest und Größe und Gewicht nicht die ausschlaggebenden Argumente für den Kauf sind.

Die Sensor-Größe

Der Bildsensor fungiert wie die Netzhaut des Auges. Er nimmt das Bild auf. Je größer der Sensor, desto besser normalerweise die Bildqualität, besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen. Die gängigsten Sensorgrößen bei Digitalkameras sind 1″, MFT (Micro-Four-Third), APS-C und Vollformat. Die Bezeichnung “Vollformat” bezieht sich auf Sensoren mit einem Bildformat von ca. 24 mm × 36 mm, das dem des 35-mm-Kleinbildfilms aus der Analogfotografie entspricht.

Kompakt- und Bridgekameras verfügen normalerweise über Sensoren mit einer Größe von 1″ oder weniger, während System- und Spiegelreflexkameras meist mit APS-C oder Vollformatsensoren bzw. im Fall von Olympus mit den kleineren MFT Sensoren ausgestattet sind.

Das Verhältnis der Sensorgrößen zueinander nennt man Crop-Faktor.

Nur weil Vollformatsensoren die beste Abbildungsqualität bieten, heißt das übrigens nicht, dass du unbedingt eine solche Kamera benötigst. Vollformatkameras sind teuer und schwer und die zugehörigen Objektive kosten auch einiges. Diese Investition lohnt sich eigentlich nur, wenn du vorhast als Profi durchzustarten oder sehr viel in schlechten Lichtverhältnissen (z.B. Astrofotografie) arbeitest. Auch wer gerne mit Schärfe und Unschärfe arbeitet und Wert auf ein schönes Bokeh legt, ist mit einer Vollformatkamera besser beraten.

 Merke dir: Eine Vollformatkamera macht NICHT automatisch bessere Bilder! 

Auflösung & Megapixel: Machen mehr Megapixel automatisch bessere Bilder?

Ein Gerücht, das sich hartnäckig hält, ist, dass mehr Megapixel automatisch bessere Bilder bedeuten. Angefeuert wurde es durch viele engagierte Verkäufer mit Halbwissen, die ihren noch ahnungsloseren Kunden die Megapixel als wichtigstes Verkaufsargument präsentierten. Leider ließen sich auch die Hersteller auf diese Megapixelschlacht ein und ritterten geradezu darum, die Kamera mit der höchsten Auflösung auf den Markt zu bringen. Ein fragwürdiger Trend, der mittlerweile Gott sei Dank wieder am Abebben ist.

Doch wer braucht die 60 MP der Sony Alpha 7 IV nun wirklich?

Ein Otto-Normalverbraucher sicher nicht. Die Auflösung eines Full-HD Bildschirms beträgt 1920×1080 px, also etwa 2 MP. Selbst bei 4k Bildschirmen sind wir bei einer Auflösung von 4096 × 2160 bei “nur” knapp 9 MP. Wirklich Sinn machen viele Megapixel nur, wenn du regelmäßig hochauflösend und großformatig drucken möchtest. Zum Beispiel, weil du deine Bilder in einer Galerie ausstellst oder eine Hauswand plakatierst.

Alle, die ihre Fotos hauptsächlich für Social Media nutzen oder einmal ein Fotobuch drucken, sind mit den gängigen 20- 24 MP gut bedient. Und selbst für Wandbilder reicht diese Auflösung locker. Du betrachtest das Bild an der Wand ja nicht aus 1 cm Entfernung mit einer Lupe, sondern mit einem gewissen Abstand.

Du solltest auch nicht vergessen, dass viele Megapixel auch viel Speicherplatz benötigen. Die RAW-Files meiner Nikon D750 mit 24 MP haben im Durchschnitt bereits 30 MB und das summiert sich rasch, sowohl auf den Speicherkarten als auch auf den Datenträgern daheim.

Eine Tatsache, die oft verschwiegen wird, ist auch, dass du die richtigen Objektive benötigst, um eine hohe Auflösung auch tatsächlich erfassen zu können. 60 Megapixel sind nice to have, aber es gibt eben kaum Objektive, die diese Auflösung auch verlustfrei abbilden können.

Lass dich also von der Megapixelschlacht nicht verunsichern und überlege dir gut, ob die teuren Anschaffungskosten und die riesigen Datenmengen für deinen Einsatzzweck überhaupt nötig sind.

