Fünf Tage habe ich 2014 im Zuge meiner Australien Rundreise an der Ostküste in Sydney und Umgebung verbracht und die Zeit in der australischen Metropole sehr genossen. Drei volle Tage blieb ich in Sydney selbst, um die wichtigsten Attraktionen und schönsten Sydney Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Den Rest der Zeit verschlug es mich zum Wandern in die nahegelegenen Blue Mountains.

In diesem Beitrag möchte ich dir meine absoluten Sydney Highlights und die besten Fotolocations vorstellen und dir einen Einblick in meinen ganz persönlichen Sightseeing Ablauf geben, damit auch du das Beste aus deiner Sydney Reise herausholen kannst. Neben meinen Reisetipps verrate ich dir auch, wo du abseits vom Trubel und zu einem sehr fairen Preis unterkommen kannst.

Top-Sydney Sehenswürdigkeiten im Überblick

Sydney ist nicht die Hauptstadt Australiens, doch sie zählt zu den bedeutendsten Städten des Landes, wenn nicht der Welt, und beherbergt einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Die wichtigsten stelle ich dir in diesem Artikel vor.

Tag 1: Opera House, Harbour Bridge, Royal Botanic Gardens, Stadtviertel The Rocks

Highlights in Sydney: Kirribilli Fähre
Auf der Fähre von Kirribilli ins Stadtzentrum

Mein erster Tag in Sydney startete mit einem kurzem Rundgang durch das Stadtviertel Kirribilli, wo sich mein Hotel befand. Kirribilli liegt etwas abseits des Stadtzentrums, genau gegenüber der Oper und des botanischen Gartens an der Harbour Bridge und punktet mit seinem ruhigen, fast dörflichen Charakter und viel Grünfläche.

Sightseeing in Sydney – Ausblick von der Fähre

Trotzdem liegt dieser Stadtteil nur eine kurze Fähr- oder U-Bahnfahrt vom Circular Quay, der wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Stadt, entfernt. Speziell die Fahrt mit der Fähre lohnt sich, denn diese bietet unvergleichliche Ausblicke auf die wichtigsten Sydney Sehenswürdigkeiten, das weltberühmte Opernhaus und die beeindruckende Harbour Bridge.

Sydney Sehenswürdigkeiten Ausblick Fähre
Dieser Ausblick bieten sich dir auf der Fährenfahrt von Kirribilli ins Stadtzentrum

Als wir bei strahlendem Sonnenschein Kurs auf den Circular Quay hielten, bestätigte sich mein Eindruck der  vorherigen Nacht: Sydney ist einfach eine verdammt schöne Stadt! Im Zentrum angekommen, nahm ich sofort Kurs auf die berühmte Oper, das weltbekannte Wahrzeichen der australischen Metropole. Obwohl schon 1973 fertiggestellt und offiziell ihrer Bestimmung übergeben, wirkt das gigantische Bauwerk mit der markanten Dachkonstruktion immer noch höchst modern.

Sydney Sehenswürdigkeit: Opernhaus
Das berühmte Opernhaus von Sydney

Mir persönlich reichte es, die Oper von außen zu bestaunen und darum herum zu spazieren, aber es ist natürlich auch möglich, im Rahmen einer Tour das Innere zu besichtigen oder Tickets für die diversen Vorstellungen zu erwerben. (Diese sollte man aber unbedingt im Voraus reservieren!) Entlang des Piers bei der Oper laden außerdem diverse Cafés und Restaurants zur Rast ein, wobei man hier natürlich die exklusive Lage mitbezahlt.

Ein Tipp für Minimalisten: Es gibt auf der Promenade genug Platz, der nicht von Kaffehäusern zugepflastert ist. Hier könnt ihr es euch mit eurem im Supermarkt oder am Kiosk erworbenen Sandwich oder Snack gemütlich machen und genießt den fantastischen Ausblick auf die Harbour Bridge und die Oper gratis und erste Reihe fußfrei.

Highlights in Sydney: Botanischer Garten
Sydney’s Botanischer Garten

Nach dem obligatorischen Besuch des Opernhauses bietet sich ein Spaziergang durch den Royal Botanic Garden an, eine knapp 30 Hektar große grüne Oase im Herzen der Stadt. Hier lässt es sich herrlich bei einem Picknick oder einem kleinen Nickerchen im Schatten der mächtigen Bäume entspannen. Zu den Highlights des Parks zählen der Rosengarten, der Rain Forest Walk und die Palm Grove.

