Wer hätte vor ein paar Wochen gedacht, dass wir nicht mehr reisen können? Wenn mir jemand im Februar, als ich gerade mit meiner Gruppe in Patagonien unterwegs war, gesagt hätte, dass ich Ostern daheim mit Ausgangsbeschränkungen verbringen und 2020 überhaupt ein reisefreies Jahr werden würde, hätte ich im vermutlich den Vogel gezeigt. Und nun sitze ich hier und träume mich im Kopf zu all den Sehnsuchtsorten, die ich in den vergangenen Jahren besuchen durfte. Reisehighlights sind natürlich immer subjektiv, doch in diesem Beitrag möchte ich dir, angeregt von meiner Kollegin Christina, gerne die für mich persönlich schönsten Orte der Welt vorstellen.
Was muss ein Ort mitbringen, um in diesem Artikel erwähnt zu werden? Ganz einfach Emotionen auslösen! Mein Herz vor Freude hüpfen lassen oder mir alternativ die Tränen in die Augen treiben zum Beispiel. Oder mich sprachlos dastehen lassen mit dem Gefühl größter Dankbarkeit für die unglaubliche Schönheit der Natur und das Wunderwerk der Schöpfung.
Welche Orte das geschafft haben liest du nun in diesem Beitrag. Gut möglich, dass er in Zukunft ergänzt wird, denn auf meiner ganz persönlichen Bucket-Liste sind noch einige Punkte offen. Ich hoffe jedenfalls, dass er dir in diesen schwierigen Zeiten hilft, zumindest virtuell in die Ferne zu schweifen. Und wer weiß, vielleicht inspiriert er dich ja schon für deine zukünftige Reiseplanung?
Inhaltsverzeichnis
Die schönsten Orte der Welt- meine persönlichen Top 40
Für eine bessere Übersicht habe ich meine persönlichen Herzensorte nach Kontinenten geordnet. Nur für meine Heimat Österreich machte ich eine Ausnahme und führte die Highlights separat an. Nachdem ich in den letzten Jahren erfahren durfte, dass man das Schöne oft direkt vor der Haustüre findet, ist mein Heimatland nämlich gleich viermal in dieser Auflistung enthalten.
Die schönsten Orte der Welt in Österreich
#1 Schladming/Dachstein Region, Österreich
Seit meiner Kindheit hat die Region Schladming-Dachstein eine ganz besondere Bedeutung für mich. Die gewaltigen Bergpanoramen, allen voran das mächtige Dachsteinmassiv, die saftigen Almwiesen und die herzlichen Menschen machen diesen Ort für mich persönlich zu einem der schönsten auf der ganzen Welt. Egal ob für (mehrtägige) Wandertouren, entspannte Familienurlaube oder Genussreisen, die Region hat für alle Bedürfnisse etwas zu bieten.
Auch Pferdefreunde kommen in der Ramsau am Dachstein, einer der pferdereichsten Regionen des Landes, voll auf ihre Kosten und im Winter stehen selbstverständlich Langlaufen und Alpinskilauf auf dem Programm. Ganz besonders empfehlenswert ist auch die Erlebniswelt am Dachsteingletscher mit der spektakulären „Treppe ins Nichts“, der schwindelerregenden Hängebrücke und dem Eispalast.
–> Hier geht es zu meinem Bericht über das Wandern in der Schladming/ Dachstein Region
#2 Nationalpark Hohe Tauern, Österreich
Im Nationalpark Hohe Tauern, der sich über die Bundesländer Tirol, Kärnten und Salzburg erstreckt ist der größte Nationalpark Österreichs und – abgesehen von Meeresschutzgebieten – der größte in Mitteleuropa. Gewaltige Gletscher, spektakuläre Wasserfälle, ausgedehnte Wälder und schroffe Bergketten dominieren das Bild in diesem traumhaften Schutzgebiet. Mittendrin thront der Großglockner, seines Zeichens höchster Berg Österreichs.
Im Nationalpark Hohe Tauern kannst du das Alpinleben hautnah erleben und auch zahlreiche Tierarten beobachten. Neugierige Murmeltiere, trittsichere Gämsen und seltene Steinböcke leben hier und am Himmel kreisen majestätische Geier und Steinadler. Sehr gut kombinieren lässt sich ein Besuch des Nationalparks mit einem Roadtrip auf der Großglockner Hochalpenstraße, die zu den spektakulärsten Hochalpinstraßen der Welt zählt und zahlreiche wunderschöne Ausblicke bietet.
–> Meine Tipps für den Nationalpark Hohe Tauern & die Großglockner Hochalpenstraße findest du hier
#3 Mozartstadt Salzburg, Österreich
Ein wunderschönes Fleckchen Heimat und definitiv eine Traumlocation auf dieser Erde ist die Mozartstadt Salzburg. Am Ufer der Salzach vor einer beeindruckenden Bergkulisse gelegen, bezaubert Salzburg jedes Jahr Millionen von Besuchern. Hoch über der Stadt thront die Festung Hohensalzburg, die aus dem 11. Jahrhundert stammt und das wichtigste Wahrzeichen der Stadt ist. Du kannst sie zu Fuß erklimmen oder bequem mit der Seilbahn hinauffahren. Der Ausblick von oben lohnt sich auf jeden Fall, aber auch die Festung selbst ist einen Besuch wert.
Ein weiterer Vorteil von Salzburg ist die traumhafte Lage unweit vieler Seen und Berge. Viele wunderschöne Ausflugsziele in der Natur sind nur einen Katzensprung entfernt, daher lässt sich eine Städtereise nach Salzburg super mit einem Urlaub im schönen Salzburgerland kombinieren.
–> Die schönsten Salzburg Sehenswürdigkeiten habe ich dir in diesem Artikel zusammengefasst
#4 Weltkulturerbe Wachau, Österreich
Die Lebensader Donau fließt durch viele schöne Regionen in Europa, doch das Weltkulturerbe Wachau bezaubert mit ganz besonders reizvoller Landschaft. Am schönsten ist ein Besuch im Frühling, wenn tausende Marillenbäume blühen oder im Herbst rund um die Weinlese, wenn die Natur in bunten Farben erstrahlt.
Eine sanfte Hügellandschaft mit terrassenförmigen Weingärten und entzückende mittelalterliche Städte prägen das Bild des malerischen Donautales. Kein Wunder, dass die Region zu den beliebtesten Ausflugszielen Niederösterreichs zählt und mit einem enorm hohen Touristenaufkommen zu kämpfen hat. Ruhesuchende sollten die Wachau unter der Woche besuchen und die Hot Spots meiden. Der Aufstieg zur Burgruine Dürnstein ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, um den Massen zu entfliehen und gleichzeitig eine grandiose (kostenlose) Aussicht zu genießen.
–> Klicke hier für mehr Informationen zum Weltkulturerbe Wachau
Weitere Traumlocations in Europa
#5 Monsaraz, Portugal
Das pittoreske Städtchen Monsaraz hat mir wirklich den Atem geraubt und zählt meiner Meinung nach noch zu den echten Geheimtipps in Europa. Weiß getünchte Häuser, gepflasterte Straßen und eine alte Stadtmauer dominieren das Bild dieses Dorfes, das hoch über dem Alqueva See thront.
Ich konnte es kaum glauben, dass wir an einem strahlend schönen Oktobertag diese Schönheit quasi für uns alleine hatten. Obwohl wir bei der Anfahrt ob der idyllischen Lage schon das schlimmste befürchteten, begegneten uns in den verwinkelten Gässchen nur eine Handvoll Personen.