Unterstütztes Bildformat (RAW vs. JPEG)

Viel wichtiger als Megapixel finde ich das unterstützte Bildformat. Du solltest dich- egal ob Kompakt-, Bridge- oder System- bzw. Spiegelreflexkamera – unbedingt für ein Modell entscheiden, welches das RAW-Format unterstützt. Besonders bei den Kompaktkameras ist das nicht immer der Fall und deshalb habe ich dir auch nur Modelle herausgesucht, die RAW-Aufnahmen ermöglichen.

Grund ist, dass im RAW-Format viel mehr Bildinformationen enthalten sind als in einem JPEG, das schon in der Kamera komprimiert wird. Ein RAW ist quasi ein digitales Negativ, das du in der Nachbearbeitung nach deinen Wünschen ausarbeiten und gestalten kannst. Sogar ein falscher Weißabgleich und Fehlbelichtungen (bis zu einem gewissen Grad) lassen sich beheben.

Auch wenn du zu Beginn deiner Foto-Karriere noch mit JPEG fotografierst, so ist es doch gut, sich von Beginn an die Option offenzuhalten, irgendwann auf das RAW-Format umzusteigen zu können.

Rauschverhalten & ISO

Wenn du gerne Nachtaufnahmen machst, oft Bilder in kritischen Lichtsituationen, zum Beispiel in Kirchen bei Hochzeiten, aufnehmen wirst oder Astrofotografie zu deinem neuen Hobby auserkoren hast, solltest du ein großes Augenmerk auf das Rauschverhalten deiner neuen Kamera legen.

Damit ist gemeint, dass die Kamera auch bei hohen ISO-Werten jenseits von 1600 herzeigbare Qualität liefert. Am besten du fertigst ein paar Testaufnahmen im hohen ISO-Bereich an und entscheidest dann, ob das Ergebnis deinen Ansprüchen gerecht wird.

Tendenziell vertragen Vollformatsensoren übrigens höhere ISO-Werte als APS-C oder noch kleinere Sensoren. Das bessere Rauschverhalten ist also ein schlagkräftiges Argument für eine teurere Vollformatkamera, wenn du oft in lichtarmen Situationen fotografierst.

Serienbildfunktion & Bildrate

Du möchtest dich auf Sport- oder Tierfotografie spezialisieren? Dann solltest du dich für eine Kamera mit einer hohen Serienbildrate entscheiden. Hier haben Systemkameras gegenüber Spiegelreflexkameras einen entscheidenden Vorteil, schließlich muss ja kein Spiegel aufgeklappt werden. Somit schaffen auch Einsteigermodelle > 10 Aufnahmen pro Sekunde. Eine Rate, die bei Spiegelreflexkameras nur den extrem teuren Profimodellen vorbehalten war. Und selbst diese können mit den Spitzenmodellen der Systemkameras nicht mehr mithalten.

Meine Nikon D750 schafft beispielsweise 6,5 Bilder pro Sekunde, während das spiegellose Schwestermodell Nikon Z6 auf bis zu 12 Bilder pro Sekunde kommt.

Wenn dich Sportfotografie interessiert, könnte das also ein Argument für eine spiegellose Kamera sein.

Autofokus

Auch sehr wichtig bei schnell bewegten Motiven ist der Autofokus. Landschafts-, Produkt-, oder Porträtfotografen müssen keinen besonderen Wert auf einen schnellen Autofokus legen, schließlich haben sie alle Zeit der Welt das Motiv richtig zu fokussieren. Fotografierst du aber Motorradrennen oder Vögel im Flug, solltest du dich nach einer Kamera mit schnellem und präzisem Autofokus umsehen.

Ein mit knapp unter € 2.000 vergleichsweise günstiges Modell in diesem Bereich ist die Spiegelreflexkamera Nikon D500*. Bei den Systemkameras geht aktuell nichts über die Sony Alpha 9 ii, die allerdings auch fast 3x so viel kostet.

Die Akkulaufzeit

Ich persönlich schätze die gefühlt unendliche Batterielaufzeit meiner Spiegelreflexkamera. So muss ich auf Wanderungen, wie dem W-Trekking in Patagonien nicht dutzende Ersatzakkus mitschleppen und bekomme in Hütten ohne Stromversorgung trotzdem nicht die Krise.