Im Zentrum der Anlage erzählt das sogenannte Cadi Jam Ora Display die Geschichte der ursprünglich an diesem Ort ansässigen Ureinwohner und zeigt außerdem Pflanzen, die hier vor der Besiedelung durch die Europäer wuchsen. Ein wirklich sehr interessanter Rundgang. Für alle, die noch mehr Infos wünschen, gibt es auch sogenannte Aboriginal Heritage Touren (Vorreservierung nötig!) die sich noch tiefer mit dem Thema beschäftigen und zusätzlich auch eine Bushfood Verkostung anbieten.

Ich selbst machte es mir jedenfalls im Schatten einer riesigen Pinie gemütlich und legte erstmal ein kleines Nickerchen ein, schließlich wollte ich den Urlaub ja möglichst stressfrei gestalten.

Sydney Tipp: Stadtspaziergang durch das Trendviertel „The Rocks“

Highlights in Sydney: The Rocks
Sydney Trendviertel „The Rocks“

Erfrischt und ausgeruht zog es mich dann in den Trendbezirk „The Rocks“, links vom Circular Quay gelegen. An dieser Stelle wurden vor mehr als 200 Jahren die ersten europäischen Siedlungen errichtet, doch lange hatte die Gegend kein gute Image, sondern war hauptsächlich für Prostitution und Besäufnisse in heruntergekommenen Pubs bekannt. Gott sei Dank wurde aber rechtzeitig der historische Wert des Viertels erkannt und dadurch viele alte Gebäude vor der Abrissbirne bewahrt.

Natürlich ist die Gegend durch die Generalüberholung auch zum Touristenhotspot mit diversen Kitschgeschäften verkommen, aber ein wenig abseits der Hauptstraße findet man viele kleine Geschäfte und Galerien sowie nette Cafés und Restaurants. An Wochenenden lockt zusätzlich ein netter kleiner Markt in der George Street die Besucher an. Ein Abstecher zu Fuß lohnt sich auf jeden Fall!

Anschließend empfehle ich einen Besuch am Millers Point und beim Dawes Point Lookout direkt an der Harbour Bridge gegenüber der Oper. Die Aussicht ist wirklich fantastisch!

Sydney Sehenswürdigkeiten: Dawes Point Lookout
Dawes Point Lookout

Nach diesem ersten erfolgreichen Sightseeing-Tag kehrte ich per Fähre wieder nach Kirribilli zurück, um am Abend spektakuläre Sonnenuntergangsfotos vom Dr. Mary Booth Lookout zu schießen. Leider war es an diesem Tag ziemlich windig, wodurch das Ergebnis nicht ganz meinen hohen Ansprüchen entsprach, aber ich sollte ja noch ein paar weitere Abende haben, um die besondere Stimmung der Stadt bei und nach Sonnenuntergang einzufangen.

Highlights in Sydney: Sonnenuntergang Harbour Bridge
Sonnenuntergang hinter der Harbour Bridge fotografiert am Dr. Mary Booth Lookout

Zusammenfassung Sydney Attraktionen Tag 1

Sydney Sehenswürdigkeiten:

Bester Sydney Fotospot:

Dr. Mary Booth Lookout, Kirribilli

Sydney Restauranttipp:

The Vintage Café, Shop R2/3, Nurses Walk, The Rocks, NSW, 2000

Sydney Highlights Tag 2: Stadtzentrum CBD, Hyde Park & Bondi Beach

Highlights in Sydney: Bondi Beach
Der berühmte Bondi Beach

Am zweiten Tag wollte ich unbedingt den berühmten Bondi Beach besuchen, Sydneys bekanntester Strand und Treffpunkt der Reichen und Schönen. Zuvor spazierte ich noch eine kleine Runde durch Downtown und den Central Business District (CBD), wo ich unter anderem bei 30 Grad einen riesigen Christbaum und die passende Weihnachtsdeko bestaunte. Ich war ja schon vor meinem Aufenthalt wirklich gespannt gewesen, wie sich Australien zu Weihnachten präsentieren würde und ob es den ganzen KlimBing Kitsch, den man aus den österreichischen Einkaufsstraßen kennt, auch hier geben würde.

