Heute möchten wir dir gerne einen Einblick in New Yorks kulinarische Highlights geben und dir eines unserer liebsten Restaurants vorstellen. Schließlich hatten wir beide New York bereits mehrfach bereist und uns während unserer zahlreichen Aufenthalte mit Genuss durch das unglaublich vielfältige Kulinarik-Angebot geschlemmt. New York gilt schon seit Jahren als Schmelztiegel zahlreicher Kulturen und genauso vielfältig wie seine Einwohner, gestaltet sich auch das Essen in der Metropole. Ob Indisch, Mexikanisch, Italienisch oder Chinesisch, in kaum einer anderen Weltstadt kannst du so gut und authentisch speisen wie in New York. Zusätzlich haben sich in den letzten Jahren auch zahlreiche neo-amerikanische Lokale entwickelt, die amerikanische Küche gespickt mit internationalen Einflüssen auf sehr hohem Niveau bieten.
Eines dieser Trendlokale ist das Cookshop New York, das wir bei unserem letzten Besuch im Dezember 2015 ausprobierten. Ich war auf dieser Reise mit meiner Mutter unterwegs, deren Geburtstag genau in unseren Aufenthalt in New York fiel. Um ihren Ehrentag gebührend zu feiern, bat ich meinen AirBnB Host um eine Lokalempfehlung, da ich mich nicht auf Google verlassen wollte. (abgesehen davon, dass die Google Suche angesichts der Anzahl von Lokalen in Manhattan auch ziemlich mühsam werden kann)
Jedenfalls sollte es ein gutes Brunch-Lokal sein, gehoben aber nicht abgehoben, mit netter Atmosphäre und angemessenen Preisen. Mein AirBnB Host war wirklich sehr nett und schickte mir unverzüglich eine Liste von Lokalempfehlungen, die ich mir alle im Internet ansah. Meine Wahl fiel auf das Restaurant Cookshop, das sich im beliebten Meat Pack District direkt neben dem berühmten Highline Park befindet.
Mit diesem Restaurant hatten wir wirklich alles richtig gemacht und deshalb möchte ich es dir auch als meine Empfehlung in diesem Artikel vorstellen.
Wo finde ich das Cookshop?
Das Cookshop liegt an der 10th Avenue, Ecke 20th Street in einem fast unscheinbaren Backsteinhaus. Da wir in der Vorweihnachtszeit dort waren, war das ganze Lokal mit roten Weihnachtssternen dekoriert, was ihm eine sehr festliche Atmosphäre verlieh. (Anmerkung: Ich selbst war noch nie im Sommer dort, aber es scheint in der warmen Jahreszeit auch einen kleinen Gastgarten zu geben.)
Das Essen ist eine Mischung aus amerikanischer Küche- Eier in verschiedenen Variationen, Pancakes, Burger und Salate sowie am Abend auch Steaks – und verschiedenen internationalen Einflüssen z.B. aus Mexiko oder Italien. Je nachdem ob du das Cookshop unter der Woche zum Frühstücken, am Wochenende zum Brunch oder zu einem gepflegten Dinner am Abend besuchst, gibt es verschiedene Speisekarten die etwas voneinander abweichen. Wir waren zum Brunchen da und genossen sehr kreativ interpretierte aber köstliche Huevos Rancheros, ein mexikanisches Frühstücksgericht mit Eiern, Bohnen und Sauerrahm, und Rühreier mit blanchiertem Spinat und karamellisierten Zwiebel. Beide Gerichte waren sowohl optisch als auch geschmacklich ein Highlight! Dazu gab es Kaffee und zu Feier des Tages zwei Cocktails, unter anderem natürlich die bei einem amerikanischen Brunch obligatorische Bloody Mary.
Übrigens, bei uns in Österreich wird der Sonntagsbrunch oft mit einem Buffet assoziiert, doch in den USA scheint es diese Tradition nicht oft zu geben. Wie auch in den anderen Lokalen, die ich im Zuge meiner Recherche im Internet gefunden hatte, wird auch im Cookshop der Brunch à la Carte serviert, sprich du suchst dir ein Gericht, eventuell extra Beilagen sowie die Getränke aus der Karte aus und bestellst sie bei der Bedienung.
Das Cookshop zeichnet sich übrigens nicht nur durch extrem leckeres Essen und göttliche Drinks aus, auch die Bedienung war unglaublich freundlich und zuvorkommend! Eine Tatsache die ich hervorheben möchte, da es – vor allem in Lokalen wo so viel los ist – längst nicht selbstverständlich ist.
Was kostet ein Brunch im Cook-Shop?
Gekostet hat mich das Ganze ungefähr 70 Dollar inklusive Trinkgeld. Das klingt auf den ersten Blick nach sehr viel, aber wer die Preise in New York kennt, der weiß, dass das ein sehr angemessener Betrag für ein ausgiebiges Essen inkl. alkoholischen Getränken in einem In-Lokal ist.
Einziger Nachteil: das Lokal ist sehr beliebt und dementsprechend sehr voll. Wer Intimität und Ungestörtheit sucht wird sich hier nicht sehr wohl fühlen, da die Tische ziemlich eng beieinander stehen und der Lärmpegel entsprechend hoch ist.
Zusatztipp: Das Lokal war am Tag unseres Besuchs, einem Sonntag, bummvoll und die Warteschlange ging bis auf die Straße, eine Reservierung ist also unbedingt von Nöten!
Warst du schon einmal im Cookshop New York? Wenn nicht, was ist dein Lokaltipp im Big Apple?