Bei der Akkulaufzeit haben Spiegelreflexkameras gegenüber ihren spiegellosen Konkurrenten noch die Nase vorne. Das ist kein Wunder, denn der elektronische Sucher braucht viel Strom. Es ist in etwa vergleichbar, als würdest du permanent im Live-View fotografieren. Wenn du dich für eine stromfressende Systemkamera entscheidest, solltest du also gleich ein paar Ersatzakkus mitbestellen.

Das Kameradisplay

Oftmals unterschätzt, aber gerade für Vlogger oder Selfie Queens von essenzieller Bedeutung, ist die Variabilität des Displays. Auch wenn du gerne aus ungewöhnlichen Perspektiven fotografierst oder oft ein Stativ nutzt, ist ein Klappdisplay Gold wert. Ich würde meines nicht mehr missen wollen.

Viele Kameras bieten aber auch schon dreh- und schwenkbare Displays an, so dass Selfies auch mit der Kamera kein Problem mehr darstellen. Ob das für dich relevant ist, musst du selbst entscheiden.

Konnektivität: Wifi & Wlan

Ebenfalls wichtig für alle, die ihre Fotos umgehend auf Social Media teilen wollen, ist die Konnektivität. Ich persönlich nutze das überhaupt nicht, da ich in RAW fotografiere und alle meine Bilder in Adobe Lightroom bearbeite, bevor ich sie irgendwo veröffentliche. Es ist mir also ziemlich egal, ob ich meine Kamera mit dem Internet verbinden kann. Für Andere mag das aber ein ausschlaggebendes Kaufargument sein, daher erkundige dich vorher über die Möglichkeiten, wenn die Internetverbindung für dich wichtig ist.

Film & Video

Last, but not least möchte ich auch noch das Thema Film ansprechen. Teilweise scheinen ja die Systemkameras den Videokameras schon den Rang abzulaufen und viele neue Modelle werden auch bewusst auf Video optimiert. Die Sony Alpha 7S III wurde zum Beispiel nur für Videografen konzipiert und auch die Panasonic Lumix S5* setzt auf die Kombination von Videoleistung und Fotoqualität

Wenn du einen Youtube-Kanal hast oder vorhast, in Zukunft neben der Fotografie auch Videos zu machen, dann solltest du dich für eine Kamera entscheiden, die Videos in 4K, idealerweise mit 60 Bildern pro Sekunde, aufnimmt. Die oben genannte Sony Alpha 7S III und die neue Canon EOS R5 filmen sogar 4K Videos mit 120 Bildern pro Sekunde.

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Wo sollte man seine Kamera kaufen? Im Internet oder in einem Laden mit Beratung?

Online Preiskämpfe und Rabattaktionen, wie der legendäre “Black Friday”, veranlassen leider viele Leute zu Spontankäufen. Auch in der Elektronik- und Fotobranche wird immer mehr Ware im Internet verkauft. Gerade bei der Entscheidung für eine neue Kamera würde ich dir aber dringend raten, den Fachhändler deines Vertrauens aufzusuchen.

Wie ich bereits vorher erwähnt habe, ist die Wahl der neuen Kamera eine sehr individuelle Entscheidung. Was für mich passt, muss nicht das Richtige für dich sein und umgekehrt. Deshalb ist persönliche Beratung durch nichts zu ersetzen. Außerdem ist es gerade bei Kameras wichtig, das Objekt der Begierde auch einmal in die Hand zu nehmen und Probeaufnahmen zu machen, bevor man sich endgültig entscheidet.

Es stimmt auch nicht unbedingt, dass man die besten Angebote nur online findet. Viele Fachhändler bieten regelmäßig Aktionen oder lassen, besonders bei größeren Investitionen, mit sich verhandeln. Nicht außer Acht lassen solltest du außerdem die Tatsache, dass der Fachhändler auch im Garantiefall oder wenn es sonstige Probleme gibt dein Ansprechpartner ist. Gerade bei Reklamationen und Rücksendungen ist es sehr wertvoll, einen persönlichen Kontakt zu haben. Da finde ich persönlich es durchaus verschmerzbar, ein paar Euro mehr zu bezahlen.