Auf dem Rundwanderweg am Fuße der Stadt trafen wir überhaupt keine Menschenseele und konnten diesen wunderschönen Ort ganz entspannt genießen. In Monsaraz scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und ich kann allen, die in Portugal unterwegs sind, einen Abstecher dorthin nur von ganzem Herzen empfehlen.
–> Hier geht es zu meinen Tipps für einen Roadtrip in der Region Alentejo
#6 Island
Ich habe kurz überlegt, einige meiner absoluten Highlights in Island herauszusuchen, diese Idee aber rasch wieder verworfen. Island ist als großes Ganzes eine der schönsten Regionen unserer Erde und daher aus diesem Artikel nicht wegzudenken. Die Vulkaninsel begeistert ihre Besucher mit einer ungezähmten Natur, wie es sie auf der Welt nur noch ganz selten gibt.
Dampfende Quellen, gewaltige Gletscher und mächtige Wasserfälle prägen Island. Aber auch das karge Hochland überrascht mit seiner rauen Schönheit und den intensiven Farben. Sehr praktisch ist auch, dass Island prädestiniert für Roadtrips ist. Es gibt im ganzen Land nur eine Hauptverbindungsstraße und viele der schönsten Orte in Island lassen sich ganz bequem mit dem PKW erreichen. Wer ins Hochland will, sollte allerdings über Offroad-Erfahrung verfügen und ein passendes Auto mieten!
–> Mit welchen Kosten du bei einem Island Roadtrip rechnen musst, liest du hier!
#7 Laghi di Fusine, Italien
Bis vor wenigen Jahren waren die smaragdgrünen Fusine Seen im nördlichen Italien noch ein absoluter Geheimtipp und quasi nur Einheimischen bekannt. Mittlerweile hat sich die Schönheit und die „Instagramability“ dieser bezaubernden Bergseen (leider) herumgesprochen und sie werden besonders an Wochenenden und Ferientagen von Besuchern gestürmt.
Ihre Beliebtheit ist kein Wunder, wähnt man sich doch beim Anblick der tiefgrünen Seen vor der Kulisse schneebedeckter Berggipfel wie im fernen Kanada. Für mich gehören sie definitiv zu den schönsten Plätzen dieser Erde und es ist eigentlich kaum zu glauben, dass sich dieses Juwel gleich hinter der österreichischen Grenze verbirgt. Insider-Tipp für dich: Es gibt 2 Fusine Seen. Der untere See liegt direkt am Parkplatz und ist besonders zu Stoßzeiten dementsprechend voll. Um zum oberen See zu gelangen, muss man eine kleine Wanderung unternehmen, daher trifft man dort auf deutlich weniger Besucher.
–> Weitere Highlights im Dreiländereck Italien-Österreich-Slowenien findest du hier
#8 Alabasterküste, Normandie, Frankreich
Die wunderschöne Alabasterküste lernte ich letztes Jahr während meiner Flusskreuzfahrt auf der Seine kennen. Die Steilküste im Norden Frankreichs ist bezaubernd, wie überhaupt die gesamte Normandie. Im Landesinneren prägen malerische Dörfer, Apfelbaumplantagen und saftige Wiesen das Bild. An der Küste zwischen Le Havre und Tréport herrscht ein raueres Klima. Fast abrupt fallen die steilen Kreisefelsen ins Meer ab, ein falscher Schritt kann lebensgefährlich sein.
Besser also bei einer Wanderung von Bucht zu Bucht die Aussicht genießen oder auf einer der steilen Treppen hinunter an den Kieselstrand steigen. Der Kontrast zwischen den weißen Felsen und dem tiefen Blau des Ärmelkanals ist beeindruckend und erinnert ein bisschen an Bilder aus England oder Neuseeland.
Besonders bekannt ist das ehemalige Strandbad Étretat, das ob seiner beneidenswerten Lage zwischen den Klippen zahlreiche Künstler zu Meisterwerken inspirierte. Heute gilt der Ort als eines der wichtigsten Ausflugsziele an der Alabasterküste und ist ein beliebter Treffpunkt von Tagesbesuchern. Die bekannten Wahrzeichen der Region, die Felsnadel Aiguillet und das Felsentor Manneporte lassen sich bei einer kurzen Wanderung erkunden.
–> Lies hier mehr über meine Flusskreuzfahrt auf der Seine
Die schönsten Regionen dieser Erde in Südamerika
Ihr werdet merken, dass meine persönlichen Top-40 der schönsten Orte der Welt sehr südamerikalastig sind. Das liegt daran, dass ich in den letzten Jahren sehr oft durch diesen unfassbar vielseitigen Kontinent gereist bin und dort zahlreiche unvergessliche Momente erlebt habe. Auch meinen persönlichen Herzensort habe ich in Südamerika gefunden:
#9 El Chaltén, Argentinien
Das kleine bunte Hippie-Dorf El Chaltén in Argentinien, unweit der chilenischen Grenze hat schon bei meinem ersten Besuch in 2017 mein Herz im Sturm erobert. Obwohl ich damals wetterbedingt die einzigartigen Panoramen rund um das Dorf gar nicht wirklich zu Gesicht bekam. Trotzdem wurden El Chaltén und die umliegenden Bergmassive Fitz Roy und Cerro Torre zu meinem absoluten Sehnsuchtsort in Südamerika. Dreimal durfte ich mittlerweile das einzigartige Flair und die Schönheit der Natur an diesem Ort erleben und ich kann immer noch nicht genug davon bekommen.
Schon die Anfahrt nach El Chaltén ist spektakulär. Der Kontrast zwischen der kargen Landschaft und dem strahlenden Türkis des Lago Argentino sowie den schneebedeckten Gipfeln am Horizont ist einzigartig und lässt nicht nur Fotografenherzen höherschlagen. Der Ort selbst hat sich trotz hohem Touristenaufkommen seinen Aussteigercharakter und eine entspannte Stimmung bewahrt. Wer hierher kommt möchte wandern, die Natur genießen und die Seele baumeln lassen. Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass man über weite Strecken keinen Empfang hat und das WLAN selten zuverlässig funktioniert.
–> Hier klicken, um mehr über die schönsten Wanderrouten in El Chaltén zu erfahren
#10 Torres del Paine Nationalpark, Chile
Ein weiterer ganz besonderer Ort in Südamerika ist der unvergleichliche Torres del Paine Nationalpark. Obwohl ich mich persönlich noch mehr zum argentinischen El Chaltén hingezogen fühle, gilt dieses chilenische Naturjuwel ganz zu Recht als 8. Weltwunder.
Kaum ein anderer Ort der Welt repräsentiert die raue, unberührte Natur besser, als dieser Nationalpark mit seinen türkisfarbenen Seen, schroffen Berggipfeln, reißenden Flüssen und gewaltigen Gletschern. Auch Wildtiere wie Guanacos, Kondore und Pumas genießen die ungezähmte Wildnis des Torres del Paine und mit ein bisschen Glück bekommt man sie auch zu Gesicht.
Es ist möglich den Torres del Paine Nationalpark im Rahmen eines Tagestrips zu besuchen, richtig genießen kann man ihn aber nur, wenn man eine mehrtägige Wandertour auf sich nimmt. Das weltberühmte W-Trekking zählt zu den schönsten Mehrtageswanderungen der Welt und führt dich in 4 oder 5 Tagen zu allen Highlights des Nationalparks. Auf Grund der Beliebtheit dieser Wanderung und den limitierten Unterkunftsmöglichkeiten, ist eine zeitgerechte Vorreservierung unbedingt erforderlich!
–> Mehr über das W-Trekking im Torres del Paine Nationalpark liest du hier
#11 Atacama Wüste, Chile
Laut einem chilenischen Guide löste die Atacamawüste den Torres del Paine Nationalpark kürzlich als beliebteste Sehenswürdigkeit Chiles ab. Mich selbst zieht es zwar eher in den Süden, aber auch ich war von der vielseitigen Schönheit der Atacamawüste und der umliegenden Lagunen sehr beeindruckt. Und nicht zu vergessen der atemberaubende Sternenhimmel, für den die Gegend um Atacama so berühmt ist.
