(Gastartikel) Lombok ist ein Paradies für Aktivurlauber und Surfer. Noch ist es auf der indonesischen Insel deutlich ruhiger als auf der beliebten Urlaubsinsel Bali. Jasmin und Jan von dem Abenteuer- und Outdoorblog TheHikeTribe waren im Mai für etwas mehr als zwei Wochen auf Lombok mit dem Roller unterwegs und geben in diesem Artikel Tipps für die Anreise und stellen ihre persönlichen Highlights und die wichtigsten Lombok Sehenswürdigkeiten vor.

Tipps für die Anreise nach Lombok

Um nach Lombok zu gelangen kannst du entweder einen Flug, eine Fähre oder ein Speedboat von Bali aus nehmen. Die Flugzeit von Bali nach Lombok beträgt etwa 20 Minuten. Der internationale Flughafen Lombok liegt recht zentral und du kommst mit dem Taxi für rund 60.000 IDR (ca. 4 €) nach Kuta-Lombok. Die Flüge sind häufig auf den ersten Blick sehr günstig, aber haben dann teure Gebühren für das Aufgabegepäck. Solltest du also mit viel Gepäck anreisen, dann kann die Fähre für dich die bessere Option sein.

Mit der Fähre kannst du von Padang Bai nach Lombok fahren. Die Überfahrt kostet etwa 40.000 IDR (ca. 2,50 €) und dauert 4-6 Stunden (je nach Seegang). Die Fähren fahren stündlich 24/7, so dass du einfach zum Hafen nach Padang Bai fahren und die nächste Fähre nehmen kannst. Mit der Fähre kommst du dann auf Lombok in Lembar an und fährst dann am Besten mit einem Taxi zu deinem Wunschort.

Wenn du auch einen Abstecher auf die Gili Inseln machen möchtest, kannst du auch mit dem Speedboat nach Lombok kommen. Am besten planst du direkt 2-3 Tage auf den Gilis ein bevor es weiter nach Lombok geht. In diesem Indojunkie-Artikel findest du dazu viele weitere Infos und Tipps:

Tipps für den Transport auf Lombok

Wir haben uns auf Lombok einen Roller in Kuta-Lombok ausgeliehen und sind damit bis zum Rinjani-Nationalpark und wieder zurück gefahren. Solltest du keinen Motorradführerschein und / oder wenig Erfahrung mit dem Rollerfahren haben, dann sind in touristisch erschlossenen Gebieten Taxifahrten kein Problem und auch nicht besonders teuer.

Bei Abenteuern in abgelegenen Regionen zum Beispiel rund um den Rinjani Nationalpark (Sembalun, Senaru, Tetebatu) ist es nach unserer Erfahrung besser eine geführte Tour inklusive Transport zu buchen, da die Kosten für eine individuelle Rückfahrt sonst sehr teuer werden können.

Top Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Lombok

Surfen auf Lombok

Lombok hat viele traumhafte Strände zum Surfen. Besonders der Süden um die Stadt Kuta-Lombok ist bei Surfern sehr bekannt und beliebt. Es gibt zahlreiche Spots und so kommen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf ihre Wellen. Für Anfänger sind besonders Selong Belanak und Gerupuk geeignet. Fortgeschrittene Surfer können am Mawi Beach oder am Desert Point surfen gehen.

Für Strandliebhaber ist besonders ein Besuch des Tanjung Aan Beach zu empfehlen. Der lange weiße Sandstrand hat ein vorgelagertes Riff, so dass man dort auch gut baden kann. Wer dort surfen möchte, kann sich von einem Fischerboot zum Riff bringen lassen.

Unterkünfte in Lombok

Eine sehr gute Unterkunft für Surfer ist das Batu Bambu in Kuta Lombok*. In Selong Belanak können wir das Ola Ola* empfehlen.

Schnorcheln auf den Secret Gillis

Die Secret Gilis liegen im Südwesten von Lombok und sind eine ruhige und entspannte Alternative zu den bekannten Gili Inseln im Norden von Lombok (Gili Trawangan, Gili Meno, Gili Air).

Die Inselgruppe der Secret Gilis besteht aus 12 kleinen, unbewohnten Inseln. Es gibt zwar inzwischen ein paar Unterkünfte, aber du kannst die Unterwasserwelt auch gut bei einem Tagesausflug erkunden. Besonders wenn du in der Gegend um Kuta-Lombok / Selong Belanak bist, bietet sich ein Tagesausflug zum Schnorcheln auf die Secret Gilis an.

Besteigung des Mount Rinjani

Der Mount Rinjani ist einer der “7 Summits of Indonesia” und mit 3.726 Metern der zweithöchste Vulkan in Indonesien. Die Region um den Rinjani hat sehr unter dem starken Erdbeben 2018 gelitten. Noch immer sind zahlreiche Häuser in dem Dorf Senaru einsturzgefährdet und der Trek zum Rinjani ist durch Erdrutsche nur bis zum Kraterrand möglich.

Für trainierte und sportliche Personen ist der zwei- bis dreitägige Rinjani-Trek absolut zu empfehlen. Die Natur ist atemberaubend und ein unvergessliches Erlebnis. Startpunkte für die Besteigung des Rinjani gibt es in Sembalun, Senaru und Tetebatu. Während der Regenzeit von Dezember bis März ist eine Besteigung des Rinjani nicht möglich. Nur von April bis November ist der Nationalpark Rinjani für Besucher geöffnet.

Für Wanderanfänger ist der Sunrise-Trek zum Pergasingan Hill besser geeignet und eine einfache, aber sehr schöne Alternative zum mehrtägigen Rinjani-Trek. Der Gipfel vom Pergasingan Hill ist 1.700 Meter hoch und bietet einen spektakulären Blick auf den Rinjani, das Meer, die Nachbargipfel und bei guter Sicht sogar bis auf die Nachbarinsel Sumbawa.

Lesetipp: Hier findest du weitere Tipps zu Trekking-Touren auf Lombok

Als Unterkunft können wir dir in Sembalun das einfache, aber saubere Radiya Guesthouse* empfehlen, unweit des Startpunkts für die Rinjani Besteigung und den Pergasingan Hill.

Ausflug zu den Tetebatu Reisterrassen

Das Dorf Tetebatu ist besonderes für seine schönen Reisterrassen bekannt. Diese kann man sehr gut bei einer geführten Walking-Tour oder Radtour erkunden. Auf einer geführten Tour wird einem der Reisanbau näher erklärt und man hat stets ein beeindruckendes Bergpanorama vor Augen.

Neben den Reisterrassen kann man in Tetebatu auch den Jeruk Manis Wasserfall besichtigen. Der Weg zu dem Wasserfall führt durch einen ursprünglichen tropischen Dschungel. Viele Guides bieten die Besichtigung des Wasserfalls in Verbindung mit einer Walking-Tour durch die Reisfelder an.


Warst du schon einmal auf Lombok? Lass uns in den Kommentaren wissen wie es dir gefallen hat und was dein persönliches Lombok Highlight ist!


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Author

Hat 1 Jahr in Mexiko gelebt, ist solo durch Neuseeland & Australien gereist und war im Overlander im südlichen Afrika unterwegs. Lisa liebt Abenteuer- und Aktivreisen, spannende Herausforderungen und ist dabei immer auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv. Dafür schleppt sie auch gerne ihre gesamte Kameraausrüstung auf einen Berg.

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