 Was du auf keinen Fall tun solltest ist, eine persönliche Beratung in einem Fachgeschäft in Anspruch zu nehmen und dann online zu kaufen. Das ist wahrlich keiner feiner Charakterzug, auch wenn es leider immer öfter passiert. 

Welche Arten von Kameras gibt es?

Kamera kaufen Spiegelreflex vs. Systemkamera
In Patagonien reiste ich mit einer Nikon Z6 Systemkamera und einer Nikon D750 Spiegelreflexkamera. Der Gewichtsunterschied machte sich beim Wandern deutlich bemerkbar.

Neben Handhabung, Menüführung und Optik ist es auch wichtig zu definieren, welche Ansprüche du an deine neue Kamera hast und was du damit machen möchtest. Leute, die viel reisen, suchen meistens eine kleinere, leichte Digitalkamera, während Studiofotografen kein Problem mit einer Ausrüstung von mehreren Kilogramm haben.

Denke auch daran, dass die Kamera nur ein Werkzeug ist. Eine teurere Kamera macht nicht automatisch bessere Fotos. Ausschlaggebend ist immer noch der Fotograf, und Fakt ist auch, dass man mit allen Kameras, die aktuell auf dem Markt sind, gute Fotos machen kann. Sogar Smartphones überraschen mittlerweile schon mit richtig guter Bildqualität und vielen tollen Features.

Smartphone Kameras- immer dabei

Schloss Charlottenburg iphone 11 Pro Smartphone
Kaum zu glauben, aber dieses Foto entstand mit dem IPhone 11 Pro!

Du suchst eine Kamera für deine Reisen und möchtest hauptsächlich Fotos bei Tageslicht und Selfies für Instagram fotografieren? Dann reicht für dich vermutlich ein Smartphone mit einer guten Kamera aus. Die Handykameras von Huawei, Apple und auch Samsung bieten mittlerweile eine sehr gute Auflösung und viele tolle Features für kreative Bildgestaltung. Dank leistungsstarker Prozessoren lassen sich sogar Effekte wie ein schönes Bokeh und Langzeitbelichtungen kreieren.

Aufpassen muss man allerdings beim Zoom, denn der Zoombereich ist bei Smartphonekameras noch stark limitiert. Zwar bieten viele Modelle einen beeindruckenden digitalen Zoom, doch dieser ist im Hinblick auf die Bildqualität auf keinen Fall mit einem optischen Zoom zu vergleichen. Wer sich also zum Beispiel auf Tierfotos spezialisieren möchte, sollte sich definitiv nicht nur auf sein Smartphone verlassen!

VorteileNachteile
- "All-in" Gerät

- klein, handlich

- immer dabei

- unauffällig
- Kleiner Sensor, daher oft schlechte Bildqualität bei Nacht und wenig Licht.

- wenig Einstellmöglichkeiten

- keine Wechselobjektive

- Bokehs und Nachtaufnahmen werden verrechnet und wirken daher oft künstlich.

Die besten Smartphone-Kameras

Lange waren die Handykameras von Huawei mit den Linsen von Leica und einer beeindruckenden Auflösung richtungsweisend. Allerdings stehen auf Grund des Handelsstreits zwischen den USA und Google bei neueren Modellen keine Google Dienste zur Verfügung.

Wer damit nicht leben kann, findet mittlerweile aber auch bei den Mitbewerbern Apple und Samsung Kameras von sehr hoher Qualität. Ich selbst fotografiere mit dem IPhone 11 Pro und bin von der Bildqualität wirklich sehr beeindruckt. Das kürzlich erschienene Nachfolgemodell IPhone 12 Pro soll sogar noch bessere Ergebnisse erzielen.

IPhone 12 Pro

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Stand: 18. März 2024 3:04 Uhr
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Huawei Mate 40 Pro

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Stand: 18. März 2024 14:33 Uhr
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Samsung Galaxy S20 Ultra

Lesetipp
In diesem Artikel findest du mehr Tipps zum Fotografieren mit dem Smartphone!