Aber als ich dann bei der Hitze Weihnachtsbäume, Rentiere und Glitzerkugeln betrachtete und zusätzlich mit Last Christmas beschallt wurde, wusste ich nicht Recht was ich davon halten sollte. Irgendwie fand ich das Ganze total unpassend, wobei es aber trotzdem auch einen ganz eigenen Charme hatte.

Sydney Sehenswürdigkeiten: Zentrum Queen Victoria Building
Sydney Zentrum mit Queen Victoria Building

Ich bummelte also eine Weile durch die Geschäfte der Pitt Street, Sydneys bekannteste Einkaufsstraße und stattete weiteren Sydney Sehenwürdigkeiten wie dem Queen Victoria Building, dem Rathaus und der St. Andrews Kathedrale einen kurzen Besuch ab. Danach bewunderte ich das Sydney Tower Eye – die wahrscheinlich bekannteste Aussichtsplattform der Stadt – aus der Ferne, bevor ich mich durch den Hyde Park auf den Weg zum Zug machte, um endlich zum berühmten Bondi Beach aufzubrechen.

Sydney Sehenswürdigkeiten Eye Tower
Das Sydney Tower Eye bietet eine 360° Aussicht über die Stadt

Um zum Bondi Beach zukommen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man fährt mit dem Zug bis zur Station Bondi Junction und steigt dort in den Bus 381 oder 382 um oder man nimmt direkt am Circular Quay einen der zahlreichen Busse nach Northern Bondi (333, 380 oder 389). Wenn du so wie ich einen Abstecher am Wochenende planst, reicht es im Endeffekt, wenn du nach den Massen an braungebrannten bis krebsroten Menschen mit Badetaschen und Flip Flops Ausschau hältst. Diese strömen dann nämlich in Scharen an den Strand zum Sonnenbaden und Entspannen.

Sehenswürdigkeiten in Sydney – Der Bondi Beach

Wenn man die goldgelben Traumstrände Australiens allerdings mal gesehen hat, wundert es einen nicht, warum der Strandausflug zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Aussies gehört. Je näher man Bondi Beach kommt, umso mehr ändert sich die Atmosphäre weg vom hektischen Stadtleben hin zum relaxten Surferdasein.

In Bondi selbst reiht sich ein Strandcafé an das andere und dazwischen bieten diverse trendige Läden Surf- und Strandbekleidung jeglicher Art an. Abgerundet wird dieser erste Anblick durch die millionenteuren Villen und Appartments, die hoch über den Klippen mit Traumaussicht auf die Bucht und den Strand thronen. Wer sich hier eine Bleibe leisten kann, hat es definitiv geschafft und darf sich stolz zu den oberen 10.000 zählen.

Highlights in Sydney: Bondi Beach
Volles Haus am Bondi Beach

Am Strand selbst herrschte an diesem Tag akuter Sardinenbüchsenalarm, ich hatte wirklich selten in meinem Leben einen so vollen Strand gesehen. Trotz beeindruckender Brandung tummelten sich tausende Leute im Wasser und dazwischen versuchten sich ambitionierte Surfer auf ihren Brettern zu halten. Die Rettungsschwimmer und Securities hatten an diesem Tag jedenfalls alle Hände voll zu tun, um die Übersicht zu bewahren und den Trubel zu schlichten.

Nachdem ich was das Meer angeht eher ein Angsthase bin und ich mich ob dieser Wellen sowieso nie ins Wasser getraut hätte, beschloss ich den Coastal Walk in Angriff zu nehmen, ein „Wanderweg“, der von Bondi aus die Küste entlang von Strand zu Strand führt und die Besucher mit herrlichen Ausblicken auf das Meer und die Klippen belohnt.

Strandbesuch in Sydney: Achtung Quallen!

Ich lief also bis zum äußersten Ende des berühmten Bondi Beach und beschloss dann, das erste Stück barfuß im Wasser zu laufen, wenn ich schon nicht reinging. Ich wunderte mich noch über die komischen blauen Dinger, mit den langen Fäden dran aber schenkte dem keine weitere Beachtung mehr, bis ich plötzlich unaufmerksam wie ich in meinem Fotofieber war, auf so ein Ding draufstieg. „AUTSCH“, ein Megaschmerz durchzuckte plötzlich meinen Fuß, um den sich so eine blaue Tentakel gewickelt hatte.

