Meine Fotoausrüstung auf Reisen

Oft werde ich gefragt mit was ich fotografiere und welche Fotoausrüstung ich auf meinen Reisen dabei habe. Daher habe ich mir überlegt, euch eine kleine Übersicht meines Fotoequipments zusammenzustellen.

Ich möchte hier allerdings nicht im Detail auf die Vor- und Nachteile verschiedener Kamerasysteme (Spiegelreflex -, System oder Kompakt) bzw. auch Marken eingehen. Welches System du bevorzugst hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist am Ende eine sehr persönliche Entscheidung. Falls der Kameramarkt ein spanisches Dorf für dich ist, findest du in meiner großen Kamera Kaufberatung einen Überblick über die verschiedenen Arten, Modelle und Hersteller. Außerdem macht es Sinn, sich im Fachhandel beraten zu lassen und die verschiedenen Kameras in die Hand zu nehmen.

Was die Marken angeht so will ich euch nur versichern, dass ihr sowohl mit Nikon als auch mit Canon sowie jeglicher anderer renommierter Marke gute und qualitativ hochwertige Fotos machen werdet, sofern ihr euch in einem vergleichbaren Preissegment umseht.

Natürlich hat jeder Hersteller seine individuellen Vor- und Nachteile, aber die bewegen sich, abgesehen von ein paar Einstellungsmodi und der Handhabung, in einem Bereich, der, so wage ich zu behaupten, für einen Großteil der Hobbyfotografen keine Rolle spielt.

Viel wichtiger ist, dass du dich mit deiner Kamera, der Haptik und ihrer Bedienung wohlfühlst. Sobald du „dein“ System gefunden hast wirst du höchstwahrscheinlich auch dabei bleiben, da normalerweise auch die Nachfolgermodelle dem ursprünglichen Bedienkonzept der Marke treu bleiben.

Ich selbst fotografiere mit einer Fotoausrüstung von Nikon und konnte in den vergangenen Jahren viele verschiedene Modelle mein Eigen nennen. Begonnen habe ich mit einer Spiegelreflexkamera mit APS-C Sensor, dann folgte irgendwann die Vollformat-Spiegelreflexkamera und schließlich landete ich 2022 beim spiegellosen Nikon Z System.

Blick in meinen Rucksack: Das ist meine Kameraausrüstung auf Reisen

Meine Kamera-Empfehlungen für Reisefotografie

DSRL mit APS-C Sensor: Die Nikon D7100 (bzw. Nachfolger D7200 und D7500)

Ich startete meine Reise in die digitale Fotografie im Jahr 2008 mit einer Nikon D60. 2010 kaufte ich für meinen Roadtrip in Kanada eine Nikon D90, der ich bis 2015 treu blieb. Ich war mit dieser Kamera immer sehr zufrieden und verdanke ihr viele unvergessliche Reisefotos. Auf dem Blog findest du noch einige Bilder, die mit dieser alten Kamera entstanden sind. 2015 erfolgte dann der Umstieg auf eine Nikon D7100* Spiegelreflexkamera. Meine Reise nach Südafrika war der erste große Qualitätstest für meine damals neue Errungenschaft und sie hat alle meine Erwartungen erfüllt.

Ein Grund warum ich der Marke Nikon über die Jahre treu geblieben bin, sind natürlich die Objektive. Richtig gute Objektive sind teuer, aber für großartige Fotos meist noch wichtiger als der Kamera-Body selbst. Auf meiner D7100 konnte ich alle Objektive weiterverwenden, welche ich bereits auf der D90 benutzt hatte. Das gilt auch für die Nachfolgemodelle D7200 und D7500.

Empfehlung DSRL mit Vollformat-Sensor: Die Nikon D750

Da ich mich auch fotografisch weiterentwickelte und die Fotografie mehr und mehr Raum in meinem Berufsleben einnahm, stand irgendwann ein Wechsel auf eine Vollformat Kamera an. Bereits 2018 fotografierte ich auf meiner Bolivien Reise mit der Nikon D750*, die mir freundlicherweise von Nikon Österreich zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde.