Wer die Milchstraße fotografieren möchte, hat hier beste Chancen. Die Gegend gilt als eine der trockensten der Erde und auch Lichtverschmutzung ist kaum vorhanden. Beste Voraussetzungen also für beeindruckende Fotos vom Sternenhimmel. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch das Mondtal und das Tal des Todes mit ihren bizarren Felsformationen. Weiter oben, auf knapp 4000 m Seehöhe, locken idyllische Lagunen, dampfende Geysire und heiße Quellen. Auch ein entspanntes Bad im Salzsee ist möglich.
–> Hier geht es zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Atacama Wüste
#12 Machu Picchu
Die Inka-Ruinen von Machu Picchu zählen zu den 7 Weltwundern der Moderne und sind dementsprechend beliebt. Der Grat zwischen Overtourism und Erhaltung dieses Kulturjuwels ist schmal und eine echte Strategie, wie in Zukunft mit der Beliebtheit dieses Ortes umgegangen wird, gibt es noch nicht wirklich. Aber zumindest wurde die Anzahl der Tagesbesucher mittlerweile auf knapp unter 6000 limitiert. Es ist ein Anfang, um die schleichende Zerstörung dieses Weltkulturerbes zu verhindern.
Was Machu Picchu so besonders macht? Auf jeden Fall die spektakuläre Lage mitten im Dschungel auf knapp 2400 m Seehöhe. Warum und vor allem wie die Inka diese Stadt in diesem unwegsamen und schwer zugänglichen Gelände erbauten, ist immer noch ein Rätsel. Machu Picchu liegt so gut versteckt, dass selbst die spanischen Eroberer auf ihren Forschungszügen die Stadt (zum Glück) nicht entdecken. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts fand der Amerikaner Hiram Bingham schließlich die überwucherten Ruinen und 1983 wurde Machu Picchu zum Weltkulturerbe ernannt.
Machu Picchu zu besuchen ist ein ganz besonderes Erlebnis und wird dich tief berühren. Bitte respektiere diesen wunderschönen Ort und halte dich an die Regeln. Verlasse nicht die gekennzeichneten Wege und nimm auf keinen Fall Steine oder Gegenstände aus dieser bedeutenden archäologischen Stätte mit.
–> In diesem Artikel erfährst du, wie du am besten nach Machu Picchu reist
#13 Salar de Uyuni, Bolivien
Wenn man mich fragt, wie ich mir den Himmel vorstelle, dann antworte ich vermutlich „So wie die bolivianische Salzwüste in der Regenzeit“. Wer die Salar de Uyuni zwischen Dezember und Mai besucht, wird mit einem fast unwirklichen Naturschauspiel belohnt, dass die Grenzen zwischen Himmel und Erde scheinbar verschwinden lässt.
Denn wenn starke Regenfälle die Salzwüste fluten, verwandelt sich die Ebene in den größten Spiegel der Welt. An einem windstillen Tag spiegeln sich Sonne, Wolken und Himmel im dem riesigen Salzsee und der Horizont verliert sich fast in den unendlich scheinenden Weiten. Es ist ein surreales Erlebnis, als ob man losgelöst von Zeit und Raum durch ein Meer von Wolken spaziert.
Natürlich ist die Salzwüste auch in der Trockenzeit einen Besuch wert, ja die meisten Touristen kommen sogar, um die weiten Ebenen für kreative Fotomotive zu nutzen. Da es in der kargen Umgebung an Vergleichspunkten fehlt, verliert man das Gefühl für Raum und Perspektive, was Raum für ungewöhnliche Bildgestaltungen lässt. Das Motiv „T-Rex frisst Tourist“ ist besonders beliebt, dicht gefolgt von einem Schluck aus einer überdimensionalen Bierflasche.
–> Lies hier mehr über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bolivien
#14 Die Wasserfälle von Iguazú
Die gewaltigen Wasserfälle von Iguazú gehören zu den Naturwundern, die dich wirklich sprachlos dastehen lassen. Es ist ein unvergleichlicher Anblick zu sehen, wie die tosenden Wassermassen auf einer Breite von fast 2,7 Kilometern in die Tiefe stürzen. Sie zählen mit Sicherheit zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten Südamerikas und sollten unbedingt auf deiner Reise-Bucket-Liste stehen.
Die Wasserfälle von Iguazú liegen in der Grenzregion von Brasilien, Argentinien und Paraguay in den Nationalparks Iguaçu (Brasilien) bzw. Iguazú (Argentinien). Um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen ist es empfehlenswert, beide Seiten zu besuchen. In Argentinien kannst du spektakuläre Bootsfahrten durch die Gischt unternehmen, während du auf der brasilianischen Seite die besseren Perspektiven für deine Fotos findest. Apropos Fotos, wer die Fälle aus der Nähe bestaunt wird schnell pitschnass, daher empfehle ich dir vorab einen Regenschutz für deine Kamera* zu besorgen.
–> Klicke hier für weitere Informationen zu den gewaltigen Wasserfällen von Iguazú
Die schönsten Orte der Welt in Nordamerika
Ich hatte das Glück schon als Kind viele schöne Orte in Nordamerika kennenlernen zu dürfen. Die USA-Reise entlang der Westküste, die ich als Teenager mit meinen Eltern unternahm, zählt heute noch zu meinen absoluten Reisehighlights. Ein ganz besonders eindrückliches Erlebnis war auch mein USA/Kanada Roadtrip im Jahr 2010. Für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten gibt es wohl kaum eine bessere Reisedestination, als die wilden Weiten von Kanadas Westen.
#15 Banff National Park, Kanada
Ein absolutes Traumreiseziel für Outdoor-Fans ist der Banff-Nationalpark in Kanada. Trotz des hohen Besucheraufkommens lässt sich hier noch echte kanadische Wildnis erleben. Zahlreiche Wandertrails verlaufen durch den Park und auch viele andere Aktivitäten wie Reiten, Paddeln oder Raften sind möglich.
Am besten erkundest du dieses Naturjuwel vor der Kulisse der majestätischen Rocky Mountains mit dem Auto, denn die Distanzen sind ziemlich weit. Abgesehen davon zählt der Icefields Parkyway, der den Banff Nationalpark mit dem Jasper Nationalpark im Norden verbindet, zu den schönsten Panoramastraßen der Welt. Daher solltest du dir genug Zeit für diesen Roadtrip nehmen!
Auf keinen Fall verpassen darfst du die Postkartenmotive der malerischen Seen Lake Louise und Lake Moraine sowie das mondäne Banff Springs Hotel. Auch die Wanderung durch den Johnston Canyon zu den Ink Pots fand ich sehr schön.
#16 Vancouver Island, Kanada
Ich verbrachte nur zwei Tage auf Vancouver Island, doch das reichte, um mich vollends zu begeistern. Die größte Insel der amerikanischen Westküste liegt im Pazifik vor der Metropole Vancouver und kann nur mit der Fähre erreicht werden. Schon die Überfahrt ist spektakulär und mit ein bisschen Glück lassen sich zwischen Mai und Oktober Orcas beobachten. Wenn es von der Fähre aus nicht klappt, dann garantiert bei einer Whale Watching Tour, die man fast überall auf Vancouver Island buchen kann.