Highlights in Sydney: Bondi Beach
Die portugiesische Galeere- eine Begegnung der unangenehmen Art

„Jelly Fish“ klärte mich der zufällig neben mir stehende Australier trocken auf und schon kamen mir die ganzen Infos über die tödlichen Quallen Australiens in den Sinn, über die man so viel liest, aber eigentlich nie darüber nachdenkt. Kurzfristig überkam mich eine kleine Panikattacke, das wäre ja ein schönes Ende meiner Reise, außer Gefecht gesetzt von einer Qualle und das, obwohl ich nicht mal schwimmen war.

Aber dann fiel mein Blick wieder auf die tausenden Menschen und die vielen Kinder, die rundherum so unbeschwert im Meer plantschten. Wenn das wirklich so tödlich wäre, würde sich hier ja wohl niemand ins Wasser wagen, oder?

Was tun bei einem Quallenstich?

Auch der nette Australier bemerkte wohl meinen besorgten Gesichtsausdruck und half mir erstmal meinen Fuß von dem glibbrigen Ding zu befreien, bevor er mir versicherte, dass das nur weh tun würde, aber grundsätzlich nicht tödlich sei, sofern ich keinen allergischen Schock erleiden würde. Na da war ich aber beruhigt, obwohl ich den Rest des Tages genau drauf achtete, ob ich nicht doch komische Pusteln oder Schwindelanfälle bekommen würde.

Gott sei Dank schien mein Körper das Gift aber gut wegzustecken und ich konnte den Coastal Walk weiter fortsetzen, wobei ich danach natürlich einen großen Bogen um das Wasser und sein Getier machte. Der Schmerz dürfte in etwa dem Stich einer Hornisse entsprechen und normalerweise bleiben an der Stelle rote Pusteln zu sehen, wobei man bei mir am Abend fast nichts mehr erkennen konnte. Der betroffene Fuß und das Bein kribbelten aber bis zum nächsten Tag.

Tipp: Die beste Behandlung für den Stich eines so genannten Blue Bottle Jelly Fish: mit Salzwasser auswaschen oder mit 45 Grad heißem Wasser spülen. Kein kaltes Wasser und kein Essig oder Alkohol. Sofern keine Allergieerscheinungen wie Atemnot, Schwellungen, Schwindel, Beklemmungsgefühle und Herzrasen auftreten muss man keine weiteren Maßnahmen treffen, sollten jedoch eines oder mehrere der genannten Symptome auftreten, MUSS man sofort einen Arzt aufsuchen!

Wandern in Sydney: Der Bondi Coastal Walk

Highlights in Sydney: Bondi Coastal Walk
Ausblick am Bondi Coastal Walk

Nachdem ich also auch mit den Quallen Bekanntschaft gemacht hatte, wanderte ich weiter am Coastal Track Richtung Tamara Beach und dann weiter zum Bronte Beach. Der Walk selbst führt auf einer Gesamtlänge von 5,5 km noch weiter südlich bis nach Clovelly, aber ich beschloss bei Km 3,5 beim hoch über den Klippen thronenden Waverly Cementary, dem wahrscheinlich schönsten Friedhof der Stadt, umzukehren, da ich noch ein paar ruhige Stunden am Strand (in sicherer Entfernung der Quallen) verbringen und die spezielle Atmosphäre in Bondi genießen wollte.

Dazwischen belohnte ich mich noch mit einer riesigen Portion Heidelbeer- Mango Pancakes für die Mühen und den erlittenen Schmerz, bevor ich mir ein ruhiges Plätzchen am Strand suchte, wo ich ein wenig chillte und die mehr oder weniger knackigen Surfer beobachtete.

Highlights in Sydney: Harbour Bridge
Harbour Bridge vom Milson’s Point

Nachdem ich eine absolut passionierte Fotografin bin und ich mich auch immer weiter verbessern möchte, suchte ich mir am Abend wieder eine Fotolocation für weitere Nachtaufnahmen. Diesmal fotografierte ich vom Milson’s Point, einem Lookout nahe des Luna Park Vergnügungsparks, von dem man eine gewaltige Aussicht auf die Harbour Bridge hat. (am besten per Zug über die gleichnamige Station zu erreichen)

Die Kombination aus Harbour Bridge im Vordergrund und CBD und Oper im Hintergrund bietet einen speziellen fotographischen Reiz und die Möglichkeit für besonders spektakuläre Fotos.