Ich mag diese Kamera sehr gerne, da sie im Vergleich zu anderen Vollformat Kameras immer noch sehr handlich ist und auch gut in kleinere Frauenhände passt. Sie ist nicht mehr das neueste Modell am Markt, überzeugt aber mit ihrem super schnellen Autofokus und dem hohen Dynamikumfang. Auch das Rauschverhalten im hohen ISO-Bereich ist beeindruckend, wie meine Milchstrassenfotos aus der Atacama-Wüste beweisen. Mitte 2019 fand die Nikon D750 daher endgültig den Weg in meine Fototasche und ergänzt seitdem meine Kameraausrüstung auf Reisen.

Meine persönliche Kamera-Empfehlung (DSLR) auf Reisen:

Nikon D750 Vollformat Digital SLR Kamera (24,3 MP, Full-HD Video, EXPEED...

1.269,51 €

Stand: 26. November 2024 20:54 Uhr

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Empfehlung Systemkamera (DSLM) auf Reisen: Die Nikon Z7ii

Nachdem ich mich lange dagegen gewehrt hatte, stieg ich 2022 auch auf eine Systemkamera um bzw. kaufte mir als Ergänzung zu meiner D750 eine Nikon Z7ii*. Auch Nikon hatte ja den Trend zu den Systemkameras etwas verschlafen und stieg verhältnismäßig spät in dieses Segment ein. 2018 erschienen mit der Z6 und der Z7 die ersten beiden spiegelosen Kameramodelle von Nikon. Wenn du wissen möchtest, wie sich diese in der Praxis schlagen, dann lies unbedingt meinen umfangreichen Testbericht zur Nikon Z6!

Ich testete die Kamera in weiterer Folge auch auf meiner Fotoreise Patagonien 2019 und war besonders im Hinblick auf die Abbildungsleistung sehr überzeugt. Kleinigkeiten, wie beispielsweise der fehlende zweite Kartenslot, hielten mich aber weiterhin vom Umstieg ab.

Diese „Kinderkrankheiten“ wurden mit dem Erscheinen der 2. Generation im Herbst 2020 beseitigt und die Z6ii bzw. die Z7ii präsentierten sich damit als attraktive Alternative. Für die Aufnahmen meines online Fotokurses nutzte ich eine Z6ii und hatte sie auch später bei diversen Workshops leihweise in Gebrauch. Im Sommer 2022 entschied ich mich dann, meine Fotoausrüstung auf Reisen mit einer Nikon Z7ii* zu ergänzen. Ich wählte die teurere, hochauflösendere Variante, da ich mit meiner D750 bereits eine Kamera mit 24 MP in Verwendung hatte. Als Ergänzung erschien mir die Z7ii die logischere Alternative.

Grundsätzlich würde ich dir allerdings zur Nikon Z6ii* raten, denn die Kamera hat definitiv das bessere Rauschverhalten und eine überzeugendere Low-Light-Performance. Speziell beim Fotografieren auf Safari und bei der Astrofotografie ist sie zu bevorzugen. Die Z7ii spielt ihre Stärken dagegen in der Landschaftsfotografie und im Studio aus.

Ein großer Vorteil der Nikon Z Systemkameras ist, dass man die alten FX Objektive mittels FTZ Adapter* ohne Qualitätseinbußen weiter verwenden kann!

Fotoausrüstung auf Reisen: Die Auswahl des richtigen Objektivs

Kommen wir nun zum Thema Objektiv. Wie bereits erwähnt ist nicht nur die Kamera wichtig für gute Fotoergebnisse, sondern besonders auch die Wahl des richtigen Objektivs. Wenn du dich schon ein bisschen informiert hast, weißt du bestimmt, dass die Preise von Objektiven astronomische Höhen erreichen können. Für ein gutes bzw. sehr gutes Objektiv kannst du richtig viel Geld liegen lassen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht zu detailliert auf die Vor- und Nachteile verschiedener Objektive eingehen, denn dafür habe ich dir meinen umfangreichen Objektiv Vergleich erstellt. Stattdessen zeige ich dir, welche Objektive ich im Laufe meiner fotografischen Karriere schon in Verwendung hatte und dir weiterempfehlen kann.