Die Hauptstadt Victoria ist zwar ziemlich geschäftig, trotzdem dominiert auf Vancouver Island das Naturerlebnis. Besonders schön ist der Wild Pacific Trail bei Ucluelet. Der Wanderpfad ist relativ moderat zu begehen und bietet atemberaubende Aussichten sowie die Chance auf unvergessliche Begegnungen mit wilden Tieren. Auch den Besuch der alten Baumriesen in der Cathedral Grove solltest du nicht verpassen!
#17 Glacier National Park, USA/Kanada
Bevor es nach Kanada ging besuchte ich im Rahmen meines Roadtrips durch die USA und Kanada auch den Glacier Nationalpark im US-Bundestaat Montana. Montana ist ja besonders für den weltberühmten Yellowstone Nationalpark bekannt, neben dem der Glacier Nationalpark ja fast ein unbeachtetes Dasein fristet. Völlig zu Unrecht, denn die spektakuläre Natur dieses Ortes wird dich umhauen!
Und nicht nur die Natur ist atemberaubend, auch die Fauna hat es in sich. Neben Rehen, Murmeltieren und Bergziegen leben auch Grizzly- und Schwarzbären in den Wäldern des Nationalparks und die Chancen, sie beobachten zu können, stehen gar nicht schlecht. Ich sah meinen ersten Grizzly in freier Wildbahn unweit des Wanderweges direkt beim Eingang zum Grinnel Glacier Trail. Aber nicht nur deshalb, sondern ganz besonders auch wegen der grandiosen Panoramen kann ich diese Tagestour nur empfehlen!
–> In diesem Artikel erfährst du alles über meinen großen USA/ Kanada Roadtrip an der Westküste
#18 Niagara Falls, Kanada
Ich gebe zu, die Umgebung der Niagara Falls hat mich etwas enttäuscht. Die Infrastruktur, die rund um dieses Naturwunder errichtet wurde, erinnert ein bisschen an ein Glücksspiel- und Shoppingparadies und man muss leider ehrlich sagen, dass die Wasserfälle etwas verbaut wurden. Ich persönlich hätte mir mehr ungezähmte Natur und deutlich weniger Zivilisation gewünscht.
Das ändert aber nichts daran, dass die Niagara Fälle, die eigentlich aus drei Wasserfällen, den Horseshoe Falls, den Bridal Veil Falls und den American Falls bestehen, zu den wirklich beeindruckenden Orten auf dieser Welt zählen. Die unbändige Kraft, mit der das Wasser in die Tiefe stürzt, ist ähnlich spektakulär anzusehen, wie bei den Iguazú-Fällen in Südamerika. Ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert von solchen Naturgewalten und könnte dem tosenden Wasser stundenlang zusehen.
Das Besondere an den Niagara Falls sind weder die Fallhöhe, noch die Breite, sondern die unglaublichen Wassermassen (2,2 Millionen Liter!), die pro Sekunde über die Abbruchkante stürzen. Wer das Spektakel aus der Nähe ansehen möchte und eine Dusche nicht scheut, sollte auf jeden Fall eine Bootsfahrt mit der legendären „Maid of Mist“ unternehmen oder die Rückseite der Kaskaden bei einer „Journey behind the Falls“ bestaunen.
#19 Anna Maria Island, USA
Ich bin vieles, aber ganz sicher kein Strandmensch. Umso interessanter, dass es eine Insel in meine Liste der schönsten Orte der Welt geschafft hat, die hauptsächlich mit ihrem entspannten Beach-Life-Flair und Traumstränden überzeugt. Anna Maria Island an Floridas Westküste hat alles, was einen echten Urlaubstraum ausmacht und ist trotzdem weit weniger überlaufen, als die Hot-Spots an der Ostküste.
Selbst das Auto kann man – völlig untypisch für die USA – getrost stehenlassen und stattdessen den Trolley nehmen, der regelmäßig die Insel auf und ab fährt. Aber eigentlich braucht man auch den gar nicht, denn die traumhaften Puderzuckerstrände und das glasklare Wasser laden geradezu dazu ein, am Strand dem süßen Nichtstun zu frönen. Auch Entertainment und wilde Partys sucht man auf dieser beschaulichen Insel eher vergebens. Das macht aber gar nichts, denn das größte Kino bietet die Natur allabendlich selbst, wenn die Sonne wie ein riesiger Feuerball hinter dem Horizont verschwindet und den Himmel in die schönsten Pastellfarben taucht.
–> Lies mehr über meinen Geheimtipp Anna Maria Island
#20 Grand Canyon National Park, USA
Ich besuchte den Grand Canyon im Jahr 1998 als ich stolze 14 Jahre alt war. Mein Erlebnis liegt also schon einige Jahre zurück und ist daher überhaupt nicht repräsentativ für das, was dich jetzt dort erwartet. Internet, Social Media und Globalisierung haben das Reisen verändert und die Situation vor Ort ist absolut nicht mehr vergleichbar. Wo früher wilde Natur vorherrschte, prägen heute Absperrungen und hoffnungslos überlaufene Parkplätze das Bild.
Ich bin mir daher gar nicht sicher, ob ich den Grand Canyon noch einmal besuchen möchte, weil ich Angst habe, dass sich zu viel verändert hat. Das ändert aber nichts daran, dass der Grand Canyon zu den spektakulärsten Orten zählt, die ich bis dato in meinem Leben gesehen habe. Der Anblick der 450 Kilometer langen Schlucht, die im Verlauf von Millionen von Jahren vom Colorado River in das rote Gestein gegraben wurde, ist einfach atemberaubend. Kein Wunder, dass der Grand Canyon schon 1979 in die Liste des UNESCO Weltnaturerbes aufgenommen wurde!
#21 Everglades National Park, USA
Auf den ersten Blick landschaftlich wenig spektakulär, zählt der Everglades Nationalpark trotzdem zu den größten Naturwundern dieser Erde. Die wahre Schönheit dieses Naturparadieses offenbart sich allen, die sich Zeit nehmen das vielseitige Sumpfgebiet auf einem der Wanderpfade zu erkunden oder mit einem Kayak durch die Mangroventunnel paddeln.
Die Fauna und Flora die sich in den Tiefen der Everglades offenbart ist atemberaubend. Bei der Fahrt durch die Mangroventunnel verliert man fast das Raumgefühl, da sich die mächtigen Bäume auf der stillen Wasseroberfläche spiegeln. Dazwischen sprießen zarte Orchideen, Seerosen und filigrane Sumpflillien. Außerdem leben etwa 350 Vogel- und über 40 Säugetierarten in der weitläufigen Sumpflandschaft. Besonders berühmt sind die Everglades für die Alligatoren, welche du am besten auf dem Anhinga-Trail beobachten kannst. Aber auch von Kayak aus hast du gute Chancen auf einzigartige Tierbegegnungen!
–> Alle Informationen zum Naturparadies Everglades Nationalpark findest du hier
#22 Tulum, Mexiko
Als ich 18 war packte ich meinen Koffer und zog für 1 Jahr nach Mexiko, um Spanisch zu lernen. Es war ein Jahr voller Abenteuer, Spaß und unvergesslichen Erlebnissen. Unter der Woche studierte ich am Sprachenzentrum der Uni und die Wochenenden und Ferien nutze ich, um dieses unfassbar facettenreiche Land zu entdecken. Mexiko hat viele wunderschöne Orte, doch ganz besonders magisch finde ich die Maya Ruinen von Tulum, die sich direkt vor einer karibischen Traumkulisse erheben.
Als ich das erste Mal in Tulum war besuchte ich ein verschlafenes Dorf mit einsamen Ständen und wenig Infrastruktur. Mittlerweile wurde aber auch Tulum vom Massentourismus erfasst und zählt zu den beliebtesten Zielen auf der Yucatan Halbinsel. Daher musst du dich darauf einstellen, dieses Traumpanorama mit vielen anderen Besuchern teilen zu müssen.