Zusammenfassung Sydney Sehenswürdigkeiten Tag 2

Sydney Attraktionen:

Beste Sydney Fotolocation:

Milson’s Point, Broughton Street, Sydney, New South Wales 2004, Australien (Neben dem Eingang zum Luna Park)

Sydney Restaurant Empfehlung:

The Lamrock Café, 72-76 Campbell Parade, Bondi Beach NSW 2026

Sehenswürdigkeiten in Sydney Tag 3: Manly Scenic Walk

Highlights in Sydney: Manly Beach
Manly Beach im Nebel

Am dritten und letzten Tag meines Aufenthaltes in Sydney wollte ich eine weitere Seite der Stadt kennenlernen und beschloss, mit der Fähre nach Manly zu fahren. Manly ist ein Vorort von Sydney, der neben Stränden auch einige schöne Wanderungen auf der Halbinsel durch den Sydney Harbour Nationalpark mit traumhafter Aussicht auf den Hafen und die Stadt bietet.

Leider hatte ich eine Sache nicht bedacht: es war ein Sonntag im Frühsommer, die Sonne schien und demnach hatte anscheinend die halbe Stadt die gleiche Idee wie ich. Jedenfalls hatte ich noch nie so eine volle Fähre gesehen: Hunderte Menschen bewaffnet mit Flip Flops und Badetüchern quetschten sich in dieses Boot, um vom Circular Quay nach Manly überzusetzen.

Manly beherbergt neben Bondi Beach die bekanntesten Strände der Stadt, wobei sich hier deutlich weniger Touristen tummeln und auch das Publikum weniger abgehoben scheint. Während sich in Bondi die Schönen und Reichen in Designer-Bikinis am Strand räkeln und ihre im Fitnessstudio gestählten Körper präsentieren, läuft es auf Manly deutlich entspannter ab. Manly ist mehr der Strand für das gemeine Volk, wo sich Familien und Freunde zum gemeinsamen Ausflug oder Strandtag treffen oder in einem der zahlreichen Lokale gemütlich essen gehen.

Highlights in Sydney: Wandern im Harbour National Park
Wanderung in der unberührten Natur des Harbour National Parks
Highlights in Sydney: Aussicht vom Harbour National Park
Grandiose Aussicht auf die Stadt

Nach einer 30 minütigen Fährenfahrt endlich in Manly angekommen, musste ich leider feststellen, dass es ziemlich nebelig und die Aussicht daher gleich Null war. Ein Vorteil war allerdings, dass sich durch den Nebel die Temperaturen noch im Rahmen hielten, was meinen Wanderabsichten zu Gute kam. Ich steuerte also erstmal das Infozentrum an, um Auskünfte zu den Wanderungen – es gibt zwei Hauptrouten – einzuholen und mich dann für eine zu entscheiden.

Wandern in Sydney – Manly North Walk

Sydney Sehenswürdigkeiten Manly Scenic Walk
Die Ausblicke auf die Klippen erinnern an Irland

Es war ziemlich schnell klar, dass ich mich für die nördliche Route entscheiden würde, da auf der Westseite die Sicht durch den Nebel zu stark eingeschränkt war. Als ich mich auf den Weg machte stellte ich auch fest, dass der Trubel zwar unbeschreiblich groß war und am Strand trotz Nebel kaum mehr ein Handtuch Platz gefunden hätte, ich aber mit meinen Wanderplänen ziemlich auf mich alleine gestellt war.

Der Manly North Walk ist ca. 10 km lang und für 3-4 Stunden ausgelegt. Er startet am Hauptstrand und führt zuerst am Pier entlang zum Nationalpark und danach zum North Fort, einer ehemaligen Armeestationierung. Von dort kann weiter durch den Busch Richtung North Head und zum spektakulären Fairfax Lookout wandern, von wo man einen Wahnsinnsblick auf die Bucht und die Stadt hat.