Der Allround-Zoom für Spiegelreflexkameras mit APS-C Sensor: AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED

Auf meinen Nikon APS-C Kameras verwendete ich jahrelang das Nikon AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED VR*. Ich kaufte es damals im Kit mit meiner D90 und entschied mich bewusst für dieses etwas teurere Objektiv und gegen das Standard Kit-Objektiv Nikon AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR*. Grund war, dass ich kurz vor meiner Kanadareise stand und ich dort hauptsächlich weite Landschaften und Berge fotografieren wollte. Die 2mm mehr Brennweite machen doch schon einiges aus und ermöglichen Bilder, die sich auf einen Blick von den meisten Standard-Brennweiten-Fotos unterscheiden. Generell ist diese Linse für Landschaftsaufnahmen und Architektur wirklich gut geeignet.

Das Objektiv liegt gut in der Hand, macht dank des Metall-Bajonetts einen wertigen Eindruck und bietet für den Preis eine hervorragende Abbildungsleistung. Das Objektiv verfügt über einen integrierten Autofokus-Motor und kann daher auch an Kameras montiert werden, die über keinen eingebauten Motor verfügen (D60 u.ä.) Außerdem ist es mit einem Bildstabilisator der zweiten Generation (VR II) ausgestattet, was scharfe Bilder auch bei grenzwertigen Belichtungssituationen ermöglicht.

Auch der Brennweitenbereich bis 85 mm ist für mich ausreichend, wenn benötigt, wechsle ich sowieso auf meinen Tele-Zoom.

Nachteil Lichtstärke: Es muss dir klar sein, dass dieses Objektiv nicht besonders lichtstark ist und damit logischerweise irgendwann an seine Grenzen stößt, speziell in der Dämmerung oder in Kirchen und anderen Gebäuden mit schlechtem Umgebungslicht, wo auch der Bildstabilisator nicht mehr ausreicht.

Fazit: Ich hatte dieses Objektiv mehr als 9!!! Jahre in Gebrauch und kann es (bzw. seinen Nachfolger) als ideales Allround-Objektiv für den ambitionierten Hobbyfotografen nur weiterempfehlen. Es gehört definitiv zu den besten APS-C Standardzooms, die Nikon jemals auf den Markt gebracht hat.

Standardobjektiv für Nikon Vollformat-Kameras (DSRL): Das Schärfe-Wunder Nikon Nikkor 24-70mm 1:2.8E ED

An der Vollformat-Kamera verwendete ich anfangs das Nikon AF-S 24-120mm 1:4G ED VR*, welches von der Brennweite her der oben genannten Linse entspricht. Mittlerweile bin ich durch einen Glücksfall auf das Nikon AF-S Nikkor 24-70mm 1:2,8 ED* gewechselt. Diese Linse zählt ohne Zweifel zu den besten Vollformat Standardzooms am Markt und zeichnet sich durch ihre hohe Lichtstärke und ein wunderschönes Bokeh aus.

Der Schärfentiefebereich ist bei dieser Linse, speziell bei Offenblende 2,8 sehr gering, so dass das Fotografieren ein wenig Übung erfordert. Doch wenn der Fokus sitzt, sind die Ergebnisse einfach nur überwältigend!