Kompaktkameras- die Hosentaschenkamera

Kompaktkameras sind eine aussterbende Spezies, denn die modernen Smartphone-Kameras laufen Ihnen schön langsam den Rang ab. Die meisten Handykameras können heutzutage das, was auch eine Kompaktkamera auszeichnet. Vorteile der Kompaktkameras gegenüber dem Smartphone sind der teils etwas größere Sensor und der höhere optische Zoombereich.

Mein persönlicher Favorit, die Canon Powershot G7 X Mark III Digitalkamera* bietet beispielsweise einen 4,2-fach optischen Zoom und einen 1″ Sensor. Damit kann aktuell (noch) kein Smartphone mithalten.

Um möglichst viel aus deiner Kompaktkamera herausholen zu können ist es wichtig darauf zu achten, dass möglichst viele manuelle Einstellmöglichkeiten vorgenommen werden können und die Kamera das RAW- Format unterstützt.

VorteileNachteile
- Klein, handlich, kompakt "Hosentaschenkamera"

- geringes Gewicht

- unauffällig
- Keine Wechselobjektive

- Limitierte manuelle Einstellungen

- Kleiner Sensor

- Nicht alle Kompaktkameras unterstützen das RAW- Format

Empfehlenswerte Kompaktkameras

Eines gleich vorweg: Ich selbst fotografiere nicht mit Kompaktkameras, sondern verlasse mich bei Schnappschüssen und Kurzreisen auf die Kamera des IPhone 11 Pro. Deshalb kann ich dir in diesem Segment keine persönlichen Empfehlungen geben. Die folgenden Kameras habe ich anhand ihrer technischen Daten für dich ausgewählt.

Sie verfügen alle über einen 1″ Sensor mit rund 20 MP Auflösung, unterstützen das RAW-Format und lassen sich manuell einstellen. Und das alles bei einem Gewicht von knapp 300 g.

Canon Powershot G7X Mark III

Sony Cybershot DSC RX 100

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Stand: 18. März 2024 17:49 Uhr
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Panasonic Lumix DC-Tz202

Bridgekameras- der handliche Kompromiss

Sehr beliebt waren früher Bridgekameras, die, wie der Name schon verrät, eine Brücke zwischen Kompakt- und Spiegelreflexkamera schlagen. Ihre Vorteile sind das geringere Gewicht und das kompakte Packmaß. Dank integriertem Objektiv nimmt die Kamera deutlich weniger Platz im Reisegepäck weg als eine Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven.

Außerdem verfügen die meisten Bridgekameras über einen riesigen optischen Zoombereich. Die Lumix DC-FZ1000 II hat beispielsweise einen 16-fach Zoom, die Nikon 950 ist sogar mit einem 83-fach Zoom (entspricht bis zu 2000 mm auf Kleinbild!) ausgestattet. Dieser ist dann allerdings nicht mehr besonders lichtstark und bringt nur bei ausreichend Licht passable Ergebnisse. Auch der im Vergleich zu System- und Spiegelreflexkameras verhältnismäßig kleine Sensor von, je nach Hersteller, max. 1 Zoll hat natürlich Auswirkungen auf die Bildqualität. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen und Nachtaufnahmen muss man Abstriche machen, da kleine Sensoren tendenziell schneller und stärker rauschen.

VorteileNachteile
- Kompakte Bauweise und geringeres Gewicht im Vergleich zu Spiegelreflexkameras.

- preiswerter als DSLMs oder DSLRs

- sehr großer Zoombereich
- Keine Wechselobjektive

- kleiner Sensor (1"), Einschränkungen bei Lichtempfindlichkeit und Rauschverhalten.

- Kleinste Blende ist oft auf f/8 limitiert --> störend, wenn man längere Belichtungszeiten bei Tageslicht und ohne ND-Filter realisieren will.

- Langsamerer Autofokus als DSLMs oder DSLRs

Bridgekameras kaufen: Meine Empfehlungen

Du suchst einen preiswerten Kompromiss zwischen Kompakt- und Systemkamera? Das Modell von Lumix zeichnet sich durch einen 1″ Sensor und ein lichtstarkes Objektiv mit einem kleinsten Blendenwert von f/2,8 aus. Mit dem optischen 16-fach Zoom (entspricht 25- 400 mm Kleinbild) bist du für die meisten Fotografiesituationen bestens gewappnet.