Tipp: Nimm unbedingt an einer Führung teil und lass dir mehr über die interessante Geschichte der Maya, ihre Baukunst und die astronomischen Fähigkeiten erzählen. Viele Bauwerke wurden exakt nach dem Sonnenstand ausgerichtet, so dass an einem bestimmten Tag Licht durch eine Öffnung fiel oder präzise Schatten geworfen wurden. Es ist unglaublich, was dieses Volk mit den wenigen Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen, erbaut hat.
–> Lies in diesem Artikel mehr über das Leben im Ausland
Traumorte dieser Welt in Afrika
Neben Südamerika übt vor allem der afrikanische Kontinent eine unglaubliche Faszination auf mich aus. Schon bei meinem ersten Besuch in Südafrika merkte ich, was für eine unglaubliche Energie dieser Teil der Erde ausstrahlt. Man merkt irgendwie, dass man in die Wiege der Menschheit zurückkehrt. Als absolute Tierfreundin und ambitionierte Safari-Fotografin ziehen mich natürlich besonders die vielen Nationalparks an, wo man wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann.
#23 Okavango Delta, Botswana
Einer der faszinierendsten und schönsten Orte der Welt für mich ist das Okavango Delta in Botswana. Dort, wo der Fluss Okavango auf die Ausläufer der Kalahari-Wüste trifft, entstand eine einzigartige Verbindung aus Wasser- und Wüstenlandschaft, die eine unglaublich facettenreiche Tier- und Pflanzenwelt hervorbrachte. Regen- und Trockenzeit bestimmen das natürliche Gleichgewicht in dem empfindlichen Ökosystem des größten Binnendeltas der Welt.
Eine Reise ins Okavango Delta ist nicht billig, da Botswana stark auf Klasse statt Masse setzt. Es gibt die Möglichkeit einer „Fly-in“ Safari, bei der du mit einem Kleinflugzeug direkt zur Lodge geflogen wirst oder man lässt sich in einem traditionellen Einbaumboot, dem sogenannten Mokoro, durch das weitverzweigte Flusssystem paddeln. Schilf und Gras prägen das Bild, dazwischen breitet sich ein Teppich weißer Seerosen aus. Vom Boot aus lassen sich unzählige Vogelarten, Hippos und manchmal sogar Elefanten, die gerade den Fluss queren, beobachten. Ein unglaubliches Erlebnis, das ich dir nur ans Herz legen kann!
–> Hier klicken für meinen Reisebericht über die Safari im Okavango Delta
#24 Chobe Nationalpark, Botswana
Wenn du so wie ich ein Elefantenfreund bist, dann musst du unbedingt den Chobe-Nationalpark in Botswana besuchen. An die 50.000 Stück leben in der Trockenzeit im Park. Aber auch zahlreiche andere Tiere findest du hier. Ich habe während meines Besuchs Löwen, Hippos, Krokodile, Büffel, Zebras, Giraffen und Antilopen gesehen, um nur die wichtigsten zu nennen. Offiziellen Stellen zur Folge verfügt der Chobe Nationalpark sogar über die höchste Tierdichte Afrikas!
Der Park gliedert sich in vier verschiedene Ökosysteme: Chobe Riverfront, Savuti-Marsch, Linyanti-Sümpfe und das trockene Buschland. An der Riverfront kannst du nicht nur mit dem Allradfahrzeug, sondern auch mit dem Boot auf Safari gehen. Die abendliche Bootsfahrt auf dem Chobe River ist ein ganz besonderes Erlebnis. Du kannst deine eigene Kühltruhe mitnehmen und mit einem eiskalten Getränk in der Hand in den Sonnenuntergang gleiten, während links und rechts von dir riesige Tierherden vorbeiziehen. Mit ein bisschen Glück schwimmt sogar eine ganze Elefantenfamilie direkt vor dem Boot durch den Fluss!
–> Mehr über meine Safari im Chobe Nationalpark findest du hier
#25 Serengeti, Tansania
Ich dachte immer, dass ich mit Südafrika, Namibia und Botswana schon viel von Afrika gesehen hatte. Doch dann bereiste ich die endlosen Weiten der Serengeti und wurde eines Besseren belehrt. In der Serengeti findest du Afrika wie aus dem Bilderbuch und so, wie du es dir immer vorgestellt hast. Kein Wunder, dass die meisten Dokumentarfilme hier entstehen und sich auch die Zeichner von Disney hier ihre Inspiration für das Meisterwerk „Der König der Löwen“ holten.
Die Serengeti ist geprägt von weitläufigen Savannen, aber auch Sumpfgebiete und Felsformationen findet man hier. Typisch sind auch die Schirmakazien, die in den endlosen Ebenen Schatten spenden. Die Vielfalt der Tiere in der Serengeti ist enorm, auch wenn man wegen der gewaltigen Ausdehnung oft weit fahren muss, bis man auf Tiere trifft. Dafür hat man quasi eine Garantie auf unvergessliche Wildtiersichtungen und vor allem Großkatzen.
Ein weiteres Highlight ist das Mara River Crossing, das jährlich zwischen Juli und Oktober stattfindet. Getrieben von ihrer Suche nach fruchtbaren Nahrungsquellen strömen jedes Jahr Millionen von Gnus und Zebras von der Serengeti in die Masai Mara und zurück und überqueren dabei den reißenden Mara Fluss, wo Krokodile schon auf ein Festmahl warten. Diese spektakuläre Tierwanderung und den dramatischen Überlebenskampf zu beobachten ist ein unglaublich einprägsames und unvergessliches Erlebnis!
–> Wie du deine Reise nach Tansania und in die Serengeti planst liest du hier
#26 Weltnaturerbe Ngorongoro Krater, Tansania
Ebenfalls in Tansania befindet sich das UNESCO Weltnaturerbe Ngorongoro Krater. Es handelt sich dabei um einen Einbruchkrater am Rand der Serengeti, der auf Grund der hohen Tierdichte auch als „Garten Eden“ Afrikas bezeichnet wird. Auch die Bezeichnung „größter Zoo der Welt“ hört man recht oft im Zusammenhang mit diesem Schutzgebiet.
Das liegt daran, dass sich in dem geschützten und durch die Kraterwände natürlich abgetrennten Gebiet wirklich eine unglaubliche Vielfalt von Tieren aufhält und vor allem die Raubkatzendichte extrem hoch ist. Es ist unmöglich, den Ngorongoro Krater zu besuchen und dabei nichts zu sehen, denn die Ebenen sind voll von Zebras, Gnus und Antilopen. Insgesamt etwa 25.000 Stück große Wildtiere und dazu unzählige Vogelarten und kleinere Säugetiere leben in der Caldera. Auch Elefanten und sogar Hippos lassen sich beobachten und mit ein wenig Glück sichtet man auch eines der seltenen Spitzmaulnashörner.
Um in den Krater fahren zu dürfen, muss man sich um einen lokalen Guide und ein sogenanntes „Permit“ bemühen, das den Besuch für einen Tag bis spätestens 18 Uhr ermöglicht. Da es im Krater selbst keine Lodge gibt, müssen alle Fahrzeuge das Gebiet um spätestens 18 Uhr verlassen. Wer noch einmal kommen möchte, muss erneut zahlen. Das ist aber meist gar nicht notwendig, denn die Vielfalt im Krater ist so groß, dass man innerhalb weniger Stunden auf die gesamte Bandbreite der afrikanischen Wildtiere trifft.