Standardobjektiv für spiegellose Nikon Kameras: Das Nikon Z 24-70 mm f/4

Meine neue Nikon Z7ii kam im Kit mit einem 24-70mm f/4 Objektiv*. Klingt auf den ersten Blick nicht sehr spannend, jedoch überzeugt diese Linse mit einer unglaublichen Schärfe und Abbildungsqualität. Und das bei sehr kompakten Maßen und einem Gewicht von nur 500 g. Damit ist dieses Objektiv perfekt zum Wandern und für längere Touren. Erst war ich mir wegen der schlechteren Lichtstärke nicht sicher, wie sich die Linse im Vergleich zum genialen 24-70 mm f/2,8 schlagen würde, doch mittlerweile würde ich sie nicht mehr tauschen wollen. Die Abbildungsleistung der Nikon Z Objektive ist grenzgenial und wer einmal damit fotografiert hat, möchte gar nicht mehr zurück zu den alten (und ebenfalls sehr guten!) Linsen.

Einsteiger-Telezoom: Nikon AF-S Zoom-Nikkor 55-200 mm 1:4,5-5,6G VR II

Da ich besonders gerne Tiere fotografiere, darf natürlich ein Telezoom in meiner Fotoausrüstung auf Reisen nicht fehlen. Zu Beginn fotografierte ich mit dem Nikon AF-S DX Nikkor 55-200 mm 1:4-5,6G ED VR II*. Es handelt sich dabei um ein sehr einfaches Zoom-Objektiv in Leichtbauweise, das mir aber immer sehr gute Ergebnisse lieferte. Für den Preis sind Abbildungsleistung und Schärfe wirklich in Ordnung.

Fazit: Ein verlässliches Zoomobjektiv, das einen großen Brennweitenbereich abdeckt und auf Grund des geringen Gewichts in jedes noch so genau abgewogene Reisegepäck passt.

Telezoom mit mehr Brennweite: Nikon AF-S Zoom Nikkor 70- 300 1:4,5 -5,6G VR

Für meine Reise nach Südafrika entschied ich mich für ein Upgrade auf eine längere Brennweite und nenne nun das Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR* Objektiv mein Eigen. Dieses Objektiv ist für Vollformat konzipiert, was man auch an der Verarbeitung merkt. Nicht nur dank des robusten Metallbajonett fühlt sich das Objektiv sehr wertig an, die Verarbeitung ist einwandfrei und es klappert oder wackelt nichts. Dafür ist es aber mit knapp 750 g auch kein Leichtgewicht mehr.

Was die Bildqualität angeht gibt es absolut nichts auszusetzen. Ich bin mir unzähligen knackscharfen und kontrastreichen Fotos von meiner Safari nach Hause gekommen und bin sehr froh, dass diese Linse meine Kameraausrüstung auf Reisen komplettiert.

Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann ist es die Lichtstärke. Schwaches Licht in der Verbindung mit der längsten Brennweite von 300 mm (entspricht 450 mm bei Kleinbild) führt doch meistens zu verwackelten Bildern bzw. musste ich die ISO in den frühen Morgenstunden ziemlich weit hochdrehen, um noch scharfe Bilder bekommen zu können.

Lichtstarke Zooms sind allerdings teuer, für solche Objektive kannst du ein Vermögen ablegen, weshalb ich dieses Objektiv auf Grund des äußerst fairen Preis-Leistungsverhältnisses als Kompromiss wirklich nur empfehlen kann.

Telezoom für anspruchsvolle Fotografen: Nikon AF-S Nikkor ED VR 200-500 mm 1:5 6E

300 mm Brennweite entsprechen auf Nikon APS-C Kameras wegen des Crop-Faktors 450 mm Brennweite. Nach meinem Umstieg auf die D750 standen mir dann tatsächlich nur noch 300 mm zur Verfügung und das ist in vielen Situationen dann doch etwas wenig. Für meine Fotoreise Tansania packte ich deshalb das relativ neue AF-S Nikkor ED VR 200- 500 mm 1:5,6* Teleobjektiv von Nikon ein.