Highlights in Sydney: Manly Strände
Versteckte Strände in Manly

Danach geht es auf der anderen Seite der Halbinsel an der Cabbage Tree Bay wieder zurück in die Stadt. Auf dem letzten Stück kommt man auch immer wieder an kleinen Stränden vorbei, wo man sich mit einem Sprung ins Wasser etwas von den Strapazen abkühlen kann. Die Wanderung selbst ist zwar nicht wirklich schwer oder steil und zumeist auch wirklich gut befestigt, aber sobald sich der Nebel verzogen hatte wurde es richtig heiß und da ein großer Teil der Strecke exponiert liegt und wenig Schatten bietet, war das richtig anstrengend.

Es gibt entlang des Weges auch wenig Infrastruktur, von daher ist es speziell im Sommer wichtig, genug Wasser und eventuell auch ein paar Snacks mit zu haben, um die Gefahr einer Dehydrierung zu verringern.

Ich habe die Wanderung sehr genossen, aber war auch froh, als ich wieder in Manly war und den Tag mit einem guten Essen in einem italienischen Restaurant sowie einer riesigen Portion Eis abschließen konnte.

Bester Sydney Aussichtspunkt – Mrs. Macquaries Chair

Zurück in Sydney, wollte ich den dritten Fotospot ausprobieren, Mrs. Macquaries Chair, ein Aussichtspunkt, der einen fantastischen Blick auf die Oper und die Harbour Bridge bietet. Am einfachsten ist dieser Platz von der Oper aus durch den botanischen Garten zu erreichen. Man läuft einfach den Weg am Wasser entlang bis zum Lookout. Da dieser außerhalb des botanischen Garten liegt, muss man sich bezüglich der Öffnungszeiten keine Gedanken machen, allerdings muss man rechtzeitig den botanischen Garten durchquert haben, um nicht versehentlich eingesperrt zu werden.

Highlights in Sydney: Sydney Oper & Harbour Bridge
Sydney Oper & Harbour Bridge Ausblick von Mrs. Macquaries Chair

Mrs. Macquaries Chair ist im Gegensatz zu Kirribilli einer der bekanntesten, wenn nicht der berühmteste Lookout der Stadt. Dies bestätigte sich, sobald ich dort angekommen war und bereits dutzende andere mit Stativen bewaffnete Touristen um den besten Platz buhlten. In Kirribilli war ich zumeist alleine oder musste im besten Fall mit zwei, drei anderen Fotojägern die Aussichtspunkte teilen.

Wie auch immer, bietet dieser Aussichtspunkt trotzdem genug Platz für alle, so dass man sich nicht um den besten Fotospot streiten muss. Ein weitere Vorteil ist, dass man von zwei Ebenen fotografieren kann. Einmal direkt vom Wasser und zusätzlich auch von der tatsächlichen Aussichtsplattform weiter oben.

Das einzige was man bedenken sollte ist, dass der botanische Garten spätestens ab 20 Uhr gesperrt wird. ( je nach Jahreszeit auch früher) und der kurze Weg entlang des Wassers Richtung Oper dann geschlossen ist. Somit muss man dann, sofern man über kein eigenes Auto verfügt, die Mrs. Macquaries Road zu Fuß bis zur Stadt laufen, ein Weg, der locker 20 Minuten in Anspruch nimmt. Um bis zum Circular Quay zu kommen, kannst du mit ca. 30 Minuten rechnen.

Zusammenfassung Sydney Sehenswürdigkeiten Tag 3

Sydney Highlight:

  • Wanderung Manly Scenic Walk

Bester Sydney Fotospot:

Mrs. Macquaries Chair, Mrs Macquaries Rd, Sydney NSW 2000, Australien

Tipp Essen in Sydney:

Criniti’s Manly Italian Restaurant, 1/54 W Esplanade, Sydney NSW 2095

Sydney Fotolocation Geheimtipp

Nach meiner Rückkehr aus den Blue Mountains am fünften Tag meines Aufenthalts in Sydney und Umgebung, besuchte ich einen versteckten Fotospot, den ich auf Instagram entdeckt hatte und der mit Sicherheit noch zu den Geheimtipps in der Stadt zählt. Denn bei meiner Suche nach dem richtigen Weg, konnten mir nicht einmal die Einheimischen helfen.