Wenn du hauptsächlich Wert auf einen großen Zoombereich legst und den etwas kleineren Sensor verschmerzen kannst, dann nimm das Vergleichsmodell von Nikon mit beeindruckendem 83-fach Zoom. Den besten Kompromiss bietet das Modell von Sony, allerdings ist es auch deutlich teurer und schwerer als die anderen beiden Kameras. Für dieses Geld würde ich persönlich zu einer Systemkamera mit größerem Sensor und Wechselobjektiven greifen.

Lumix DC FZ1000 II

Nikon Coolpix P950

Amazon Prime824,09 €
Stand: 18. März 2024 16:12 Uhr
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Sony Cybershot DSC RX 10 Mark IV

Spiegellose Systemkameras- die Zukunft der Fotografie

kamera kaufberatung systemkamera nikon z6
Die Nikon Z6 ist eine spiegellose Systemkamera mit Vollformat-Sensor

Digitale Systemkameras (DSLM) sind aktuell auf dem Vormarsch und definitiv richtungsweisend auf dem Kameramarkt. Moderne Systemkameras stehen digitalen Spiegelreflexkameras hinsichtlich Auflösung, Sensorgröße und Autofokus um nichts nach und haben zusätzlich den Vorteil von deutlich weniger Gesicht und einer kompakteren Größe. Besonders Anfänger profitieren auch von dem elektronischen Sucher, der das Bild genauso zeigt, wie es später auf dem Computer aussieht. Ihr seht also direkt, wie sich Änderungen von Einstellungen wie ISO, Verschlusszeit oder Blende auf das Bild auswirken.

Aktuell gibt es noch die Kritikpunkte, dass der Markt noch nicht so groß ist und Zubehör dadurch sehr teuer sein kann. Auch am Gebrauchtmarkt gibt es dadurch natürlich noch deutlich weniger Auswahl als für Spiegelreflexkameras. Lange war Sony richtungsweisend im Bereich der DSLMs und hatte quasi ein Monopol inne. Da nun auch die Platzhirsche Nikon und Canon nachziehen und immer mehr Produkte auf den Markt bringen, wird sich das aber rasch ändern. Verstärkter Wettbewerb führt tendenziell zu besseren Preisen und einer höheren Qualität.

VorteileNachteile
- Leichter und handlicher als DSLR

- Elektronischer Sucher, das Bild sieht genauso aus wie später am PC.

- Serienbildfunktion mit hoher Bildrate.

- Je nach Modell Augenautofokus.

- Geräuschloses Auslösen möglich
- Hoher Stromverbrauch wegen des elektronischen Suchers.

- Aktuell noch weniger Objektiv-Auswahl und Zubehör als für DSLRs.

- Limitierter Gebrauchtmarkt

- Objektive sind mitunter sehr teuer!

Systemkameras mit APS-C-Sensor (< € 1.000)

Du bist ein anspruchsvoller Hobbyfotograf und suchst nach einer Kamera mit Wechselobjektiven, die trotzdem über kompakte Abmessungen und ein geringes Gewicht verfügt? Diese digitalen Systemkameras mit APS-C Sensor bieten eine hohe Abbildungsqualität und zahlreiche Features für kreative Bildgestaltung:

Nikon Z50

Sony Alpha 6400

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Olympus E-M10 Mark IV

Systemkameras mit Vollformat-Sensor (€ 2.000- 3.000)

Falls du als sehr ambitionierter Hobbyfotograf oder angehender Profi nicht auf die Vorzüge eines Vollformatsensors verzichten möchtest und eine größere Investition nicht scheust, solltest du dir die folgenden Kameras näher ansehen. Sie gehören zum Besten, was der Markt aktuell zu bieten hat und lassen kaum Wünsche offen.

Nikon Z6 II

Canon R6

Sony Alpha 7 III

Panasonic LUMIX DC-S5KE-K

Die besten Systemkamera für Profifotografen (> € 3.500)

Du bist Vollprofi und suchst eine wetterfeste, unempfindliche und technisch herausragende Kamera für höchste Ansprüche? Dann schau dir diese drei Modelle an! Sie kommen alle mit hoher Auflösung (> 40 MP), beeindruckender Serienbildrate, leistungsstarken Prozessoren und zahlreichen intelligenten Features. Preislich bewegen dich diese Top- Modelle bei € 3.500- 4.500 (ohne Objektiv!).