Mit dieser Linse hat Nikon wirklich großartiges geleistet und sehr viel Brennweite zu einem überaus vernünftigen Preis auf den Markt gebracht. Natürlich ist das Objektiv mit Offenblende 5,6 nicht besonders lichtstark, doch die Abbildungsleistung ist hervorragend! Farbwiedergabe und Bildqualität sind sehr gut und der Preis mit knapp 1.500 € wirklich fair. Auch erwähnenswert ist die durchgehende Blende von f/5,6.

Meine persönliche Objektiv-Empfehlung für Safari-Fotografie

Nikon AF-S Nikkor 200?500 mm 1:5,6E ED VR (inkl. HB-71 und CL-1434)

300,00 €

Stand: 27. November 2024 13:24 Uhr

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Fotoausrüstung auf Reisen: Das lichtstarke Teleobjektiv Nikon 70-200 mm f/2,8

Lange stand es auf meiner Wunschliste, 2020 konnte ich mir diesen Wunsch endlich realisieren und meine Kameraausrüstung auf Reisen mit diesem lichtstarken Telezoom ergänzen. Seitdem zählt diese Linse, trotz des Gewichts, zu den Fixstartern in meinem Kamerarucksack. Egal ob auf Safari in Tansania, bei meiner Fotoreise zu den wilden Bären in Slowenien oder auch in der Landschaftsfotografie, wie beispielsweise beim Fotografieren der Lavendelblüte in der Provence spielt diese Linse ihre Stärken aus.

Ich fotografiere aktuell noch mit der FX-Variante, dem AF-S Nikon 70-200 mm f/2,8 ED*, es gibt aber mit dem Nikon Z 70-200 mm f/2,8* auch bereits eine Variante für das spiegellose System von Nikon.

Lichtstarke Festbrennweiten für einzigartige Reisefotos

Ich bin mit meinen Objektiven wirklich sehr zufrieden, aber jeder, der sich ein bisschen mehr mit Fotografie beschäftigt und sich zum Ziel setzt, mehr als nur durchschnittliche Urlaubsfotos zu knipsen, verzweifelt irgendwann an der limitierten Lichtstärke der klassischen Kit-Objektive und kommt so früher oder später auf das Thema Festbrennweite.

Günstige Festbrennweite für Nikon Vollformatkameras: Nikkor AF-S 50 mm f/1,8

Festbrennweiten mögen zwar den Aktionsradius deutlich einschränken und den Fotografen zu mehr Flexibilität in der Bildgestaltung nötigen, dennoch sind die den klassischen Standard-Zooms in Sachen Abbildungsqualität und Lichtstärke meist haushoch überlegen. Und das zu einem wirklich attraktiven Preis. Das Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G*, welches ich mir erst kürzlich zu einem verfrühten Weihnachtsgeschenk machte, kostet gerade einmal 200 €, das vergleichbare Canon Äquivalent Canon EF 50mm f/1,8 STM* ist sogar für nur rund 100 € zu haben.

Der kleinstmögliche Blendenwert ist f/1,8, was es dir ermöglicht auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch aus der Hand zu fotografieren. Auch für die Portrait-Fotografie eignet sich dieses kleine aber feine Objektiv ausgezeichnet. Die weit geöffnete Blende lässt dich Motive schön freistellen und zaubert zudem im Hintergrund ein schönes Bokeh. (so nennt man im Fach-Jargon den verschwommenen Hintergrund eines Motivs, der den Eindruck erweckt, dass es sich vom Hintergrund abhebt)

Das Objektiv ist nicht nur lichtstark sondern auch die Abbildungsleistung, besonders die Schärfe, ist sensationell. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich auch bei diesem Objektiv um ein FX-Objektiv handelt, welches auch auf Vollformatkameras eingesetzt werden kann. Daher kann ich es sowohl auf der APS-C Kamera Nikon D7100*, als auch auf der Vollformat-Kamera Nikon D750* verwenden.