Es handelt sich um die Ball’s Head Reserve, ein Naturschutzgebiet westlich der Harbour Bridge, von wo aus man aus einer wenig bekannten Perspektive einen herrlichen Blick auf die Stadt hat.

Sydney Fotolocation Balls Head Reserve
Sydney Fotolocation Balls Head Reserve

Da der Ausblick wirklich einzigartig ist, möchte ich aber jedem ambitionierten Fotografen ans Herz legen, den Weg auf sich zu nehmen. Von diesem Platz aus kannst du die wichtigsten Sydney Sehenswürdigkeiten – Oper, Harbor Bridge und Sydney Eye – aus einer ganz neuen Perspektive betrachten und fotografieren.

Ohne Mietwagen erreichst du die Ball’s Head Reserve am einfachsten mit der Bahn zur Station Waverton. Von dort aus musst du noch etwa 1,5 Kilometer entlang der Bay Road zu Fuß gehen (etwa 20 min). Der Straßenname ändert sich im Verlauf zu Balls Head Road und später zu Balls Head Drive. Im Park angekommen, folgst du einfach den Schildern Richtung „Lookout“ und „Picknick Area“ und wirst bald mit einem traumhaften Ausblick belohnt.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Sydney

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Museen in Sydney. Zum Beispiel das Szeneviertel Darling Harbour, den weltbekannten Taronga Zoo oder das Ausflugsziel Botany Bay. Wenn du dich für Kunst interessierst, besuche das Museum of Contemporary Art oder die Art Gallery.

Sydney Hotel-Tipp

Hotels in Sydney, vor allem nahe des Stadtzentrums, sind teuer. Wer etwas abseits des Touristentrubels unterkommt, kann nicht nur viel Geld sparen, sondern wird im besten Fall sogar noch mit traumhaften Ausblicken verwöhnt. Meine absolute Sydney Hotelempfehlung für dich ist die bezaubernde Glenferrie Lodge in Kirribilli.

Das Hotel überzeugt nicht nur mit einer großen Auswahl an Zimmern, wahlweise mit oder ohne privatem Badezimmer, sondern auch mit einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Außerdem gibt es täglich ein leckeres Frühstück, das man bei gutem Wetter im hoteleigenen Garten einnehmen kann.

Sydney Hotel Tipp Glenferrie Lodge
Die Glenferrie Lodge ist mein Insider-Hotel-Tipp für dich

Direkt um die Ecke der Unterkunft findest du den Dr. Mary Booth Lookout, der einen der besten Ausblicke auf die Stadt bietet.

Auch wenn die Glenferrie Lodge etwas außerhalb des Zentrums liegt, ist sie mit der Fähre oder der „North Shore Line“ Bahn T1 (Station Milson’s Point) bequem und leicht zu erreichen. Mein absoluter Sydney Insider Hoteltipp für dich!

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Highlights in Sydney: Blick auf die Oper

Fazit meines Aufenthaltes in Sydney

Ich kann einen  Besuch in Sydney jedenfalls nur empfehlen und es jedem Australien Besucher ans Herz legen. Die Stadt ist wunderschön und die Lage in diesem Naturhafen einfach nur gewaltig. Neben den klassischen Sydney Sehenswürdigkeiten, wie dem Opernhaus, bietet die Stadt zahlreiche alternative Aktivitäten und eine ganze Facette an Möglichkeiten. Egal ob Strandtag, Wandern, Shoppen oder einfach nur ein Picknick im Park, es ist für jeden Geschmack etwas dabei, so dass man die Metropole ganz nach seinen eigenen Vorlieben genießen kann.

Sydney zählt für mich ohne Zweifel zu den schönsten Metropolen der Welt und hat sich definitiv in die Liste jener Städte eingereiht, die ich mit Sicherheit irgendwann wieder besuchen möchte!


Haben dir meine Empfehlungen und Tipps zu den besten  Sydney Sehenswürdigkeiten gefallen? Was sollte man deiner Meinung nach in Sydney nicht verpassen?



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Author

Hat 1 Jahr in Mexiko gelebt, ist solo durch Neuseeland & Australien gereist und war im Overlander im südlichen Afrika unterwegs. Lisa liebt Abenteuer- und Aktivreisen, spannende Herausforderungen und ist dabei immer auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv. Dafür schleppt sie auch gerne ihre gesamte Kameraausrüstung auf einen Berg.

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