Nikon Z7 II

Canon EOS R5

Sony Alpha R 7 IV

Digitale Spiegelreflexkameras- das Non-Plus-Ultra der Fotografie?

spiegelreflexkamera nikon d750
Ich fotografiere mit einer Nikon D750 Spiegelreflexkamera

Die guten, alten Spiegelreflexkameras waren lange das Non-Plus-Ultra für Profifotografen und ambitionierte Einsteiger. Dabei geht es längst nicht nur um die ausgereifte Technik, sondern auch um das Gefühl beim Fotografieren. Der satte Klang des aufklappenden Spiegels ist eben wie Musik in den Ohren von Fotografen.

Auch waren die optischen Sucher ihren digitalen Kollegen lange deutlich überlegen. Ein Vorteil, der durch die immer bessere Auflösung und Bildwiedergabe mittlerweile kaum mehr zum Tragen kommt. In Sachen Autofokus haben vor allem Spiegelreflexkameras im Einsteigerbereich meist noch einen Vorteil, da sie auf den Phasen-Autofokus setzen, der deutlich schneller ist als der Kontrast-Autofokus. Mittlerweile ist es aber technisch möglich, auch in Systemkameras einen Phasen- Autofokus zu verbauen, weshalb dieser Vorzug in naher Zukunft keine Rolle mehr spielen wird.

In einer Sache sind die Spiegelreflexkameras aber immer noch unschlagbar: Die Batterielaufzeit ist deutlich besser und man kommt oft auf mehr als doppelt so viele Auslösungen pro Akku als mit einer Systemkamera. Das ist nicht verwunderlich, denn der elektronische Sucher frisst natürlich viel Strom.

Auch im Hinblick auf Zubehör und Objektive haben die alteingesessenen Spiegelreflexkameras immer noch einen großen Vorteil. Die Auswahl ist riesig, es gibt viele preiswerte Alternativen von Fremdherstellern wie Tamron oder Sigma und auch der Gebrauchtmarkt ist sehr attraktiv.

VorteileNachteile
- ausgereifte Technik

- schneller Autofokus

- optischer Sucher

- längere Akkulaufzeit

- große Auswahl an Objektiven und Zubehör

- umfangreicher Gebrauchtmarkt
- Hohes Gewicht

- unhandlich

- Auslösegeräusch durch das Hochklappen des Spiegels

- wenig Innovation zu erwarten, da Fokus auf den Systemkameras

Spiegelreflexkamera mit APS-C-Sensor (~800 €)

Bist du auf der Suche nach einer kostengünstigen, aber trotzdem technisch ausgereiften Spiegelreflexkamera für Einsteiger? Dann machst du mit diesen beiden Modellen garantiert nichts falsch!

Nikon 5600

Canon 850D

Unsere Kaufempfehlung für Spiegelreflexkameras mit Vollformat-Sensor (< € 2.000)

Du möchtest dich weiterentwickeln und suchst eine zuverlässige Kamera für ambitionierte Hobbyfotografen und angehende Profis? Die Nikon D750 ist ein echtes Arbeitstier und eine technisch hervorragend ausgereifte Kamera mit toller Abbildungsleistung, auch bei schlechtem Licht. Da es seit kurzem einen Nachfolger gibt, kannst du die D750 aktuell sehr günstig erwerben! Ich fotografiere selbst damit und würde sie nicht eintauschen wollen!

Nikon D750

Wenn dir die Canon-Modelle besser in der Hand liegen, dann schau dir die Canon EOS 6D Mark II an!

Spiegelreflexkameras mit Vollformat-Sensor für Profis (> € 2.000)

Du bist Profi und suchst eine digitale Spiegelreflexkamera für höchste Ansprüche? Dann wirst du mit einem dieser beiden Modelle sehr glücklich werden:

Nikon D850

Canon 5D Mark IV

Ein ehrliches Wort: Wenn du aktuell vor der Entscheidung zwischen DSLM und DSLR stehst, würde ich dir, vor allem im Einsteigerbereich, raten zu einer System- statt einer Spiegelreflexkamera zu greifen. Die Vorteile überwiegen ganz klar und man kann auch davon ausgehen, dass die Innovationen in Zukunft eher auf dem Markt der DSLMs stattfinden werden, während die Spiegelreflexkameras langsam verschwinden werden.