Günstige Festbrennweite für APS-C Kameras: Nikkor AF-S DX 35 mm f/1,8

Da ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher bin, ob mich die 50 mm Brennweite zu sehr einschränken, legte ich mir alternativ auch noch das Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G* Objektiv zu. Dieses verfügt über die gleiche hohe Lichtstärke, ist aber als reines DX Objektiv nicht für Vollformatkameras geeignet.

Die Abbildungsleistung ist dennoch sensationell. Sieh selbst:

Die Festbrennweite für Anspruchsvolle: Sigma ART 35 mm f/1,4 DG HSM

Mittlerweile nutze ich auf meiner Vollformat-Kamera Nikon D750 das grandiose Sigma 35 mm f/1,4 DG HSM ART*. Diese Linse stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste und seit Juli 2020 ergänzt sie endlich meine Fotoausrüstung auf Reisen. Leider hat Qualität auch ihren Preis und mit über 700 € ist das Objektiv deutlich teurer als mein 300mm Tele-Zoom. Man muss also schon ziemlich viel Geld ablegen und bekommt dafür „nur“ eine weitere Festbrennweite.

Die große Blendenöffnung von f/1,4 ermöglicht allerdings einzigartige Bilder auch in schwierigen Lichtsituationen und starke gestalterische Effekte. Was mich außerdem besonders beeindruckt hat ist die Schärfe dieser Linse. Nach den ersten Testfotos war ich einfach nur baff und jetzt möchte ich dieses Objektiv auf keinen Fall mehr missen.

Geheimtipp für Astrofotografie: Das Nikon 20 mm f/1,8

Durch einen Tipp von Nikon Österreich entdeckte ich irgendwann das 20 mm f/1,8 Objektiv für Milchstraßen und Sternenhimmelfotos für mich. Grund war, dass ich eine Alternative für meine sehr gute, aber unfassbar schwere 14-24 mm f/2,8 Weitwinkel-Linse für die Fotoreise Patagonien suchte.

Zwar ist der Bildwinkel nicht ganz so weit, aber dafür lässt die hohe Lichtstärke von f/1,8 noch mehr Licht durch und man muss den ISO-Wert nicht ganz so extrem ausreizen. Das Gewicht von nur knapp über 350 g spricht natürlich auch ganz klar für diese Linse, speziell bei begrenztem Gepäck.

Erhältlich ist dieses Objektiv als Nikon AF-S 20 mm f/1,8 für DSLR* als auch als Nikon Z 20 mm f/1,8 für spiegellose Nikon Z Kameras*.

Fotoausrüstung auf Reisen: Das Weitwinkel-Objektiv

Als erstes Weitwinkelobjektiv fand das Tokina AT-X 11-16mm f/2,8 Pro DX II* den Weg in meine Kameratasche. Da ich mich immer stärker für Landschaftsfotografie und Architekturaufnahmen interessierte, wollte ich ein Objektiv mit einem weiteren Brennweitenbereich. Die 16 mm meines Standardzooms reichten dafür nicht immer aus. Außerdem sollte es möglichst lichtstark sein, damit ich es auch bei der Astrofotografie einsetzen könnte.

Ich studierte Tests und Vergleiche, las Reviews auf den gängigen Portalen und ließ mich von Kollegen beraten. So kam ich relativ schnell auf das Tokina Weitwinkel-Objektiv, das aktuell das beste Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt für APS-C Kameras bietet. Die Abbildungsqualität ist mehr als in Ordnung und die Lichtstärke mit durchgehend f/2,8 wirklich genial.

Das Tokina 11-16 mm ist allerdings ausschließlich für Kameras mit APS-C Sensor konzipiert und somit nicht mit einer Vollformat-Kamera kompatibel.

Die Mutter aller Weitwinkel: Nikon AF-S Zoom Nikkor 14-24 mm 1:2,8G ED (DSLR)

An der Vollformat-Kamera nutzte ich später das grandiose Nikon AF-S Zoom-Nikkor 14-24mm 1:2,8G ED*. Zu Beginn borgte ich es mir bei Bedarf von Nikon Österreich aus, doch nachdem ich im Sommer ein Schnäppchen machen konnte, fand es nun endlich den Weg in meine Kameratasche.