–> Lies mehr über das Weltnaturerbe Ngorongoro Krater und die schönsten Nationalparks in Tansania
#27 Etosha Nationalpark, Namibia
Der Etosha Nationalpark in Namibia ist der Beweis dafür, dass karge Landschaften eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen und vor allem Tieren beherbergen können. Die weiten Ebenen der Salzpfanne sind die Heimat von unzähligen Wildtieren und können auch als Selbstfahrer im Kleinwagen erkundet werden. An kaum einem anderen Ort in Afrika lassen sich die Big 5 daher so einfach und unproblematisch entdecken.
Der Etosha Nationalpark ist sehr karg und hat daher landschaftlich zumindest auf den ersten Blick nicht viel zu bieten. Etwa ein Viertel der Gesamtfläche macht die Etosha Pfanne aus, die größte Salzpfanne Afrikas, die angeblich sogar aus dem Weltall zu sehen ist. Bezeichnend, dass „Etosha“ in der Sprache der Ovambo „großer, weißer Platz“ bedeutet.
Sehr gut in Erinnerung sind mir auch das wunderschöne Licht und die atemberaubenden Sonnenuntergänge jeden Abend, die die karge Landschaft in intensive Rot- und Orangetöne tauchten. Richtig cool sind auch die Lodges mit eigenen, beleuchteten Wasserlöchern, wo man jeden Abend mit einem Glas Wein in der Hand eine unglaubliche Vielfalt an Tieren beobachten kann.
–> Meinen ganz persönlichen Bericht über die Safari im Etosha Nationalparl findest du hier
#28 Tafelberg, Südafrika
Südafrika ist eines der vielseitigsten Länder dieser Erde und mit einer wunderbaren Natur gesegnet. Da ich dir die Traumstadt Kapstadt schon in meinem Artikel „Die schönsten Städte der Welt“ vorgestellt habe, möchte ich mich in diesem Beitrag auf den benachbarten Tafelberg konzentrieren. Er bietet nicht nur eine Traumkulisse für die südafrikanische Metropole, sondern ist auch selbst ein absolutes Naturparadies, das es zu entdecken lohnt. Natürlich sind auch die Ausblicke auf Kapstadt und Umgebung nicht zu verachten.
Am besten erkundest du den Tafelberg auf einer Wanderung abseits der klassischen Touristenpfade. Aus Sicherheitsgründen solltest du aber nur in Gruppen und am besten mit einem erfahrenen, lokalen Guide unterwegs sein, denn leider kommt es auf dem Tafelberg immer wieder zu Überfällen.
Eine ganz besonders schöne Route ist die Wanderung Kasteelspoort via Valley of the Red Gods to Front Table, die dir einen super Einblick in die Fauna und Flora des Tafelbergs gibt und mit spektakulären Ausblicken und Fotomotiven aufwartet. Die Wanderung endet beim Aussichtpunkt am Front Table, wo du den atemberaubenden Ausblick auf Kapstadt genießen kannst, bevor es mit der Seilbahn wieder hinuntergeht.
–> Hier gehts zu weiteren Tipps für Kapstadt
#29 Robberg Island, Südafrika
Die Garden Route in Südafrika erfreut sich größter Beliebtheit und zählt vermutlich zu den beliebtesten Roadtrips der Welt. Hier reiht sich ein Highlight an das andere, aber besonders erwähnenswert finde ich das paradiesische Schutzgebiet rund um Robberg Island und den dazugehörigen Wanderweg. Ich habe selten einen Ort gesehen, wo sich goldgelbe Strände, üppige Vegetation und rauschende Brandung so perfekt ergänzen wie in diesem Naturjuwel.
Die Robberg Nature Reserve bietet 3 gut ausgebaute Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, um dieses Naturparadies zu erkunden. Der längste dauert etwa 4 Stunden und führt einmal um die gesamte Halbinsel herum. Mit ein bisschen Glück lassen sich vom Wanderpfad aus Rochen, Delfine und sogar Wale beobachten. Auch Seelöwenkolonien leben hier und manchmal schwimmt auch ein großer Weißer Hai vorbei, um eine Mahlzeit zu nehmen.
Besonders schön ist dieser Ort im Frühling, wenn alles blüht und gedeiht und das üppige Grün und die bunten Blüten reizvolle Kontraste zum tiefen Blau des Ozeans und den goldgelben Sandstränden bilden.
–> Mehr Infos zum Robberg Island Trail und anderen Südafrika Sehenswürdigkeiten findest du hier
#30 Victoria Falls, Simbawe/Sambia
Zwei gewaltige Wasserfälle, die man auf dieser Welt unbedingt gesehen haben sollte, habe ich euch schon vorgestellt und nun folgt mit den legendären Victoria Falls in Afrika der Dritte. Die Länge der Fallkante des Sambesi beträgt 1,8 Kilometer, damit sind die Victoria Falls die breitesten, durchgängigen Wasserfälle der Welt. Die tatsächliche Größe der Fälle ist allerdings stark abhängig von der Jahreszeit. In der Trockenzeit (siehe mein Bild) verringern sich die Wassermassen auf ein paar kleine Rinnsale, während nach der Regenzeit bis zu 10 Millionen Liter Wasser pro Sekunde in die Tiefe stürzen.
Die Victoria Fälle kannst du von Sambia und Zimbawe aus besichtigen, denn sie bilden die natürliche Grenze zwischen diesen beiden Ländern. In den angrenzenden Städten Vic Falls (Simbawe) und Livingstone (Sambia) hat sich der Abenteuer-Tourismus etabliert und es gibt ein breites Angebot von Aktivitäten für Touristen. Von Bungee-Jumping, über Rafting und Helikopterrundflüge ist alles dabei. Besonders Mutige können in der Trockenzeit in den „Devil Pools“ schwimmen und dabei über die Fallkante blicken.
Der Rundflug im Hubschrauber über die Victoria Falls ist nicht ganz billig, ich kann es dir aber nur empfehlen, um einen Überblick über das wahre Ausmaß dieses imposanten Naturwunders zu bekommen. Das höchste Volumen erreichen die Fälle übrigens nach der Regenzeit im April und Mai. Ein mit Sicherheit spektakulärer Anblick, der allerdings wegen der Gischt und des Sprühnebels kaum zu erkennen ist.
Ab September sinkt der Wasserpegel deutlich und die Wasserfälle schrumpfen auf ein paar kleine Rinnsale zusammen. Die sambesische Seite ist in der Trockenzeit sogar oft völlig ausgetrocknet. Die beste Reisezeit sind demnach die Monate Juli und August, da in dieser Zeit der Wasserstand schon etwas niedriger ist, das Wasser aber immer noch über die gesamte Fallkante fließt.
Die schönsten Regionen in Ozeanien
Neuseeland und Australien erkundete ich im Rahmen meiner Solo-Trips 2011 und 2014. In Neuseeland war ich knapp 5 Wochen, in Australien immerhin 4 Wochen mit dem Rucksack unterwegs. Beide Länder beeindruckten mich mit ihrer wunderschönen Landschaft und Artenvielfalt und natürlich gäbe es unzählige Orte, die eine Aufnahme in diesen Artikel verdient hätten. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für die folgenden Reiseziele entschieden.
#31 Mount Cook, Neuseeland
Outdoor-Freaks und Naturliebhaber kommen rund um den Aoraki/Mount Cook in Neuseeland voll auf ihre Kosten. Zwar präsentiert sich der höchste Berg des Landes nicht immer so schön wie auf dem Foto oben, denn das Wetter ist in Neuseeland ziemlich unbeständig, doch mit ein bisschen Glück kann man hier wundervolle Wandertouren unternehmen.
Für einen ersten Eindruck empfehle ich dir den Spaziergang ins Hooker Valley. Die Tour dauert etwa vier Stunden und endet am Hooker Gletscher, wo sich großartige Aussichten auf den Berg eröffnen. Ambitionierte Wanderer können auch den Aufstieg zur Müller Hut wagen, von dem aus sich ganz andere Perspektiven auf den Mount Cook und die umliegenden Gletscher bieten. Allerdings sollte man die Tour, auf der man etwa 1000 Höhenmeter auf einer Strecke von 5 Kilometern überwindet, nicht unterschätzen und nur gut ausgerüstet losstarten.