Und das sage ich dir als Leidenschaftliche Fotografin mit einer Nikon D750 DSLR*.

Was muss ich beim Kauf von Objektiven & Zubehör beachten?

Ohne Objektiv ist eine Kamera nicht komplett. Deshalb werden besonders Einsteigermodelle gerne in so genannten Kits angeboten. Das bedeutet, dass die Kamera mit einem Allround- Objektiv, meist ein leichter Zoom, im Paket zu einem günstigeren Preis angeboten wird. Natürlich sind diese Objektive weder sehr spezifisch, was ihren Einsatzzweck angeht, noch besonders lichtstark.

Wenn du Einsteiger bist, kannst du trotzdem beruhigt zu einem Kit greifen. Für die ersten Gehversuche in der manuellen Fotografie sind diese Linsen vollkommen ausreichend und du kannst so in Ruhe herausfinden, was du eigentlich brauchst. Der Brennweitenbereich eines klassischen Kit-Objektivs reicht vom leichten Weitwinkel bis zum leichten Tele und ist daher für die meisten Motive geeignet.

Falls du bereits fortgeschritten bist, kaufst du am besten den Body und das Objektiv separat. Eine bessere Linse bringt nämlich deutlich mehr als ein neues oder teureres Kameragehäuse. Auch wenn du vom Einsteiger-Kit upgraden möchtest empfiehlt es sich, zuerst ein neues, lichtstärkeres Objektiv zu kaufen, bevor du die Kamera wechselst.

Generell würde ich dir empfehlen, lieber mehr Geld in ein oder mehrere hochwertige Objektive zu investieren, als jährlich eine neue Kamera zu kaufen. Auch wenn der Handel uns ständig glauben lässt, dass man immer das neueste und beste Kameramodell braucht und ohne moderne Features wie Augen-Autofokus und 5-Achsen-Bildstabilisator nicht überleben kann.

Lesetipp
Welche Objektive es gibt und für welchen Einsatzzweck sie benutzt werden, liest du in meinem großen Objektiv Vergleich![

Ich selbst habe in den vergangenen Jahren einige Kameramodelle aus dem Hause Nikon besessen und getestet. Hier liest du, wie meine Fotoausrüstung auf Reisen mittlerweile aussieht.

Mein Fazit zum Kamera Kauf

Wie du siehst ist das Thema “Kamera kaufen” sehr umfangreich und höchst spezifisch. Ich hoffe, dass du aus diesem Artikel ein paar wertvolle Tipps mitnehmen kannst, die deine Entscheidung erleichtern. Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar und schreib mir, für welches Modell du dich entschieden hast!

Ich möchte auch betonen, dass es natürlich noch viel mehr empfehlenswerte Hersteller und Modelle auf dem Markt gibt. Sie alle zu nennen würde allerdings den Rahmen dieses Artikels gehörig sprengen, weshalb ich mich auf einen Überblick der wichtigsten Marken beschränkt habe. Und nicht zuletzt sind solche Beiträge natürlich immer ein wenig subjektiv. Falls du eine Kamera nutzt und weiterempfehlen kannst, die in dieser Liste fehlt, schreib es mir gerne in die Kommentare! Ich freue mich immer über persönliche Empfehlungen und hilfreiche Anregungen.




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Author

Hat 1 Jahr in Mexiko gelebt, ist solo durch Neuseeland & Australien gereist und war im Overlander im südlichen Afrika unterwegs. Lisa liebt Abenteuer- und Aktivreisen, spannende Herausforderungen und ist dabei immer auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv. Dafür schleppt sie auch gerne ihre gesamte Kameraausrüstung auf einen Berg.

3 Comments

  1. Danke. endlich hab ich mal ansatzweise die Unterschiede verstanden und für mich rauskristallisiert, was eventuell für mich in frage käme. toller overview,
    Angelika

    • Liebe Angelika,

      Danke für dein Feedback. Ich bin schon gespannt für welches Modell du dich entscheidest!

      LG

      Lisa

  2. Pingback: Portraitfotografie Tipps für Einsteiger | Fotografieblog aus Österreich

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