Die Linse wird auch gerne als „Mutter aller Weitwinkel“ bezeichnet, da sie zu ihrer Markteinführung wirklich einzigartig war. Mittlerweile hat das Objektiv schon einige Jahre am Buckel, das tut seiner Beliebtheit aber keinen Abbruch. „Damals revolutionär, heute legendär“, so beschreibt Nikon die Linse in der Produktbeschreibung und trifft es damit eigentlich auf den Punkt. Ich persönlich schätze es sehr bei Architekturaufnahmen, aber ganz besonders auch bei der Sternenhimmel und Milchstraßen- Fotografie.

Einziger Nachteil: Mit knapp 1 kg ist das Objektiv ein echtes „Trumm“, das sich natürlich im Rucksack bemerkbar macht.

Weitwinkelobjektiv für die Nikon Systemkameras: Das 14-30 mm f/4

2022 tauschte ich mein geliebtes 14-24 mm f/2,8 Objektiv nach reiflicher Überlegung gegen das deutlich leichtere und kompaktere Nikon Z 14-30 mm f/4* ein. Aus zwei Gründen: Erstens möchte ich meine Fotoausrüstung auf Reisen langsam komplett auf das spiegelose System umstellen und zweitens war mir das alte Weitwinkel für Wanderungen auf Dauer zu schwer.

Das Nikon Z 14-30 mm f/4 ist zwar weniger lichtstark, doch Schärfe und Abbildungsqualität sind wie bei allen Z Linsen einmalig gut. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses Objektiv NICHT über eine gekrümmte Frontlinse verfügt und man somit normale Filter ohne komplizierte Halterung montieren kann. Ich bin definitiv sehr glücklich mit meiner Entscheidung für den Tausch.

Fotoausrüstung auf Reisen: Meine Objektiv-Wunschliste

Dass Objektive teuer sind, das haben wir ja im Laufe des Artikels schon geklärt. Dementsprechend gibt es natürlich eine Wunschliste mit Dingen, die ich mir im Laufe der nächsten Jahre noch gerne zulegen würde, um meine Kameraausrüstung auf Reisen zu ergänzen und noch bessere Bilder machen zu können. Dazu zählt aktuell:

• Ein lichtstarkes Portrait-Objektiv, wie das Sigma 85 mm F1,4 DG HSM Art* oder das Nikon Z 85 mm 1,8*
• Ein Makroobjektiv, wie das Nikon Z 105 mm f/2,8*
  • Eine lichtstarke Festbrennweite im Telebereich, wie das Nikon 300 mm f/2,8 (dafür muss wahrscheinlich ein Lottogewinn her, oder ich erwische mal ein Schnäppchen im Gebrauchtbereich)

 Sonstiges Kamera-Zubehör auf Reisen

Neben den Objektiven habe ich noch einiges an Kleinzubehör sowie diverse Filter für kreative Bildgestaltung und Effekte.