Idyllischer und deutlich weniger strapaziös ist ein Besuch des Tasman Glaciers und der schwimmenden Eisberge. Allerdings benötigt man für diesen Ausflug eigentlich einen fahrbaren Untersatz oder zumindest einen Transfer, denn der Gletscher liegt etwa 9 km von der Ortschaft entfernt. Wer Zeit hat, kann den Weg aber natürlich auch zu Fuß absolvieren, es lohnt sich auf jeden Fall.
–> Hier gehts zu meinen Neuseeland-Tagebuch über den Aufenthalt beim Mt. Cook
#32 Glenorchy, Neuseeland
Inspiriert von der „Herr der Ringe“ Triologie wollte ich Neuseeland unbedingt auf dem Pferderücken erkunden und dazu bot die Gegend rund um Glenorchy, unweit von Queenstown, die perfekte Gelegenheit. Wenn mich jemand vor meiner Reise gefragt hätte, wie ich mit Neuseeland vorstelle, dann hätte die Beschreibung ziemlich sicher perfekt auf Glenorchy gepasst.
Glenorchy liegt am nördlichen Ufer des Lake Wakatipu und gilt als wahres Outdoor-Paradies. Schneebedeckte Berge, sattgrüne Wälder, saftige Wiesen und türkisfarbene Flussläufe prägen das Bild in dieser Region. Hier sind fast alle Neuseeland-Klischees erfüllt und daher wundert es mich auch nicht, dass viele Szenen aus „Herr der Ringe“ in dieser Naturidylle gedreht wurden.
In Glenorchy findet man einige der besten Wanderwege Neuseelands, aber auch für Ausritte zu Pferd eignet sich die Gegend hervorragend. Meinen rasanten Ritt entlang des Dart Rivers werde ich bestimmt mein Leben lang nicht mehr vergessen!
–> Weiterlesen: Reitenund Wandern in Glenorchy und Queenstown
#33 Tongariro Crossing, Neuseeland
Wer diesem Blog schon länger folgt, der weiß, dass ich das Wandern in unberührten Naturlandschaften liebe. Mittlerweile bin ich auf 6 Kontinenten dieser Erde gewandert und habe viele unvergessliche Eindrücke mit nach Hause genommen. Eine dieser besonderen Erinnerungen ist die Bewältigung des Tongariro Crossings in Neuseeland. Ich hatte schon vor meiner Abreise davon gehört, dass es sich dabei um eine der schönsten Tageswanderungen der Welt handeln sollte und wollte mich unbedingt selbst davon überzeugen.
Dabei hätte mir fast das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die Tage vor dem geplanten Aufbruch regnete es ununterbrochen. Ich hatte ein riesen Glück, dass es schließlich aufklarte und der Trek von den Behörden auch wieder freigegeben wurde. Bei schlechter Sicht und instabilem Wetter wird der Pfad nämlich zum Schutz der Touristen geschlossen.
Es war zwar bei meinem Besuch nicht ganz klar und teilweise hingen tiefe Wolken in den Gipfeln, das trug allerdings auch zur mystischen Atmosphäre in dieser kargen Vulkanlandschaft bei. Die wahre Schönheit dieses Ortes offenbart sich erst nach dem Aufstieg, wenn du schließlich vor den türkisenen Seen stehst, die einen fast unwirklichen Kontrast zum rotbraunen Vulkangestein bilden. In Verbindung mit den Nebelschwaden und dem tiefen Grollen des aktiven Vulkans hast du auf dem Gipfel das Gefühl, mitten in einer Szene von „Herr der Ringe“ zu stehen.
–> Lesetipp: Das Abenteuer Tongariro Crossing
#34 Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Der paradiesische Abel Tasman Nationalpark ist der Beweis, dass Neuseeland auch Strand richtig gut kann. Allerdings täuscht der Eindruck aus goldgelbem Sand und glasklarem Wasser, denn das Meer ist dort verdammt kalt- ich habe es ausprobiert! Statt zu schwimmen sollte man also eher einen Segeltörn unternehmen oder sich mit dem Wassertaxi in eine abgelegene Bucht fahren lassen, um die Sonne zu genießen.
Auch wandern kann man in dieser paradiesischen Umgebung richtig gut und ausgiebig, denn entlang der äußerst fotogenen Kulisse schlängelt sich einer der 9 Great Walks Neuseelands, der Abel Tasman Coast Track. Möchtest du den gesamten 60 km langen Trek laufen, empfiehlt es sich frühzeitig zu reservieren, denn die Plätze sind beschränkt und sehr beliebt. Alternativ kannst du aber auch nur Abschnitte dieser Tour absolvieren, indem du dich zum Beispiel mit einem Wassertaxi zum Ausgangspunkt deiner Wahl bringen lässt und von dort wieder zurückwanderst.
–> Alle Infos über meinen Aufenthalt im paradiesischen Abel Tasman Nationalpark
#35 Outback, Australian
Das australische Outback ist legendär und weckt Sehnsüchte und Abenteuerlust. Im Zentrum des Interesses der meisten Besucher steht natürlich der heilige Berg Uluru (Ayer’s Rock), aber auch sonst hat das Herzstück Australiens viel zu bieten. Wer das Outback erkunden möchte sollte sich gut vorbereiten und genug Ausrüstung und vor allem Wasser mitbringen, denn die glühende Hitze wird schnell zur Gefahr für unbedarfte Besucher.
Entspannter erkundest du die Region mit einer geführten Tour, die dich zu allen Highlights der Region führt und zudem mit viel Hintergrundwissen über die Aboriginis und ihre Lebensweise versorgt. Auch die Möglichkeit, im Schlafsack am Feuer unter dem funkelnden Sternenhimmel zu schlafen, sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Moment, wenn du deine Augen öffnest und die Milchstraße zum Greifen nahe scheint- einfach unvergleichlich!
Absolut bezaubernd ist auch der Anblick des Uluru im Sonnenunter- bzw. Sonnenaufgang, wenn die untergehende Sonne den Himmel in zarte Pastellfarben taucht und der Monolith in den schönsten Rottönen schimmert.
–> Hier gehts zu meinem Reisebericht über mein 4WD Abenteuer im Outback
#36 Kangaroo Island, Australien
Kangaroo Island war kürzlich wegen der verheerenden Waldbrände in aller Munde und auch mich rührten die dramatischen Szenen aus dem Fernsehen zu Tränen. Denn mein Besuch zeigte mir eindrucksvoll, was für ein unheimlich sensibles Ökosystem diese Insel beherbergte und mit was für einer Artenvielfalt sie gesegnet war.
Dass das alles zerstört sein soll ist einfach nicht zu fassen und ich hoffe wirklich inständig, dass sich die Tier- und Pflanzenwelt irgendwann von diesem tragischen Inferno erholt. Kangaroo Island ist deshalb besonders, weil durch die vom Festland isolierte Lage nur wenige fremde Pflanzen und Spezies eingeführt wurden. Deshalb gilt die Insel als Paradebeispiel dafür, wie Australien vor der Besiedelung durch die Europäer ausgesehen haben mag.
Highlight der Insel ist der Flinder’s Chase Nationalpark im Westen. Zu den bekanntesten und beliebtesten Fotomotiven zählen die beeindruckende Felsformation „Remarkable Rocks“ sowie der gewaltige „Admiral Arch“ mit seiner Pelzrobbenkolonie. Ebenfalls einen Abstecher wert sind die Leuchttürme von Cape Borda und vom Cape du Couedic. Auch Wanderer kommen auf den vielen, gut ausgebauten Pfaden im Nationalpark voll auf ihre Kosten.