• 2 Ersatzakkus, ich setze dabei immer auf Originalakkus wie z.B. der Nikon EN-EL15 Li-Ionen Akku*, welcher sowohl für die D7100, als auch für die D750 sowie die Nikon Z7ii passt. Achtung: Möchtest du den Akku in der Kamera laden (betrifft die Z7ii), dann musst du dir die neueste Variante den Nikon EN-EL15c* zulegen.
• Hochwertige UV-Filter für alle Linsen als Schutz vor Staub und Kratzern, z.B. Hoya HD UV-Filter*(achte beim Kauf unbedingt auf die richtige Gewindegröße!) oder UV-Filter von NiSi*. Mit meinem Code NOWNISI sparst du 5% bei deinem Einkauf.
• Pol-Filter (verstärkt die Kontraste und sorgt z.B. für ein intensiveres Himmelsblau) z.B. Hoya HD Polarisationsfilter Cirkular 77mm* oder NiSi True Color CPL*. (Achte beim Kauf unbedingt auf die richtige Gewindegröße!)
• Graufilter / ND-Filter (für Langzeitbelichtung bei Tageslicht oder Dämmerung) z.B. Slim Neutral Graufilter Set bestehend aus ND8, ND64, ND1000 Filtern 67mm inkl. Stack Cap Filtercontainer + Pro Lens Cap mit Innengriff*oder NiSi ND-Filter-Kit*. Mit meinem Code NOWNISI sparst du 5% bei deinem Einkauf.
• Fernauslöser (für verwacklungsfreies Auslösen z.B. bei Nachtaufnahmen) z.B. Qualitäts Kabelauslöser für Nikon D7100 u.ä.*
• Externes Blitzgerät (für Portraits und Events) z.B. den robusten Godox V1 Aufsteckblitz*. (achte beim Kauf darauf, dass dieser Blitz mit deiner Kameramarke kompatibel ist!)
• Stativ für Langzeitbelichtung; Profis setzen gerne auf die Produkte von Manfrotto*, ich benutze auf meinen Reisen das Compact Traveller von Rollei* und bin von dem kleinen Packmaß schlichtweg begeistert! Das Stativ ist trotzdem stabil und dank des Kugelkopfs auch sehr flexibel! Wenn es etwas stabiler sein darf, oder auf Roadtrips, wo das Gewicht keine Rolle spielt, verwende ich das Rollei Rock Solid Gamma Mark III*.
• L-Winkel für Aufnahmen am Stativ. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich so lange ohne dieses nützliche Teil überleben konnte. Mit Hilfe eines L-Winkels kannst du die Kamera einfach umstecken, das lästige justieren des Stativkopfs entfällt. Ich habe das L-Bracket von NiSi* in Verwendung. (Spare 5% mit meinem Code NOWNISI)
• Capture Clip. Speziell beim Wandern hat sich ein so genannter Capture Clip bewährt. Damit kannst du die Kamera sicher am Rucksack befestigen und musst nicht mit dem Gurt um den Hals kämpfen. Ich empfehle das Original von Peak Design*.
• Speicherkarten z.B. SanDisk Ultra 32GB SDHC* (ich nehme immer lieber mehrere 32 oder 64 GB Karten mit anstatt einer großen 128 GB)
• Reinigungsset bestehend aus Blasebalg, Pinsel und Microfasertuch z.B. Hama Foto-Reinigungsset mit Lenspen, Mikrofaser-Reinigungstuch, Blasebalg , Optic Dry*
• Silica-Gel Beutel*, das Kieselgel ist ein Trockenmittel und verhindert Kondensation in elektronischen Geräten. Ich habe immer ein paar Päckchen davon in meinem Fotorucksack.
• Kameratasche, meine ist von LoewePro z.B. Lowepro Apex 120 AW SLR*, außerdem besitze ich noch einen Rucksack und zwar den Lowepro Kamerarucksack Fastpack 250*. Er hat zusätzlich ein Laptopfach und ein großzügiges Extrafach für persönliche Dinge (Reiseführer, Handy, Geldbörse und eine dünne Jacke haben mindestens Platz) und eignet sich deshalb auch super für Städtetrips.
• Fotorucksack zum Wandern. Aktuell nutze ich das Model Lotus von F-Stop Gear*. Er bietet in Verbindung mit dem ICU Medium genug Platz für eine Spiegelreflexkamera und 2-3 Objektive sowie eine Wanderausrüstung für 2 Tage. Minimalisten kommen auch 3-4 Tage durch.

Nachdem ich dir nun einen detaillierten Einblick in meine Kamera-Ausrüstung gegeben habe würde mich interessieren: Mit was fotografierst du und welches Equipment darf auf deinen Fotoreisen nicht fehlen? Ich freue mich über deine Kommentare und Rückmeldungen!