Und für alle die gerne Sonne tanken und die Füße in den Sand stecken noch der Hinweis, dass auch die Strände von Kangaroo Island zu den schönsten des gesamten Kontinents zählen! Ein Besuch lohnt sich also nicht nur für Naturfreunde, sondern auch für Sonnenanbeter!
–> Lies hier warum du unbedingt einen Abstecher nach Kangaroo Island machen solltest
#37 Great Ocean Road, Australien
Die Great Ocean Road ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Australiens und eine der beliebtesten Roadtrip-Etappen des Landes. Die Ausblicke und Panoramen entlang der Küstenstraße sind vielerorts spektakulär, das absolute Highlight sind aber die Felsformationen der 12 Apostel, die sich vor imposanten Klippen aus dem Meer erheben.
Die Länge der Great Ocean Road beträgt nur etwa 300 km, daher ist sie rein theoretisch auch an nur einem Tag zu befahren. Auf dieses Experiment solltest du sich aber gar nicht erst einlassen, denn erstens ist die Straße extrem kurvenreich und zweitens gibt es entlang der Strecke soviel zu entdecken, dass du dir locker eine Woche Zeit lassen könntest, ohne dass dir langweilig wird.
Neben den 12 Aposteln sind auch die Shipwreck Coast, die bezaubernde Bucht Loch Ard Gorge, die London Bridge und die Cape Otway Light Station einen Besuch wert. In Kennett River lohnt es sich auch zu halten, denn hier leben wilde Koalas in den Bäumen und außerdem kann man schräge Fotos mit den erstaunlich zahmen Kakadus machen. Alles in allem solltest du mindestens 3-4 Tage für einen Roadtrip entlang der Great Ocesan Road einplanen.
–> Mehr Infos zu meinem Roadtrip entlang der Great Ocean Road
#38 Fraser Island, Australien
Bis auf die legendären Whitsunday Islands habe ich es leider nicht geschafft, aber die Sandinsel Fraser Island gab mir schon einen guten Eindruck von der Schönheit der tropischeren Gefilden Australiens. Fraser Island entstand im Laufe von Millionen von Jahren durch angeschwemmten Sand und hat dadurch eine ganz eigene Flora entwickelt. Befahrbar ist die Insel nur mit einem Allradfahrzeug, alternativ kannst du dich aber auch einer geführten Tour anschließen.
Manche Leute besuchen die Insel auch nur im Rahmen eines Tagesausflugs, aber ich würde dir empfehlen, zumindest zwei Nächte auf Fraser Island zu verbringen, um möglichst viel von diesem wunderschönen Ort zu sehen. Nicht verpassen solltest du den malerischen Lake McKenzie, das verwunschene Valley of the Pines, den endlos langen 75 Miles Beach mit dem Wrack der Moheno und den Champagne Pools sowie den Aussichtspunkt Indian Head. Schwimmen wird am Strand auf Grund der tückischen Strömung und der Haie nicht empfohlen, allerdings gibt es mit dem Ellie Creek auch eine sichere Bademöglichkeit auf der Insel.
–> Hier findest du alle Informationen zu meiner Tour auf Fraser Island
Die schönsten Orte der Welt in Asien
Wer diesem Blog schon länger folgt weiß, dass Asien bei uns ganz im Gegensatz zu den meisten Bloggern ein ziemlich weißer Fleck auf der Landkarte ist. Daher ist es für mich auch sehr schwer, diesen Artikel mit Zielen aus Asien zu füllen, obwohl es ganz sicher zahlreiche wunderschöne Orte gibt, die sich eine Erwähnung verdient hätten. Ich möchte euch aber keine Regionen vorstellen, die ich nicht selbst besucht habe, daher findet ihr hier vorläufig nur zwei Orte. Gut möglich, dass dieser Unterpunkt bald ergänzt wird, denn ich hoffe sehr, dass ich irgendwann die Möglichkeit haben werde, um Myanmar, Vietnam und Laos zu bereisen. Länder, die mich auf Grund der Bilder, die ich gesehen habe, ganz besonders ansprechen.
#39 Die Reisterrassen von Jatiluwih, Bali, Indonesien
Ich persönlich habe mit Bali ein etwas ambivalentes Verhältnis. Das liegt vermutlich daran, dass meine Erwartungen auf Grund der zahlreichen schwärmerischen Berichte auf vielen Blogs sehr hoch waren und am Ende irgendwie nicht erfüllt wurden. Denn leider leidet die indonesische Trauminsel sehr unter der aktuellen Popularität, was sich in viel Müll, dreckigen Stränden und einem drohenden Verkehrskollaps zeigt.
Einige Orte auf Bali haben mich aber schlussendlich doch noch versöhnt und so begeistert, dass auch sie ihren Platz in der Liste der schönsten Orte der Welt gefunden haben. Einer dieser Traumorte sind die Reisterrassen von Jatiluwih, die sich ziemlich im Zentrum der Insel befinden. Wenn du hier aus dem Auto steigst eröffnet sich dir ein über 300 Hektar großer Traum in Grün. Bis zum Horizont scheinen sich die fruchtbaren Terrassen zu erstrecken. Ein echtes Postkartenmotiv, das auch dank des ausgeklügelten Bewässerungssystems zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde.
Erkunden kannst du diese schöne Gegend bei einem Spaziergang durch das weitläufige Anbaugebiet. Es gibt 4 ausgeschilderte Wanderrouten, damit du in dem dichten Grün nicht verläufst oder die Reisbauern bei der Arbeit störst.
#40 Nusa Lembongan, Indonesien
Nusa Lembongan ist ein weiterer Grund, warum ich mich mit Bali bzw. Indonesien versöhnte. Während mich der Touristen Hot-Spot Bali über weite Strecken enttäuschte, fand ich auf der kleinen Nachbarinsel Nusa Lembongan endlich das, was ich mir so sehnsüchtig erwartet hatte: Traumhafte Strände, türkisfarbenes Wasser, gemütliche Cafés und Restaurants und wunderschöne Unterkünfte.
Am besten erkundet man die kleine Insel mit dem Roller, denn die Miete für einen Tag kostet nur wenige Euro. So hast du die Möglichkeit, wo immer es dir gefällt stehen zu bleiben und die Aussicht zu genießen. Auch die schönsten Strände der Insel erreichst du nur mit einem fahrbaren Untersatz. Tipp: Setze unbedingt zur Nachbarinsel Nusa Ceningan über, denn schon alleine die Fahrt über die kleine gelbe Brücke ist ein Erlebnis. Nusa Ceningan selbst ist noch deutlich ruhiger und bietet einige spektakuläre Aussichtspunkte wie z.B. die Blue Lagoon.
Sehr beliebt ist Nusa Lembongan auf Grund der bunten Korallenriffe und der artenreichen Unterwasserwelt auch bei Tauchern und Schnorchlern. Mit ein wenig Glück kannst du sogar mit Manta-Rochen schwimmen oder die seltenen Mondfische bestaunen.
–> Wie du eine Bali-Rundreise am besten planst liest du hier
Das waren sie nun, die meiner Meinung nach 40 schönsten Orte dieser Welt. Falls du noch mehr Inspiration suchst, schau doch bei der Blogparade von Christina vorbei und klick dich durch die zahlreichen Beiträge zum Thema. Und für noch mehr Fernweh, lies unbedingt auch unseren ergänzenden Artikel über die schönsten Städten der Welt! Auch hier findest du viele Anregungen für deine virtuelle Reise, aber auch die zukünftige Reiseplanung!